Der Börsen-Tag
5. Januar 2022
imageHeute mit Max Borowski und Thomas Badtke
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17:46 Uhr

Dax fehlen fünf Punkte

Der Dax hat auch im dritten Handelstag des neuen Jahres seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und ist erneut fester in den Feierabend gegangen. Der deutsche Börsenleitindex legt am Ende 0,7 Prozent auf 16.272 Punkte zu. Ein neues Allzeithoch hat der Dax damit zwar nicht markiert, im Handelsverlauf fehlten dem Index mit einem Tageshoch von 16.285 Zählern aber nur 5 Stellen bis zum ersten Rekordstand des noch jungen Börsenjahres. Etwas Störfeuer liefert am Nachmittag die Wall Street.

"Der Dax hat den Hintern nicht hoch gekriegt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "An der Wall Street schaute man auf die ADP-Arbeitsmarktdaten, aber hat vor allem das am Abend erscheinende Fed-Protokoll auf dem Schirm", erläutert er. "Das könnte ja dann vielleicht für den nötigen Rückenwind sorgen, damit der Dax am Donnerstag seinen neuen Rekordstand feiern kann, wer weiß? Sollte er das Allzeithoch knacken, ist auf alle Fälle noch weiter Platz nach oben."

Bei den Einzelwerten im Leitindex stehen Autowerte auf der Gewinnerseite. Die größten Aufschläge verbucht Daimler, die Titel legen etwa 3,5 Prozent zu. BMW ziehen mehr als zwei Prozent an. Leicht positiv werden die US-Absatzzahlen von BMW an der Börse kommentiert. Sie legten trotz der Unsicherheiten um Corona- und Chipkrise bei der Marke BMW im Gesamtjahr um fast 21 Prozent zum Vorjahr zu. Der Rückgang im vierten Quartal war für die meisten Hersteller erwartet worden. Allerdings seien gute Absatzzahlen derzeit gar nicht nötig, meint ein Händler.

Auf der Verliererseite finden sich Merck, RWE und Delivery Hero mit Abschlägen von jeweils mehr als zwei Prozent an der Spitze.

Daimler

17:36 Uhr

Pfund widersetzt sich Dollarstärke

Das britische Pfund trotzt bislang der Stärke des US-Dollar. Möglicherweise sei der Grund dafür, dass Großbritannien die Corona-Beschränkungen nicht verschärft habe, vermutet Unicredit. Die Analysten der italienischen Bank verweisen auch auf mögliche weitere Zinserhöhungen der Bank of England (BoE). Damit könne sich das Pfund gegen den Dollar behaupten, der seinerseits von der Erwartung getragen werde, dass die US-Notenbank bald die Zinsen erhöhe. Zum Euro habe das Pfund sogar noch mehr Aufwertungspotenzial, da die Europäische Zentralbank zögere, die Zinsen zu erhöhen. Das größte Risiko für das Pfund sieht Unicredit in zu optimistischen Erwartungen an die Zinserhöhungen der BoE. Eingepreist seien schon 100 Basispunkte für dieses Jahr. Das könnte sich als "zu aggressiv" erweisen. Aktuell kostet ein Pfund 1,3546 Dollar. Der Euro steht bei 0,8349 Pfund.

17:36 Uhr

"2022 wird kein einfaches Jahr für die Aktienmärkte"

17:22 Uhr

Palmöl-Preise klettern und klettern

Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger mit Palmöl ein. Der Terminkontrakt auf dieses als Lebensmittel und Biokraftstoff verwendete Pflanzenfett steigt an der Börse Kuala Lumpur um 2,5 Prozent auf 5037 Ringgit (1061 Dollar) je Tonne. Das ist der höchste Schlusskurs seit neun Wochen. Einer Reuters-Umfrage zufolge sind die Lagerbestände im Dezember auf ein Fünf-Monats-Tief gefallen. Hinzu kämen Überschwemmungen in einigen Anbaugebieten, die Lieferungen an die Palmöl-Verarbeiter behinderten, sagt Rohstoff-Experte Paramalingam Supramaniam vom Brokerhaus Pelindung Bestari.

17:09 Uhr

Weltpremiere: BMW iX M60 - elektrische M-eister-Klasse

16:57 Uhr

Stellantis-Tochter stellt voll auf E-Autos um

Chrysler, die US-Tochter des Stellantis-Konzerns, will ihr Angebot bis 2028 komplett auf Elektrofahrzeuge umstellen. Das kündigte Markenchefin Christine Feuell an. Das erste reine E-Auto ist für 2025 geplant. Auf der US-Technikmesse CES gibt der US-Autobauer mit dem Konzeptfahrzeug Airflow einen Vorgeschmack darauf. Mehr als zehn Jahre lang sei nichts in die Marke investiert worden. Mit neuen Produkten und Kundendiensten müsse sie wiederbelebt werden, sagte die Managerin, die im September die Leitung des kleinsten der drei US-Autohersteller übernommen hatte. Chrysler verkaufte im vergangenen Jahr in den USA gut 115.000 Autos - vor rund 15 Jahren lag der Absatz bei 650.000 Stück.

16:43 Uhr

Walmart-Expansion kommt an

Der US-Einzelhandelsriese Walmart läutet das neue Jahr mit einer neuen Runde im Kampf um Zustellung und Lieferservice ein und stellt Pläne für eine massive Ausweitung seines Dienstes vor. Das Unternehmen teilte mit, dass der 2019 eingeführte InHome-Service bis Ende des Jahres für 30 Millionen US-Haushalte verfügbar sein werde - derzeit sind es nur 6 Millionen. Walmart plant die Einstellung von mehr als 3.000 Ausfahrern und den Aufbau einer Flotte von zu 100 Prozent elektrisch betriebenen Lieferwagen. Der Dienst umfasst auch das Auffüllen der Kundenkühlschränke mit Lebensmitteln. Laut Händlern kommt der Vorstoß von Walmart zu einer Zeit, in der die Beschleunigung der E-Commerce-Lieferungen mehr Einzelhändler dazu veranlasst, nach schnelleren Optionen zu suchen. Im US-Aktienhandel steigt der Kurs gegen den schwächelnden Gesamtmarkt 1,2 Prozent.

16:27 Uhr

KFC-Deal beflügelt Beyond Meat

Die Zusammenarbeit mit Kentucky Fried Chicken (KFC) schmeckt den Eignern von Beyond Meat. Die Aktien des Anbieters von Fleischersatzprodukten steigen im US-Geschäft mehr als vier Prozent. Das Unternehmen beliefert die Schnellrestaurant-Kette, die zum Konzern Yum Brands gehört, in einem Pilotprojekt mit pflanzenbasierten "Hühnchen". Verlaufe das Projekt positiv, könnte Beyond Meat zehn Prozent des Umsatzes mit KFC machen, prognostizieren die Analysten des Brokerhauses BTIG.

16:10 Uhr

Gedämpfte Stimmung bei Wall-Street-Anlegern

Nach der Rekordjagd an der Wall Street bleiben US-Anleger nun zunächst in der Defensive. Mit Spannung warteten Investoren auf die für den Abend erwarteten Sitzungsprotokolle der letzten Sitzung der Notenbank Fed. Sie erhoffen sich davon Signale für Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Zinserhöhungen in den USA. Unter Druck gerieten erneut vor allem Technologiewerte. "Da die Zinsen dieses Jahr voraussichtlich steigen, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Druck auf Tech-Aktien zunimmt", sagte Sam Stovall, Chef-Investmentstratege beim Research-Haus CFRA in New York. Anleger würden sich eher von Wachstumstiteln abwenden und sich für Aktien von etablierten Firmen entscheiden.

Der Dow-Jones-Index fällt zunächst 0,2 Prozent auf 36.722 Punkte, nachdem er am Dienstag auf ein Rekordhoch von 36.934 Zählern geklettert war. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt ein halbes Prozent auf 15.547 Punkte nach. Der breiter gefasste Index S&P-500 liegt 0,1 Prozent im Minus bei 4787 Zählern. Die Analysten der Citigroup trauen dem S&P-Index zu, bis zum Ende des Jahres auf 5100 Punkte zu steigen.

15:47 Uhr

Tencent-Strafe belastet Investor

Eine von der Regierung in Peking verhängte Geldstrafe für Tencent setzt Prosus, die an Tencent beteiligt sind, zu. Die Aktien des Technologie-Investors fallen in Amsterdam um 3,6 Prozent. Die chinesischen Behörden werfen dem Technologiekonzern Tencent und dem Online-Händler Alibaba Missachtung von Mitteilungspflichten in mehreren Fällen vor. Die Titel der beiden Firmen fallen in Hongkong um 4,3 beziehungsweise zwei Prozent.

15:08 Uhr

US-Privatwirtschaft schafft doppelt so viele Jobs wie erwartet

Die US-Privatwirtschaft hat im Dezember vor der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus mehr als doppelt so viele Stellen geschaffen wie erwartet. Unter dem Strich habe es 807.000 neue Jobs gegeben, wie aus der veröffentlichten Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Das ist das größte Plus seit Mai 2021. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 400.000 gerechnet, nach revidiert 505.000 im November.

Der Arbeitsmarkt hat sich im Dezember gefestigt, da die Auswirkungen der Delta-Variante abklangen und die Folgen von Omikron noch nicht zu sehen waren", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. Besonders die großen Firmen stockten ihre Belegschaft auf: Knapp die Hälfte des Stellenzuwachses am Jahresende geht auf deren Konto. In allen Branchen wurde vermehrt eingestellt, von der Industrie über den Bau bis hin zu Dienstleistern wie Hotels und Restaurants. "Der Beschäftigungszuwachs war breit gefächert", sagte Richardson.

14:51 Uhr

Analysten erwarten Durchbruch des S&P-500

Analysten der Citigroup trauen dem Auswahlindex S&P-500 in diesem Jahr weitere Zuwächse zu. Sie gehen davon aus, dass der Index erstmals die Marke von 5000 Punkten durchbricht und am Jahresende bei 5100 Zählern liegen wird. Im Oktober hatten sie noch 4900 Punkte für Ende 2022 vorausgesagt. Am Dienstag schloss das Börsenbarometer bei 4793 Punkten. 2021 hatte der S&P 500 rund 27 Prozent zugelegt.

Als Grund für die 2022 erwarteten Zuwächse nannten die Experten in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Research-Bericht starke Finanzergebnisse von Unternehmen. Die Firmen im S&P 500 hatten bereits im vergangenen Jahr die Erwartungen von Analysten übertroffen. "Die bevorstehende Quartalsberichtssaison und die Prognosen der Unternehmen für 2022 dürften trotz der Corona-Pandemie und Problemen in den weltweiten Lieferketten die Basis für weiteres Wachstum bilden", zeigte sich Citigroup-Analyst Scott Chronert überzeugt.

14:32 Uhr

Kasachische Anleihen auf Talfahrt

Die Regierungskrise und die Ausschreitungen in Kasachstan verschrecken Anleger. Sie werfen Dollar-Anleihen des mittelasiatischen Landes aus ihren Depots und treiben die Rendite der bis 2045 laufenden Titel auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 3,896 Prozent.

14:16 Uhr

Zusätzliche Partnerschaft mit Pfizer pusht Biontech-Kurs

Die geplante Entwicklung eines Impfstoffs gegen Gürtelrose gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer gibt Biontech Auftrieb. Die Aktien der Mainzer Firma drehen ins Plus und gewinnen ein Prozent auf 201,80 Euro. Die beiden Unternehmen haben bereits zusammen einen Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht. Pfizer-Titel gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft 1,2 Prozent.

13:51 Uhr

Chip-Deal mit Qualcom gibt VW-Konkurrenten Auftrieb

Ein Liefervertrag für Computerchips mit Qualcomm schiebt Renault an. Die Aktien des Autobauers steigen in Paris um knapp 3,5 Prozent. Die Fahrzeugbranche belastet akuter Chip-Mangel und muss daher teilweise die Produktion drosseln.

13:31 Uhr

Belastet die Omikron-Welle den Welthandel?

Der Welthandel leidet einer Studie zufolge bisher nicht unter der in vielen Ländern grassierenden Omikron-Welle. Das vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) ermittelte Barometer für den globalen Warenaustausch signalisiert für Dezember einen leichten Anstieg von 0,8 Prozent, wie aus der Untersuchung hervorgeht. "Ein kräftiger Aufholprozess ist nicht sichtbar", hieß es zugleich. "Noch immer können große Mengen an Waren in den Seehäfen nur verzögert umgeschlagen werden."

Für Deutschland signalisiert der Indikator für Dezember mit minus 2,5 Prozent eine negative Exportentwicklung, während die Importe mit 1,6 Prozent im Wachstumsbereich bleiben. Für die EU insgesamt sind die Vorzeichen umgekehrt: Die Exporte dürften zulegen, die Importe schrumpfen. "Die Werte bewegen sich allerdings in einer Bandbreite, die für Stagnation steht", hieß es dazu. Nach negativen Vorzeichen für Chinas Handel in den Vormonaten zeigt das Barometer nun eine Seitwärtsbewegung an. In den USA zeichnet sich eine positive Entwicklung an den dortigen Häfen ab. "Nach dem Weihnachtsgeschäft scheint der Druck auf die Häfen Los Angeles und Savannah leicht abzunehmen, die Schiffsstaus bauen sich dort ab", hieß es dazu. Da jedoch weiterhin etwa elf Prozent der verschifften Güter in gestauten Schiffen gefangen seien, dürften sich die Staus nur auf andere HFIRMEN-BLICK-Sony drängt auf Elektrofahrzeug-Marktäfen und Gebiete verlagern.

13:13 Uhr

US-Anleger warten auf Fed-Protokoll

Wenig verändert wird die Wall Street zum Start am Mittwoch erwartet. Die Teilnehmer dürften abwartend agieren im Vorfeld des Fed-Protokolls am Abend deutscher Zeit, von dem sie sich Hinweise auf die Pläne zur Abkehr von den Stimulierungsmaßnahmen der Pandemie-Ära erhoffen. Die Futures auf den S&P-500 schwanken zwischen leichten Gewinnen und Verlusten, die Futures für den technologielastigen Nasdaq-100 fallen etwas. Die Märkte haben das Jahr 2022 weitgehend positiv begonnen, was auf die nachlassende Besorgnis über die Omikron-Variante zurückzuführen ist. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Variante mildere Krankheitsverläufe nach sich zieht.

Die Anleger konzentrieren sich daher nun weniger auf die neue Variante, sondern auf die Maßnahmen der globalen Zentralbanken zur Straffung der Geldpolitik, während sich die Volkswirtschaften weiter erholen. "Wir erwarten, dass sich das Wachstum im Laufe des Jahres abschwächen wird. Das wird ganz natürlich geschehen. Wenn die monetäre und fiskalische Unterstützung nachlässt, werden die Märkte auf eigenen Füßen stehen müssen", so Portfoliomanager Hani Redha von Pinebridge Investments. Dies sei "keine Katastrophe", aber doch "Gegenwind".

13:00 Uhr

Ausweitung der Kreditlinie belastet deutsche Energie-Aktie

Eine Ausweitung der Kreditlinien setzt Uniper zu. Die Aktien des Energiekonzerns fallen knapp zwei Prozent. "Das signalisiert einen Finanzierungsbedarf, der höher ist als erwartet", sagt ein Börsianer. "Außerdem hört es sich nicht so an, als ob ein Squeeze-Out von Fortum unmittelbar bevorsteht."

12:36 Uhr

Autozulieferer-Aktie unter Druck

Ein negativer Analystenkommentar schickt Stabilus auf Talfahrt. Die Aktien des Autozulieferers fallen 4,6 Prozent auf etwa 64,65 Euro. Die Experten der Bank JPMorgan stuften die Titel auf "Underweight" von "Neutral" herunter und senkten das Kursziel auf 62 von 72 Euro.

12:11 Uhr

Euro-Stärke im zweiten Halbjahr?

Der Euro dürfte im ersten Halbjahr zunächst von der Erwartung belastet werden, dass die US-Notenbank die Zinsen anhebt, meint ING. Für die zweite Jahreshälfte rechnen die Analysten der niederländischen Bank jedoch mit einer Erholung der Gemeinschaftswährung.

Seit Ende November bewege sich der Euro in der Spanne zwischen 1,1180 und 1,1380 Dollar. Sollten US-Konjunkturdaten jedoch stark genug ausfallen, dass Anleger von drei Fed-Zinserhöhungen in diesem Jahr und einem mehrjährigen Zinserhöhungszyklus überzeugt würden, dürfte der Euro unter diese Spanne fallen, erwartet ING. Die Analysten gehen davon aus, dass der Ausbruch nach unten eher in der ersten Jahreshälfte erfolgen wird, denn im zweiten Halbjahr werde sich der Fokus allmählich auf eine etwaige erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank verschieben, die im März 2023 erfolgen könnte. Aktuell notiert der Euro bei 1,1312 Dollar.

Euro / Dollar

11:49 Uhr

"Sehr überraschend" - BMW stellt Absatzrekord auf

11:36 Uhr

"Dax arbeitet sich Stück für Stück nach oben"

Der Dax bleibt seinem Aufwärtstrend der vergangenen Handelstage treu. Zur Wochenmitte notiert der deutsche Börsenleitindex am Mittag knapp 100 Punkte oder 0,6 Prozent im Plus bei etwa 16.260 Punkten - und damit in Reichweite seines Allzeithochs. "Stück für Stück geht es für den Dax nach oben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Seit Ende November, als der Index um 15.100 Zähler notierte, hat er gut 1200 Zähler oder mehr als sieben Prozent zugelegt", erläutert sie. "Das liegt vor allem an den nachlassenden Corona-Sorgen. Die Anleger setzen wieder mehr auf die wirtschaftliche Erholung. Deshalb sind aktuell auch zyklische Werte gefragt."

11:24 Uhr

Analysten bremsen Conti aus

Eine Herunterstufung macht Continental zu schaffen. Die Aktie des Autozulieferers fällt zunächst, dreht dann ins Plus und notiert kaum verändert. Die Analysten der Bank JPMorgan stuften die Titel auf "Neutral" von "Overweight" herunter und senkten das Kursziel auf 110 von 130 Euro.

11:02 Uhr

Lage in deutscher Autoindustrie trübt sich immer mehr ein

Die Lage in der von hartnäckigen Lieferengpässen geplagten deutschen Autoindustrie hat sich dem Ifo-Institut zufolge im Dezember bereits den fünften Monat in Folge verdüstert. Der entsprechende Indikator für die Branche fiel auf minus 1,0 Punkte nach plus 7,9 im November, wie die Forscher zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilen. "Diese abermalige Verschlechterung ist von den Herstellern getrieben, nicht von den Zulieferern", sagte Oliver Falck, der das Ifo-Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien leitet.

Alle Hersteller sind demnach weiterhin von Lieferengpässen bei Vorprodukten betroffen. Das Geschäft im Ausland scheint zudem zu stocken: Der Index für die Exporterwartungen fiel auf 28,1 Punkte, nachdem er im November noch bei 51,1 lag. "Auch die Erwartungen bei den Herstellern sind nicht mehr so rosig", sagte Falck. Die Geschäftserwartungen der Hersteller fielen von 42,7 auf 18,2 Punkte.

10:40 Uhr

Warum bremst Omikron die Börse nicht aus?

10:24 Uhr

Deutsche Bank schließt Transfer des Geschäfts mit Hedgefonds ab

Die Deutsche Bank kommt mit ihrem Konzernumbau voran. Im Zuge des Verkaufs des Geschäfts mit Hedgefonds und des elektronischen Aktienhandels an BNP Paribas sei die Übertragung von Kunden, Technologie und Beschäftigten an die Rivalin zum Jahresende abgeschlossen worden, teilen beide Institute mit. Die Frankfurter hatten den Verkauf der beiden Sparten an die französische Großbank vor zwei Jahren eingefädelt. Aus Sicht von Vorstandschef Christian Sewing passen die Aktivitäten nicht mehr zur Strategie der Deutschen Bank. Im Rahmen des Transfers übernahm BNP Paribas in den vergangenen zwei Jahren weltweit rund 900 Beschäftigte von der Deutschen Bank.

"Damit hat die Deutsche Bank einen wichtigen Meilenstein in ihrer Transformation erreicht, mit der sie ihr Geschäft neu ausrichtet, um nachhaltig profitabel zu sein", erklärt Rebecca Short, die im Vorstand von Deutschlands größtem Geldhaus für den Umbau der Bank verantwortlich ist. Im Zuge dieses Prozesses wurden bereits ganze Abteilungen geschlossen, riskante Teile des Investmentbankings abgestoßen und weitreichende Sparschritte eingeleitet. Rund 18.000 Arbeitsplätze sollen im Rahmen des Umbaus weltweit wegfallen.

10:04 Uhr

China Mobile bei Börsendebüt gefragt

Der weltgrößte Mobilfunker nach Kundenzahlen, China Mobile, hat eine erfolgreiche Premiere an der Shanghaier Börse gefeiert. Die Aktien legten zur Eröffnung mehr als neun Prozent zum Ausgabepreis von 57,58 Yuan zu. China Mobile hat beim größten chinesischen Börsendebüt seit einem Jahrzehnt rund 7,6 Milliarden Dollar eingesammelt. Die Gelder sollen hauptsächlich in den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes und die Cloud-Infrastruktur fließen.

Die an der Hongkonger Börse gelisteten China-Mobile-Papiere gewannen zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent und damit so viel wie seit März 2020 nicht mehr. Der Mobilfunkkonzern will Hongkonger Aktien im Wert von fast 13 Milliarden Dollar zurückkaufen, was rund zehn Prozent der ausgegebenen Anteilsscheine entspricht.

09:42 Uhr

Rekord-Kurssturz bei Vermögensverwalter

Nach einer neunmonatigen Handelsaussetzung meldet sich China Huarong mit einem Rekord-Kurssturz an der Börse zurück. Die Aktien des auf Geschäfte mit faulen Krediten spezialisierten Vermögensverwalters fallen in Hongkong um 55 Prozent und sind 0,46 Hongkong-Dollar so billig wie nie. Das Unternehmen, dem der chinesische Staat vergangenes Jahr unter die Arme greifen musste, ist hoch verschuldet. Außerdem wurde der ehemalige Chef der Bestechung für schuldig befunden.

09:28 Uhr

Analysten pushen Deutsche Wohnen

07.37 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt Deutsche Wohnen an die Spitze des MDax. Die Aktien der Immobilienfirma steigen zwei Prozent. Die Experten des Vermögensberaters Kepler Cheuvreux stuften die Titel auf "Buy" von "Hold" hoch.

09:14 Uhr

Dax hält die 16.000

Den Jahresauftakt hat der Dax erst einmal positiv gestaltet: Die ersten beiden Handelstage 2022 beendete der deutsche Börsenleitindex mit Aufschlägen und einem Jahreshoch von über 16.200 Punkten. Dieses Niveau kann der Dax zum Start in den Mittwochshandel allerdings nicht ganz halten. Er bewegt sich aber in etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusskurses von 16.153 Punkten. Das Plus am Dienstag: 0,8 Prozent oder knapp 130 Punkte. "Das Allzeithoch bleibt ein Thema auf dem Parkett", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.

08:58 Uhr

Opec erhöht Fördermenge - Ölpreis stabilisiert sich

Dem Anstieg der Ölpreise ist nach der Ankündigung einer weiteren Erhöhung der Fördermenge durch die Opec+ ein wenig die Luft ausgegangen. Sie pendelten zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet 80,10 Dollar. Das sind 12 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI steigt um 9 Cent auf 77,08 Dollar.

Gestern hatten die Ölstaaten der Allianz Opec+ beschlossen, ihre Fördermenge wie geplant zu erhöhen. Demnach sollen im Februar zusätzlich 400 000 Barrel pro Tag gefördert werden. Der von Saudi-Arabien und Russland dominierte Ölverbund rechnet nach eigener Einschätzung nicht damit, dass die Omikron-Variante des Coronavirus gravierende weltwirtschaftliche Folgen haben wird. Mit der Ausweitung der Förderung nähert sich die Gruppe wieder dem Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie an.

08:45 Uhr

Rivale will Intel aus Kernmarkt verdrängen

Der Chip-Spezialist Qualcomm will dem Platzhirsch Intel dessen Führungsposition im PC-Geschäft streitig machen.

Aktuell dominieren bei Windows-Computern Prozessoren, die mit Intel-Technologie kompatibel sind. Bei Smartphones und Tablets setzte sich dagegen die Architektur des britischen Chip-Designers Arm durch. Nachdem Apple bei seinen Mac-Computern den Umstieg auf Prozessoren aus eigener Entwicklung auf Basis von Arm-Technologie einleitete, will Qualcomm nun auch den Markt für Windows-PCs in diese Richtung treiben. "Der Übergang zu Arm-Technologie ist unausweichlich", sagte Qualcomm-Chef Cristiano Amon auf der Technik-Messe CES in Las Vegas. Von Qualcomm kommen die Prozessoren zahlreicher Android-Smartphones.

Windows-Geräte mit Arm-Prozessoren gibt es zwar schon seit einigen Jahren. Sie wurden bisher aber von Einschränkungen bei den Funktionen zurückgehalten. Apples Mac-Computer mit hauseigenen Prozessoren wurden von Experten für Schnelligkeit und Stromeffizienz gelobt.

08:18 Uhr

Neues Modell vorgestellt - Sony macht Ernst mit dem Autobau

Sony macht Ernst mit dem Einstieg ins Autogeschäft: Der japanische Elektronik-Riese hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas einen zweiten Elektroauto-Prototypen vorgestellt und gründet im Frühjahr eine Mobilitäts-Tochterfirma. Eine kommerzielle Markteinführung des eigenen Autos werde geprüft, sagte Konzernchef Kenichiro Yoshida.

Sony hatte den ersten Prototypen mit dem Namen "Vision-S" Anfang 2020 auf der Technik-Messe CES in Las Vegas vorgestellt. Damals ließ der japanische Elektronikkonzern noch ausdrücklich offen, ob das Fahrzeug jemals in Serie gefertigt werden soll. Der damalige Prototyp trägt jetzt die Bezeichnung "Vision-S01". Das neue Modell "Vision-S02" ist ein etwas höherer Kompakt-SUV.

Während Sony als erster Elektronikkonzern öffentlich ein Autoprojekt vorstellte, gibt es schon seit Jahren Spekulationen über Pläne von Apple, ein eigenes Elektroauto auf den Markt zu bringen. Definitiv weiß man da allerdings bisher nur, dass der iPhone-Konzern Technologie zum autonomen Fahren testet.

08:01 Uhr

Inflation macht Dax-Anleger wählerischer

In Erwartung wichtiger US-Konjunkturdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute etwas niedriger - etwa um die 16.100 Punkte - starten. Am Dienstag hatte er 0,8 Prozent im Plus bei 16.152,61 Punkten geschlossen.

Ein Ende der Rally an den europäischen Börsen sehen Markteilnehmer damit nicht. Der Markt dürfte allerdings wählerischer werden und nicht mehr alles en bloc kaufen.

Schon in den USA zeichnete sich am Vorabend eine Bevorzugung von Konjunktur- und Finanzwerten ab, verbunden mit Druck auf Technologiewerte. Händler gehen von einer Rückkehr des "Inflation Trades" aus, bei dem die Zinsentwicklung stärker in den Fokus rückt. Selbst Minneapolis-Fed-Chef Kashkari sieht Inflation mittlerweile als unterschätzt an, er gilt als geldpolitische "Taube".

In Europa wird dies aber nur in abgemilderter Form erwartet, da die EZB die rasant gestiegene Inflation weiter ignoriert und noch keine Zinserhöhungen plant. Bei den Konjunkturdaten im Fokus stehen die Revisionen der Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus Europa und den USA für den Service-Bereich. Besonders gespannt ist man darauf, ob der deutsche Index "wie üblich" nach oben revidiert wird oder hier das Erholungsmomentum nachlässt.

Die anstehenden Zahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag. Experten erwarten für Dezember den Aufbau von 400.000 Stellen in der US-Privatwirtschaft, nach einem Plus von 534.000 im Vormonat. "Die Arbeitsmarktdaten sind der wichtigste Indikator, um abzuschätzen, ob die US-Notenbank Fed ihre für 2022 geplanten Zinserhöhungen umsetzen wird", schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Blackrock. Weitere Hinweise versprechen sich Börsianer von den Mitschriften der jüngsten Fed-Beratungen, die am Abend (MEZ) veröffentlicht werden.

07:38 Uhr

Euro vor wichtigen Inflationsdaten kaum bewegt

Der Eurokurs bewegt sich nur wenig. Am frühen Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1295 Dollar gehandelt und damit auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1279 Dollar festgesetzt.

Auf dem Devisenmarkt bleiben die Verbraucherpreise bestimmendes Thema. Zuletzt war die Inflation in Frankreich im Dezember erstmals seit dem Sommer nicht mehr gestiegen. Der französische Notenbankpräsident François Villeroy de Galhau sagte in einer Neujahrsansprache, die Daten zeigten erste Anzeichen einer Stabilisierung. Euro / Dollar

In der EZB wird fest damit gerechnet, dass sich die Inflation in diesem Jahr abschwächt. Auf dem Devisenmarkt haben die Anleger vor dem Hintergrund der zuletzt vergleichsweise hohen Inflation Preisdaten aus Italien im Blick, die am späten Vormittag erwartet werden. In der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone wird mit einem Anstieg der Inflationsrate für Dezember gerechnet. Am Donnerstag werden die Daten für Deutschland erwartet.

07:33 Uhr

Gläubiger stimmen über Gnadenfrist für Evergrande ab

Evergrande bittet seine Gläubiger um eine Gnadenfrist.

Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Baugigant möchte den Zahlungstermin für demnächst fällige Auszahlungen verschieben. Die vorgeschlagene Änderung des Rückzahlungstermins vom 8. Januar auf den 8. Juli sei auf die Finanzlage zurückzuführen, teilte der Konzern ohne nähere Angaben mit. Evergrande lädt dazu seine Gläubiger vom 7. bis 10. Januar zu einer Online-Besprechung und anschließender Abstimmung ein. Im Vorfeld der Verhandlungen werde der Anleihehandel ab dem 6. Januar ausgesetzt, erklärte die Hengda Real Estate Group, das Flaggschiff der Evergrande-Immobiliensparte. Bei den betroffenen Papieren handelt es sich um die 6,98 Prozent Anleihezinsen der Hengda in Höhe von 4,5 Milliarden Yuan (156,92 Millionen Dollar) mit Laufzeit Januar 2023, die dieses Wochenende fällig werden.

Die in Hongkong notierten Evergrande-Aktien brachen am Mittwochmorgen um über ein Prozent ein, während der Markt um 0,5 Prozent nachgab. Der zweitgrößte Immobilienentwickler Chinas kämpft mit einem Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar und warnte bereits vor möglichen Zahlungsausfällen.

07:23 Uhr

Technologiewerte ziehen Asienbörsen runter

Während Börsianer in Tokio sich immerhin über den Erfolg von Toyota in den USA freuen dürfen, sieht es an anderen, stärker vom Tech-Sektor dominierten Asien-Börsen düster aus.

Denn mit den Technologiewerten, die an vielen asiatischen Börsen stark vertreten sind, geht es kräftig abwärts. So fallen etwa in Seoul die schwergewichteten Samsung-Aktien um 2,7 Prozent und ziehen damit auch den Leitindex Kospi nach unten. Dieser gibt um 1,7 Prozent nach.

Auch an der Börse in Hongkong haben Technologiewerte großes Gewicht. Der Hang-Seng-Index liegt 1,1 Prozent im Minus. Technologiewerte verlieren dort im Schnitt über 3 Prozent, zusätzlich von neuen Vorschriften der chinesischen Regierung belastet, mit denen diese den Internetsektor stärker kontrollieren will. Der Kurs von Tencent fällt um 3,7 Prozent und profitiert damit nicht vom Verkauf eines Aktienpakets der in Singapur ansässigen Sea Ltd, mit dem Tencent rund 3 Milliarden US-Dollar erlöst hat. In Schanghai gibt der Composite-Index um 1,2 Prozent nach. Technologiewerte gehören hier ebenfalls zu den größten Verlierern.

07:17 Uhr

US-Erfolg katapultiert Toyota auf Rekordhoch

Überwiegend mit negativen Vorzeichen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zur Wochenmitte. In vielen Fällen nehmen Anleger die Gewinne des Vortags mit. Beobachter verweisen auf die in Erwartung baldiger Zinserhöhungen der Federal Reserve gestiegenen US-Anleiherenditen. Diese hatten am Dienstag an den US-Börsen vor allem den Technologiesektor belastet, denn die Aktien stark wachstumsorientierter Unternehmen gelten als besonders zinsreagibel.

Dämpfend wirkt der Anstieg der US-Zinsen auch, weil sie dem Dollar Auftrieb geben. Zum Yen notiert der Greenback auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Ein schwächerer Yen wiederum ist positiv für exportorientierte japanische Unternehmen, was den Druck auf den Aktienmarkt in Tokio mildert.

Unter den Einzelwerten verbessern sich Toyota um gut 2 Prozent, zwischenzeitlich notierten die Aktien auf Rekordhoch. Der Autohersteller hat im vergangenen Jahr in den USA erstmals mehr Autos verkauft als General Motors (GM). Gesucht sind auch Aktien von Versicherungen, die als Nutznießer höherer Zinsen gelten. Hier steigen Dai-ichi Life um 2,9 Prozent.

06:30 Uhr

Das wird für den Dax heute wichtig

Der Start in das Jahr 2022 ist an der Frankfurter Börse bislang gut verlaufen. Der Dax hat sich oberhalb der 16.000-Marke festgebissen und peilt nun sogar ein neues Allzeithoch an. Noch liegt dieses bei 16.290 Stellen. Zwar ist das Handelsvolumen in der ersten Woche traditionell dünn, weil viele Börsianer erst ab kommenden Montag wieder einsteigen, aber sei's drum. In diesen tristen Corona-Zeiten ist gute Laune umso wertvoller. An den europäischen Aktienmärkten verbreitet die Omikron-Variante keine Angst mehr.

Wie geht es nun weiter mit den deutschen Aktienindizes? So langsam füllt sich der Kalender mit den Konjunkturdaten. Für Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und die Eurozone gibt es Einkaufsmanagerzahlen für den Dienstleistungsbereich. Die Italiener warten zudem mit Inflationsdaten für Dezember und das Jahr 2021 auf.

Auch in Übersee nimmt in dieser Hinsicht die Aktivität zu. Die USA warten mit dem Dienstleistungs-PMI auf. Zudem wird um 20 Uhr ein wichtiges Geheimnis gelüftet, denn es gibt den Einblick in das Protokoll zur Dezembersitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve.