Montag, 30. August 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Kaum Impulse: Dax schafft ein kleines Plus

Der deutsche Aktienmarkt hatte heute nur wenig Bewegendes geliefert. Den ganzen Tag über waren beim Dax die Ausschläge äußerst gering. Gesprächsthema war weiter die Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell vom Freitag, wonach sich die Geldpolitik der Fed nur langsam ändern dürfte. Powell betonte die Entkoppelung des Zurückfahrens der Anleihekäufe von Zinserhöhungen. "Damit wird weiter Geld in die Märkte gepumpt, wenn auch etwas langsamer als bisher", so ein Fondsmanager.

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Auch angesichts des Feiertags in London und des Wegbleibens vieler Anleger verlief das Geschäft in ruhigen Bahnen. Die August-Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen lagen im Rahmen der Erwartungen und setzten dementsprechend keine Akzente.

Am Ende ging der Dax 0,2 Prozent fester mit 15.887 Zählern aus dem Handel. Der EuroStoxx50 gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 4201 Punkte. MDax und TecDax stiegen etwas stärker an - um 0,4 beziehungsweise 0,7 Prozent.

Im Dax tat sich auch bei den Einzelwerten sehr wenig. Nur Covestro legten mit 2,1 Prozent etwas stärker zu. Dagegen verloren Munich Re 1,3 Prozent. Grund sind zu erwartende Belastungen durch Schäden, die der Hurrikan "Ida" im Süden der USA verursacht hat.

17:01 Uhr

Worauf Anleger nach Jackson Hole jetzt achten müssen

In seiner Rede am vergangenen Freitag beim internationalen Notenbank-Treffen in Jackson Hole blieb Fed-Chef Powell eher vage, was den Zeitpunkt für eine Reduzierung der Anleihekäufe angeht. Wann es jedoch soweit sein könnte und was das für Anleger bedeutet, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Marcel Langer von JP Morgan.

16:33 Uhr

Rio Tinto macht Mongolei Angebot bei Kupferminenprojekt

Der Bergbauriese Rio Tinto hat der Mongolei laut einem Zeitungsbericht ein Angebot gemacht, um die Erschließung einer Kupfermine in der Wüste Gobi zu beschleunigen. Der britisch-australische Konzern sei bereit, die Zinssätze für Darlehen an Ulan Bator zu senken, mit denen die Mongolei ihren Anteil an den Baukosten für das 6,57 Milliarden US-Dollar teure Projekt finanziert, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf einen Brief an den mongolischen Premierminister Luvsannamsrain Oyun-Erdene.

Rio Tinto wolle seinerseits eine Reihe von Regulierungs- und Budgetfragen klären und einen langfristigen Stromvertrag abschließen.

16:10 Uhr

S&P 500 und Nasdaq starten mit Rekordhochs

An der Wall Street sind der breit gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq zur Eröffnung auf Rekordhochs gestiegen. Für Kauflaune sorgte weiterhin die Zurückhaltung von US-Notenbankchef Jerome Powell bei der erwarteten Drosselung der ultralockeren Geldpolitik. Der S&P 500 stieg 0,1 Prozent auf 4514 Punkte, der Nasdaq zog 0,2 Prozent auf 15.166 Zähler an und der Dow Jones notierte 0,1 Prozent fester bei 35.472 Zählern.

16:04 Uhr

Bundestagswahl juckt Devisenmarkt noch herzlich wenig

Vier Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland zeichnet sich Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf Rennen von CDU/CSU, SPD und Grünen ab. Doch am Devisenmarkt ist von dieser Spannung bislang wenig zu sehen, wie Devisen-Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank anmerkt. Der Euro habe sich bis zur Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell am Freitag in einer engen Spanne um 1,1750 US-Dollar bewegt. Aktuell verteidigt die Gemeinschaftswährung die Gewinne im Zuge der Powell-Aussagen und notiert um die Marke von 1,18 Dollar.

Die Expertin warnt jedoch davor, das Thema vollkommen zu ignorieren. Zumindest in den vergangenen Jahren habe es immer mal wieder Wahlen in Europa gegeben, die den Euro signifikant bewegt hätten. Und hier habe sich gezeigt, dass vor allem die Europa-Politik von Relevanz für den Devisenmarkt sei.

Euro / Dollar
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15:24 Uhr

Nachfrage nach Arbeitskräften wächst

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist im August weiter gewachsen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) stieg um 1 Punkt auf 123 Zähler, wie die Behörde mitteilte. Damit setze sich das Nachfragewachstum nach Arbeitskräften fort, wenngleich mit schwächerer Dynamik als die Monate zuvor, erklärte die BA.

Im Vergleich zum August 2020 liegt der Stellenindex 30 Punkte im Plus. Der BA-X übertrifft auch um neun Punkte den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden. Gegenüber dem Vormonat ist in nahezu allen Branchen ein Stellenplus zu verzeichnen.

15:00 Uhr

Experte: Deutsche Kernteuerung fällt leicht

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(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto-Pulwe)

Der unterliegende Preisdruck in Deutschland hat nach Aussage von Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen trotz der insgesamt gestiegenen Inflation leicht abgenommen.

  • "Die Kernrate ohne diese beiden Gütergruppen (Lebensmittel und Energie) ist nach unserer Schätzung auf Basis der Länderergebnisse leicht von 2,9 auf 2,8 Prozent gefallen", schreibt Solveen in einem Kommentar.
  • Zwar sei die Kernrate derzeit dadurch nach oben verzerrt, dass im August 2020 die ermäßigten Mehrwertsteuersätze gegolten hätten, doch ohne diesen Effekt, der Ende des Jahres wieder entfallen werde, dürfte die Kernteuerungsrate derzeit etwa 2 Prozent betragen. "Dies ist aber immer noch höher als vor Ausbruch der Pandemie, als sie sich eher bei 1-1/2 Prozent bewegt hat", merkt Solveen an.

Der Coba-Experte rechnet damit, dass die Inflation in Deutschland nach einem Hoch von 4,5 bis 5,0 Prozent am Jahresende Anfang 2022 wieder fallen wird, weil dann auch der Mehrwertsteuereffekt ausläuft. Zudem sei ein spürbar stärkerer Lohnauftrieb bisher nicht zu erkennen.

14:39 Uhr

Ideanomics kauft VIA Motors - Aktienkurs schießt nach oben

Mit einer Kurssteigerung von 13,5 Prozent fallen im vorbörslichen US-Handel die Titel von Ideanomics auf. Das Fintech-Unternehmen, das Kunden bei der Einführung von Elektrofahrzeugen unterstützt, hatte zuvor den Kauf des Elektro-Nutzfahrzeugspezialisten VIA Motors International bekannt gegeben. Die Transaktion bewertet VIA Motors mit 450 Millionen Dollar.

Im Rahmen der vereinbarten Transaktion erhalten die Aktionäre von VIA insgesamt 162 Millionen Ideanomics-Aktien zum Kurs von 2,34 US-Dollar pro Aktie, was 2,2 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag von 2,29 Dollar liegt. Ideanomics-Aktien waren in den letzten drei Monaten um 20,5 Prozent gefallen, während der S&P-500 um 7,3 Prozent gestiegen ist.

14:26 Uhr

Dax-40 kommt - neun Neulinge schon ziemlich sicher

Die Entscheidung über die Zusammensetzung des erweiterten und dann 40 statt 30 Werte umfassenden Dax rückt näher. Am Freitagabend nach 22.00 Uhr wird die Index-Tochter der Deutschen Börse die zehn Neulinge bekanntgeben, die aus dem MDax der mittelgroßen Werte in den Leitindex aufsteigen. Vollzogen werden die Veränderungen zu den Schlusskursen am 17. September, wirksam werden sie zum Handelsstart am 20. September.

Auch wenn die Entscheidung erst auf Basis der Schlusskurse am Dienstagabend fällt, nahezu sicher dürfte der Aufstieg folgender MDax-Aktien in den Dax sein: Airbus, Brenntag, Hellofresh, Porsche, Sartorius, Siemens Healthineers, Symrise und Zalando. Auch Puma dürften so gut wie gesetzt sein. Um den letzten Platz liefern sich Beiersdorf und Qiagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das wohl erst auf der Ziellinie entschieden wird.

14:20 Uhr

Deutsche Inflationsrate kratzt an Vier-Prozent-Marke

Neues kommt von der Inflationsfront: Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August um voraussichtlich 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mit. Im Vergleich zum Vormonat Juli blieben die Verbraucherpreise demnach unverändert.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

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13:47 Uhr

Geschäftsklima im Euroraum trübt sich etwas ein

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(Foto: imago images/CHROMORANGE)

Die Stimmung in der Eurozonen-Wirtschaft hat sich im August nach dem Rekordstand vom Vormonat etwas eingetrübt. Das hierfür ermittelte Barometer fiel um 1,5 auf 117,5 Punkte, wie aus den Daten der EU-Kommission hervorgeht. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 117,9 Punkte gerechnet.

Bei Dienstleistern, Konsumenten und der Industrie ging es bergab, während sich die Stimmung am Bau aufhellte und im Einzelhandel gleichblieb. Besonders deutlich verschlechterte sie sich in Frankreich (minus 4,5), den Niederlanden (minus 3,0) und Italien (minus 1,9). In Deutschland gab es nur einen leichten Rückgang um 0,3 Punkte.

13:25 Uhr

Keine Sprünge an der Wall Street erwartet

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(Foto: REUTERS)

Kaum verändert dürften die US-Börsen in die neue Woche starten. Die Futures auf die großen Aktienindizes treten vorbörslich mehr oder weniger auf der Stelle. Der Powell-Effekt lässt nun nach, wie Marktteilnehmer sagen. Dafür melden sich Inflationssorgen und Zweifel am Tempo der wirtschaftlichen Erholung zurück, zumal die Nachrichtenlage dünn ist. Es stehen weder wichtige Konjunkturdaten noch Unternehmensereignisse auf der Agenda.

Neben der Fed-Politik bereitet auch die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus den Marktteilnehmern Sorgen. Diese bremse das Wachstum des für die US-Wirtschaft so wichtigen privaten Konsums, gibt die Bank Julius Bär zu bedenken. Ihre Volkswirte haben daher ihre Prognose des US-Wirtschaftswachstums im dritten Quartal gesenkt.

Unter den Einzelwerten werden Hill-Rom vorbörslich 3,8 Prozent höher gestellt. Baxter International will den Medizintechnikhersteller für rund zehn Milliarden Dollar kaufen, wie Insider berichten. Hill-Rom kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund neun Milliarden Dollar.

13:02 Uhr

Finanzdienstleister-Kurs geht vorbörslich durch die Decke

Die angekündigte Zusammenarbeit mit dem Onlineriesen Amazon beschert Affirm den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Der Aktienkurs des Finanzdienstleisters steigt im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 30 Prozent.

Das Unternehmen bietet künftig bestimmten Kunden von Amazon Ratenzahlungen für ihre Einkäufe an.

12:43 Uhr

Hurrikan "Ida" rupft auch die Rückversicherer-Aktien

Der Hurrikan "Ida" setzt den Rückversicherern zu. Die Aktien des Weltmarktführers Munich Re und der Nummer zwei der Branche, Swiss Re, büßten am Vormittag jeweils rund ein Prozent ein.

ZKB-Analyst Georg Marti geht davon aus, dass der Hurrikan im US-Bundesstaat Louisiana umfangreiche Sachschäden hinterlassen und auch die Rückversicherungsbranche belasten dürfte. Alleine für Swiss Re schätzte er einen Schaden von mehreren hundert Millionen Dollar.

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(Foto: picture alliance/dpa/AP)

12:11 Uhr

Knaus-Tabbert-Aktienkurs schnellt hoch

Knaus Tabbert
Knaus Tabbert 52,90

Abseits der großen Indizes aus der Dax-Familie waren die Aktien von Knaus Tabbert positiv auffällig - sie machten am Mittag einen Satz nach oben um fast sechs Prozent.

Der Wohnmobilhersteller kündigte Investitionen in sein Wachstum an - ein Plan, der bei Anlegern gut ankam. Das Unternehmen will jährlich um 20 Prozent wachsen und 2025 dann einen Umsatz von etwa zwei Milliarden Euro schreiben.

11:49 Uhr

Dax nähert sich der 15.900er-Marke

Wenig Neues an der Frankfurter Börse: Der Dax gewann am Mittag 0,2 Prozent auf 15.889 Punkte. Der EuroStoxx50 kletterte ebenfalls um 0,2 Prozent auf 4199 Stellen.

Anleger warten nach der letztlich wenig veränderten Vorwoche beim Dax auf neue Impulse, die vielleicht von Konjunkturdaten kommen könnten. Die Marktstrategen der Credit Suisse erwarten eine "Woche der Makrodaten", zu Wochenbeginn mit erwarteten deutschen Verbraucherpreisdaten und am Freitag dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht - Zahlen, die für die Notenbanken von Bedeutung sind.

11:15 Uhr

Chinesischer Elektroautobauer will 2022 in Deutschland starten

Der chinesische Premium-Elektroautobauer Nio sieht große Chancen im deutschen Markt. "Deutschland ist hoch interessant für uns. Wir wollen den deutschen Kunden so schnell wie möglich unsere Autos anbieten", sagt Nio-Gründer William Li. Der Marktstart in Deutschland solle spätestens im vierten Quartal 2022 erfolgen. Als neuen Europachef habe sein Unternehmen den früheren Deutschland-Geschäftsführer des Online-Wohnungsvermittlers Airbnb, Alexander Schwarz, verpflichtet.

10:30 Uhr

DZ Bank verdient im Halbjahr so viel wie noch nie

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(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

Guten Zahlen hat die DZ Bank geliefert, sie kam besser durch die Corona-Krise als erwartet. Die Finanzgruppe, zu der auch die Versicherung R&V, die Immobilienbank DZ Hyp und die Fondsgesellschaft Union Investment gehören, verdiente im ersten Halbjahr vor Steuern mit 1,8 Milliarden Euro mehr als drei Mal so viel wie vor einem Jahr. So viel hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut in einem Halbjahr noch nie verdient.

Die DZ Bank profitierte vor allem von einer stärkeren Nachfrage nach Fonds bei der Tochter Union Investment und einer guten Entwicklung an den Kapitalmärkten. Dadurch habe es positive Bewertungseffekte beim Spezialfinanzierer DVB Bank sowie im Staatsanleihenportfolio gegeben. Außerdem löste die DZ Bank bereits gebildete Risikovorsorge für faule Kredite auf.

10:08 Uhr

Ronaldo ist weg - Juve-Kurs sinkt nach Pleite gegen Empoli

Juventus Turin
Juventus Turin ,30

Mamma mia: Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist schlecht in die neue Saison der Serie A gestartet. Eine 0:1-Schlappe gegen den Aufsteiger FC Empoli im ersten Spiel ohne Stürmerstar Cristiano Ronaldo setzte der Alten Dame auch an der Börse zu. Die Aktie verbilligte sich in Mailand um 3,1 Prozent.

Juventus hatte sich vergangene Woche mit dem englischen Rekordmeister Manchester United auf einen Wechsel des mehrfachen Weltfußballers geeinigt.

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09:49 Uhr

Inflation und Löhne - droht ein heißer Herbst?

Mit Blick auf die aktuellen Tarifkonflikte fürchten viele einen heißen Herbst: Werden die Gewerkschaften kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen und damit eine Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen? Wie funktioniert diese Spirale und wer hat darunter besonders zu leiden? Darüber sprechen Bianca Thomas und Raimund Brichta in dieser neuen Folge von "Brichta & Bell - Wirtschaft einfach und schnell".

Außerdem reden die beiden über den Dax, der im September um zehn Mitglieder größer wird. Was ist der Hintergrund dafür? Und welche Folgen hat das für Anleger?

09:28 Uhr

Aluminium so teuer wie seit 2007 nicht

Aus Furcht vor Angebotsengpässen decken sich Anleger mit Aluminium ein. Der chinesische Terminkontrakt stieg heute um 4,1 Prozent und ist mit 21.530 Yuan (3329 US-Dollar) je Tonne so teuer wie zuletzt vor etwa vierzehneinhalb Jahren Jahren. Im Kampf gegen illegale Produktion begrenzt eine Präfektur der chinesischen Region Xinjiang den Ausstoß mehrerer Aluminium-Hütten.

Aluminium
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09:17 Uhr

Indische Börse ist im Rekordfieber

Hierzulande ist am Aktienmarkt noch relativ wenig los. Anders sieht es in Indien aus, denn dort geben Konjunkturoptimisten den Ton an. Die Leitindizes Nifty 50 und BSE stiegen um jeweils gut ein Prozent auf Rekordhochs von 16.881 beziehungsweise 56.734 Punkten. Die Aussicht auf eine vorerst unverändert lockere US-Geldpolitik hebe die Stimmung, sagte Samrat Dasgupta, Chef des Anlageberaters Esquire Capital. Eine Fortsetzung der Rekordjagd sei wahrscheinlich.

09:10 Uhr

Dax startet mit klitzekleinem Plus

Wenig Bewegung zum Wochenauftakt an der Frankfurter Börse. Der Dax gewann 0,1 Prozent auf 15.864 Punkte. Auch MDax, TecDax und SDax legten geringfügig zu. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,1 Prozent höher bei 4193 Stellen.

Die größten Zugewinne im Dax verzeichneten Infineon und Siemens Energy mit je plus 0,8 Prozent. Daimler verteuerten sich um 0,7 Prozent.

DAX
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08:42 Uhr

Pflichtwandlung von Hybridanleihen: Windparkbetreiber unter Druck

Die vorzeitige Pflichtwandlung zweier Hybrid-Wandelanleihen im Gesamtvolumen von 149,5 Millionen Euro schickt Encavis auf Talfahrt. Die Aktien des Wind- und Solarpark-Betreibers fallen im Frankfurter Frühhandel 6,4 Prozent.

08:37 Uhr

Powells Aussagen hieven Nikkei hoch - Corona-Sorgen bremsen

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Die Aussicht auf eine vorerst unverändert lockere US-Geldpolitik hat Anleger zum Einstieg in die asiatischen Aktienmärkte ermuntert. Wegen der wieder steigenden Coronavirus-Fallzahlen tendierten aber vor allem japanische Anleger dazu, Kursanstiege für Gewinnmitnahmen zu nutzen. Der Nikkei konnte daher seine Anfangsgewinne nicht halten und notierte zuletzt 0,5 Prozent im Plus bei 27.770 Punkten. Die Börse Shanghai bröckelte um 0,2 Prozent auf 3516 Zähler ab. Die anstehenden Indizes zur Stimmung der chinesischen Einkaufsmanager sorgten für Nervosität, sagten Börsianer.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Freitag zwar eine Drosselung der Wertpapierkäufe in Aussicht gestellt, aber kein konkretes Datum genannt. Börsianer werteten dies als Zeichen, dass das sogenannte Tapering nicht schon im September, sondern erst gegen Ende des Jahres beginnen wird.

Vor diesem Hintergrund griffen Investoren vor allem bei konjunkturabhängigen Werten zu. So gewannen Nippon Steel knapp sechs und von Mitsubishi Motors 2,6 Prozent.

08:27 Uhr

Deal mit Amazon: Fintech-Aktienkurs schießt nach oben

Die Aktien von Affirm Holdings sind im nachbörslichen Handel am Freitag nach oben geschossen. Auslöser war die Ankündigung des Fintech-Unternehmens, künftig mit Amazon zusammenzuarbeiten, um Kunden die Möglichkeit zu geben, Einkäufe in monatlichen Raten zu bezahlen. Affirm machten einen Satz um 35,5 Prozent auf 92,00 Dollar. Der Ausgabepreis beim Börsengang im Januar hatte 49 Dollar betragen. Der Kurs des Internetgiganten Amazon bewegte sich auf die Nachricht kaum.

08:09 Uhr

Materialmangel am Bau lässt nach

Holz, Stahl, Dämmstoffe: Der Materialmangel auf deutschen Baustellen hat sich im August etwas abgeschwächt - nicht jedoch in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen. Klagten im Juli insgesamt noch 48,8 Prozent der Unternehmen im Hochbau über Engpässe, so waren es diesmal nur noch 42,2 Prozent, wie aus der Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. Auch im Tiefbau entspannte sich die Lage etwas. Hier litten noch 31,4 Prozent der Betriebe unter fehlenden Produkten, nach 33,9 Prozent im Vormonat.

"Die Flutkatastrophe im Juli hat aber örtlich neue Verwerfungen ausgelöst", sagt Ifo-Forscher Felix Leiss. "Insbesondere aus Nordrhein-Westfalen gingen im August Meldungen ein, dass die Ereignisse den Materialmangel verschärft haben." Der Anteil der betroffenen Unternehmen liege dort nun "merklich" über dem deutschen Durchschnitt.

 

07:34 Uhr

Dax vor festerem Start

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag hatte er 0,4 Prozent im Plus bei 15.851,75 Punkten geschlossen. Auf der Konjunkturagenda stehen die deutschen Verbraucherpreise und Stimmungsindikatoren aus der Euro-Zone. Experten erwarten für August eine Abschwächung der Teuerungsrate im Monatsvergleich auf 0,1 von 0,5 Prozent. Der Index des europäischen Verbrauchervertrauens sei voraussichtlich bei minus 5,3 Punkten stabil geblieben und das Geschäftsklima habe sich auf 117,9 Zählern von 119 Stellen verschlechtert.

07:18 Uhr

Dollar leicht unter Druck, Euro legt zu

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 109,77 Yen und 0,1 Prozent auf 6,4674 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9108 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1804 Dollar und zieht 0,1 Prozent auf 1,0752 Franken an. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3770 Dollar.

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07:02 Uhr

Powell-Aussagen sorgen für Erleichterung bei Asiens Anlegern

Mit moderaten Aufschlägen zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien zu Wochenbeginn. Händler verweisen auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole als Stimmungsaufheller. Powell hatte kein klares Signal gegeben, wann die Fed mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe (Tapering) beginnen könnte.

Die Powell-Aussagen sorgen für Erleichterung, denn zuletzt hatten sich eine Reihe von Fed-Vertretern für einen baldigen Beginn der Reduzierung der Wertpapierkäufe ausgesprochen.

In Tokio verbessert sich der Nikkei-225 um 0,4 Prozent, wobei der zum Dollar festere Yen etwas bremst. Der Greenback, der in Reaktion auf die Powell-Aussagen abgewertet hatte, bleibt unter Druck. Der Dollar-Index gibt um weitere 0,1 Prozent nach. In Seoul geht es für den Kospi um 0,4 Prozent aufwärts. In Schanghai steigt der Composite-Index um 0,3 Prozent. In Hongkong kann sich der Hang-Seng-Index von anfänglichen Verlusten erholen und legt um 0,4 Prozent zu.

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06:44 Uhr

Ifo-Chef: Vermögenssteuer würde deutsche Wirtschaft ausbremsen

Ifo-Chef Clemens Fuest hält eine Vermögenssteuer für falsch. Sie würde das Wachstum der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahren deutlich bremsen. "Das Bruttoinlandsprodukt, so zeigt eine Simulationsrechnung, wäre nach acht Jahren mit Vermögenssteuer um bis zu 6,2 Prozent niedriger als ohne Vermögenssteuer", sagte der Präsident des Münchner Forschungsinstituts, das dazu eine Studie für die Stiftung Familienunternehmen erstellt hat.

SPD, Grüne und Linke wollen eine Vermögenssteuer wieder einführen. Sie soll helfen, nach der Corona-Krise die deutlich gestiegenen Schulden abzutragen und dem Staat mehr Einnahmen zu bescheren. Die Pläne sind jedoch umstritten, Union und FDP lehnen sie klar ab. "Weil die Steuer nur aufwändig zu erheben und teilweise zu umgehen sein wird, könnte das Aufkommen aus dieser Steuer weit hinter den Erwartungen zurückbleiben", sagte Fuest. "Falls aber Umgehungen nicht möglich sind, würden Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland Schaden nehmen, was den Zufluss aus anderen Steuerquellen senken könnte." Insgesamt mindere die Steuer Anreize, Investitionen zu tätigen und Kapital aufzubauen.

06:29 Uhr

Stichwort: Inflation - das wird heute für den Dax wichtig

Mit einem versöhnlichen Wochenschluss hat sich der Dax am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Leichte Aufschläge, gestützt auch von einer positiven Stimmung an der Wall Street ließen den deutschen Börsenleitindex 0,4 Prozent höher bei 15.851 Punkten schließen. Große Sprünge dürften zum Auftakt in die neue Handelswoche dennoch nicht drin sein, wahrscheinlich ist zumindest ein verhaltener Auftakt.

Federal-Reserve-Chef Jerome Powell hatte auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole erklärt, die Geldpolitik sei derzeit gut aufgestellt und es habe deutliche Fortschritte auf dem Weg zur Vollbeschäftigung gegeben.  Zu dem genauen Beginn der Verringerung der Anleihekäufe (Tapering) äußerte er sich indes nicht. Den Aktienmärkten gab das zunächst leichten Auftrieb. Allerdings fehlt nun der Rückenwind starker Firmenbilanzen - die Berichtssaison ist Großteils beendet -, sodass Konjunkturdaten eine stärkere Beachtung finden dürften, Konjunktursorgen inklusive. Aber auch die Coronavirus-Pandemie dürfte sich wieder in den Vordergrund drängen. "Die in vielen Regionen steigenden Corona-Neufallzahlen belasten die Stimmung von Verbrauchern", sagt Carsten Mumm, Chefvolkswirt der Privatbank Donner & Reuschel. Auch die Furcht vor weiteren Gewalteskalationen in Afghanistan bremste die Börsen zuletzt aus.

Zum Wochenauftakt dürften die Anleger auf erste Verbraucherpreis-Daten mehrerer Bundesländer besonders genau schauen. Setzt sich der Trend steigender Preise fort? Der Index der Wirtschaftsstimmung in der EU steht ebenfalls auf der Agenda. Aus Unternehmenssicht rücken Autowerte in den Fokus, denn die IAA in München startet, der Branchenverband VDA wird sich dazu äußern.

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