Der Börsen-Tag Dieser deutsche Konzern könnte vom Zollstreit profitieren
28.04.2025, 09:34 UhrDer Chemiekonzern Evonik sieht für sich mögliche Vorteile durch den von US-Präsident Donald Trump angetriebenen Zoll-Streit. "Weil die Zölle nun die Exporte unserer Konkurrenten aus China in die USA drastisch verteuern, können wir dort sogar profitieren", sagt Evonik-Chef Christian Kullmann der "Rheinischen Post". Mittelbar seien die Folgen der Zollpolitik aber verheerend. "Es drohen Wohlstandsverluste auf der ganzen Welt, das Risiko einer neuen Weltwirtschaftskrise ist groß. Das wollen wir nicht erleben." Er forderte die EU auf, selbst mehr zur investieren. Schließlich habe China eine Verschuldung von 200 Prozent, die USA von 120 und Europa von 80 Prozent. "Wir haben also durchaus noch Ressourcen."
Unmittelbar mache sich Evonik aber keine Sorgen. "80 Prozent des Evonik-Umsatzes in Amerika machen wir mit Produkten, die wir in den USA herstellen", so Kullmann. Evonik habe dort rund 4400 Mitarbeiter.
Quelle: ntv.de