Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag EZB-Direktorin: Verfrühte Straffung der Geldpolitik wäre Gift

Isabel Schnabel

Isabel Schnabel

(Foto: REUTERS)

EZB-Direktorin Isabel Schnabel hat vor den Folgen einer voreiligen Reaktion der Notenbank auf die erhöhte Inflation gewarnt. "Eine verfrühte Straffung der Geldpolitik in Reaktion auf einen vorübergehenden Inflationsanstieg wäre Gift für den derzeitigen Aufschwung und würde gerade denen noch mehr schaden, die auch unter dem jetzigen Inflationsanstieg leiden", erklärte sie anlässlich des Baden-Badener Unternehmergesprächs.

Im August lag die Inflation im Euroraum bei drei Prozent und damit deutlich über der Marke von zwei Prozent, die die EZB mittelfristig anstrebt. "Eine permanent übermäßig hohe Inflation, wie sie von manchen befürchtet wird, halten wir im Euroraum allerdings aufgrund der weiterhin niedrigen Inflationserwartungen für sehr unwahrscheinlich", ergänzte Schnabel. Aller Voraussicht nach werde sich der Preisauftrieb im kommenden Jahr wieder spürbar abschwächen.

Quelle: ntv.de

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