Der Börsen-Tag K+S-Gewinn bricht wegen niedriger Kalipreise ein – Dividende gekürzt
13.03.2025, 08:08 UhrFallende Kalipreise haben dem Düngemittel- und Salzhersteller K+S im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um knapp 22 Prozent auf 558 Millionen Euro, wie K+S mitteilt. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang auf gut 542 Millionen Euro befürchtet. Der Umsatz sank auf 3,7 Milliarden von 3,9 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Unter dem Strich blieb wegen hoher Abschreibungen nur noch ein bereinigter Gewinn von 3,6 Millionen Euro nach 162 Millionen im Jahr davor.
Der freie Mittelzufluss (Cashflow) schrumpfte 2024 auf 62 Millionen von 311 Millionen Euro. Die Aktionäre müssen sich deshalb auf eine drastisch reduzierte Dividende einstellen: Sie wird auf 15 von 70 Cent je Aktie gesenkt. "Wenn man bedenkt, dass wir ein Jahr hatten, in dem die Kalipreise auf einem recht niedrigen Niveau waren, in dem wir wegen Werra 2060 und Ramp-Up Bethune ein ausgesprochen hohes Investitionsvolumen hatten, sind wir wirklich gut durch dieses Jahr gekommen", erklärt Vorstandschef Burkhard Lohr mit Blick auf die hohen Ausgaben für die Kaliwerke Werra sowie Bethune in Kanada.
In das laufende Jahr sei K+S "vielversprechend" gestartet. "Die Nachfrage ist gut. Wir sehen auch spürbar steigende Preise in Brasilien. Das macht einen zuversichtlich", so Lohr. Für 2025 rechnet er mit einem operativen Gewinn zwischen 500 und 620 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de