Der Börsen-Tag Kampf gegen Inflation: China wirft Rohstoffreserven auf den Markt
16.06.2021, 09:12 UhrDie chinesische Regierung stemmt sich gegen eine drohende stärkere Inflation im Sog des Rohstoffpreisbooms:
Die Regierung werde bald staatliche Kupfer-, Zink und Aluminium-Bestände an Metallproduzenten verkaufen, wie die dafür zuständige Behörde in Peking mitteilte.
Preise für Metalle wie Kupfer gerieten daraufhin etwas unter Druck, nachdem sie bereits zuletzt ein Stück weit zurückgesetzt hatten. Allerdings kosten sie immer noch deutlich mehr als zu Jahresbeginn. Der Rohstoffboom ist der Regierung Chinas schon länger ein Dorn im Auge. Sie befürchtet, dass die steigenden Preise auf der Unternehmensseite früher oder später auch auf die Konsumentenpreise stärker durchschlagen und damit die Inflation anheizen könnten. Auch daher war sie schon jüngst gegen die Spekulationen auf dem Rohstoffmarkt vorgegangen.
Hintergrund der Rohstoffpreisrally ist die anziehende Weltkonjunktur mit den beiden Schwergewichten USA und China an der Spitze. Nach Berechnungen des Hamburger Forschungsinstitutes HWWI waren die Preise für Industrierohstoffe allein von April bis Mai um durchschnittlich rund 14 Prozent gestiegen.
Quelle: ntv.de