Der Börsen-Tag Konjunktursorgen werden Wall Street bremsen
22.01.2019, 13:00 UhrNach dem verlängerten Wochenende dürfte die Wall Street heute mit Abgaben in den Handel starten. Händler verweisen auf die wieder zunehmenden Sorgen hinsichtlich der globalen Konjunkturentwicklung. So ist das chinesische Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen, auch wenn immer noch eine Zunahme um 6,6 Prozent verzeichnet wurde.
Auch gibt es Befürchtungen, dass der anhaltende Shutdown sich negativ auf die US-Konjunktur auswirken könnte. Zudem hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum gesenkt. Der Future auf den S&P-500 liegt aktuell 0,6 Prozent im Minus.
Etwas Zuversicht gibt es im Handelsstreit zwischen den USA und China. Zwar hat am Samstag US-Präsident Donald Trump dementiert, dass die USA Strafzölle auf chinesische Importe verringern oder ganz aufzuheben könnten, doch wird es Ende Januar weitere Gespräche mit der chinesischen Seite in Washington geben - hier hoffen die Investoren auf greifbare Fortschritte.
Für Ablenkung könnte die nun beginnende US-Berichtssaison sorgen. So gewährte bereits Johnson & Johnson einen Blick in die Bücher. Der Pharma- und Konsumartikelhersteller übertraf die Erwartungen für das vierte Quartal. Nach Handelsende folgt noch IBM. Am Donnerstag legt Intel die Ergebnisse für das vierte Quartal vor.
Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich, auch bedingt durch den anhaltenden Shutdown, der die Bekanntgabe einer Reihe von Daten verhindert. So werden lediglich die Verkäufe bestehender Häuser veröffentlicht.
Quelle: ntv.de