Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Kriselnder Autozuliefer will auch ohne Wachstum wieder Gewinn machen

Der kriselnde Autozulieferer Brose hat im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben, hofft aber mithilfe des laufenden Konzernumbaus auf eine baldige Rückkehr in die Gewinnzone. Bei einem Umsatzrückgang um knapp drei Prozent auf 7,7 Milliarden Euro machte das Familienunternehmen 142 Millionen Euro Verlust, wie Brose am Mittwoch in Coburg mitteilte. Operativ werde nach einem Fehlbetrag von 14 Millionen Euro für das laufende Jahr ein positives Ergebnis angestrebt. Brose erwarte jedoch kein Wachstum im Kerngeschäft und rechne mit einem stagnierenden Gruppenumsatz.

"Wir befinden uns in einem Marktumfeld, das sich massiv verändert", erklärte Firmenchef Stefan Krug. Die schleppende Umstellung auf Elektromobilität führe zu Absatzrückgängen in Europa und Nordamerika. "Gleichzeitig gewinnen chinesische Automobilhersteller vor allem bei E-Fahrzeugen weltweit Marktanteile und setzen verstärkt auf lokale Zulieferer. Das stellt uns besonders in China vor große Herausforderungen." Brose treibe die Vereinfachung von Organisationsstrukturen, Kostensenkungen und eine Fokussierung auf das Kerngeschäft mit der Autobranche weiter voran.

Brose hatte einen Abbau von weltweit rund 1100 Stellen an Hochlohnstandorten angekündigt, darunter 700 Arbeitsplätze in Deutschland.

Quelle: ntv.de

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