Der Börsen-Tag Russischer Oligarch Deripaska überträgt eingefrorene Strabag-Anteile an russische Firma
27.03.2024, 09:24 Uhr
Oleg Deripaska gilt als einer der vermögendsten Männer Russlands.
(Foto: Anatoly Maltsev/EPA/dpa)
Die vom russischen Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierte MKAO Rasperia hat ihre Beteiligung am österreichischen Baukonzern Strabag an die Firma Iliadis JSC übertragen. Das habe Deripaska der Strabag in einer Beteiligungsmeldung mitgeteilt, gab der Baukonzern bekannt. Damit soll der im Dezember angekündigte Verkauf in Russland vollzogen sein. "Laut diesen Meldungen wird MKAO Rasperia Trading Limited mit ihrer Beteiligung von 24,1 Prozent an Strabag SE nunmehr von Iliadis JSC kontrolliert, während Oleg Deripaska seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben hat", teilte Strabag gemäß dieser Beteiligungsmeldung mit.
Weitere Details zu der Transaktion seien nicht bekannt, hieß es. Insbesondere eine sanktionsrechtliche Prüfung könne derzeit nicht erfolgen, erklärte der Baukonzern. Die Strabag geht daher weiterhin davon aus, dass die von Rasperia gehaltenen Strabag-Aktien eingefroren sind. Ob die Vollzugsmeldung aus Russland Auswirkungen auf die Pläne der Raiffeisen Bank International (RBI) und deren beabsichtigen Erwerb dieser Aktien hat, könne man derzeit nicht beurteilen, erklärte der Konzern. Mit einem Kniff und verschiedenen Kapitalschritten hatte Strabag den Einfluss des umstrittenen russischen Milliardärs im vergangegen Oktober begrenzt. Strabag ging es dabei vor allem darum, keine Aufträge zu verlieren.
Quelle: ntv.de