Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Twitter-Schlagzeilen: Musk wollte Mitarbeitern Pflanzen verticken

Twitter und Elon Musk machen gerade wieder eine Menge Schlagzeilen unterschiedlichster Art.

Da sind einerseits die kuriosen und persönlichen Geschichten: So soll Musk unter anderem versucht haben, Geld aufzutreiben, indem Twitter Büropflanzen an Mitarbeiter verkauft. Das berichtete ein Mitarbeiter der BBC. Auch sonst zeichnet der Bericht ein hochproblematisches Bild der Lage bei Twitter. Zudem machte ein ehemaliger Mitarbeiter bekannt, wie er von Musk im Zuge der Entlassungen verspottet worden sei. Musk "Entschuldigung": Er habe etwas "missverstanden".

Dann sind da wieder mal Schlagzeichen über Ärger mit den Behörden: Die EU hat Musk aufgefordert, mehr Mitarbeiter als Moderatoren und Faktenprüfer einzustellen, um Beiträge auf Twitter zu prüfen, berichtete die Zeitung "Financial Times". Twitter stützt sich nach massiven Entlassungen auf günstigere, automatisierte Methoden zur Überwachung von Tweets und hat bestimmte manuelle Überprüfungen abgeschafft. In diesem Zusammenhang hat auch die US-Behörde FTC eine Untersuchung eingeleitet. Die Federal Trade Commission hat das Unternehmen mehrfach aufgefordert, interne Kommunikation im Zusammenhang mit Musk sowie detaillierte Informationen über Entlassungen auszuhändigen, wie aus Dokumenten hervorgeht, in die das Wall Street Journal Einblick hatte. "Wir haben die Sorge, dass dieser Stellenabbau Twitters Fähigkeit einschränkt, die Informationen der Nutzer zu schützen", schrieb ein FTC-Vertreter an Anwälte von Twitter schon am 10. November nach der ersten Entlassungswelle.

Und schließlich noch eine positive Schlagzeile, die Musk selbst verbreitet: Nach "schwierigen Monaten" sei er inzwischen zuversichtlich für Twitter, sagte er auf der Morgan Stanley Technology, Media and Telecom Conference in San Francisco. Twitter habe eine Chance, schon im nächsten Quartal einen positiven Cashflow zu erzielen. Das Unternehmen wäre innerhalb von vier Monaten bankrottgegangen, hätte er nicht Sparmaßnahmen eingeleitet, sagte Musk, der der Twitter im Oktober übernommen hat. Viele Werbetreibende hatten sich nach der Übernahme von der Plattform zurückgezogen, Musk sprach von einem "massiven Rückgang" der Werbeerlöse. Er fügte hinzu, Twitter stehe vor jährlichen Zinszahlungen von 1,5 Milliarden US-Dollar auf Schulden, die Musk selbst aufnahm, als das Unternehmen von der Börse genommen wurde.

Quelle: ntv.de

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