Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Exporteure heben Preise stark an

Die US-Exporteure haben ihre Preise im Mai so stark angehoben wie noch nie.

Sie stiegen um 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Das ist das größte Plus seit Beginn dieser Statistik 1983. Auch die US-Importe verteuerten sich deutlich: Sie legten um 11,3 Prozent zu und damit so kräftig wie seit September 2011 nicht mehr. Ein Jahr zuvor waren die Preise wegen der Corona-Pandemie in den Keller gerauscht, doch befindet sich die weltgrößte Volkswirtschaft auch dank erheblicher Impffortschritte inzwischen in einem kräftigen Aufschwung. Das treibt die Preise hoch - unter anderem für Ölimporte. Auch Engpässe durch gestörte Lieferketten treiben die Preise hoch.

Die Inflation in den USA steigt deshalb stärker als ohnehin schon erwartet. Die Verbraucherpreise kletterten im Mai um 5,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Das ist die höchste Inflationsrate seit 2008.

Die US-Notenbank gerät damit zunehmend unter Druck, ihre sehr lockere Geldpolitik zu überdenken. Mit massiven Geldspritzen von monatlich 120 Milliarden Dollar päppelt sie die heimische Wirtschaft auf, die nach der Krise aber wieder in Schwung gekommen ist. Sie hat als Richtschnur vorgegeben, an den Anleihekäufen im bisherigen Umfang so lange festzuhalten, bis erhebliche Fortschritte am Arbeitsmarkt erreicht sind.

Quelle: ntv.de

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