Der Börsen-Tag USA sind wichtigster Abnehmer deutscher Waren
16.05.2025, 09:32 UhrDie USA sind vor den von Präsident Donald Trump angekündigten hohen Zöllen noch wichtiger für die deutschen Exporteure geworden. Ihre Ausfuhren in die weltgrößte Volkswirtschaft legten im ersten Quartal um fast drei Prozent auf 41,2 Milliarden Euro zu, wie aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Damit blieben die Vereinigten Staaten der wichtigste Abnehmer von Waren "Made in Germany" vor den Nachbarstaaten Frankreich und den Niederlanden.
Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Exporte erhöhten sich von Januar bis März nur um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dadurch stieg der US-Anteil an den Ausfuhren auf rund 10,5 Prozent. 2024 lag er bereits mit 10,4 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 2002.
"Die starken Exporte in die USA passen ins Bild und sind wohl vor allem auf Vorzieheffekte zurückzuführen, da sich Produzenten und Händler in der Erwartung von höheren Zöllen zuvor eindecken wollen", sagt der Ökonom Klaus-Jürgen Gern vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). "Der Anstieg der Einfuhren aus Deutschland ist dabei noch nicht einmal besonders hoch, die Warenimporte der USA insgesamt sind sogar um rund zehn Prozent gestiegen."
Quelle: ntv.de