Der Börsen-TagVW verkündet Gewinnschub - senkt aber Absatzprognose
Höhere Auslieferungen und bessere Preise haben den Gewinn von Volkswagen kräftig steigen lassen. Im dritten Quartal kletterte das operative Ergebnis (Ebit) um 64,5 Prozent auf rund 4,3 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Analysten hatten nach Daten von Refinitiv im Schnitt allerdings ein noch höheres Ebit von 4,7 Milliarden Euro erwartet. Die Kosten für den Börsengang von Porsche und Abschreibungen durch die Aussetzung des Russlands-Geschäfts belasteten das operative Ergebnis mit insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich sank der Quartalsgewinn um mehr als ein Viertel, weil Volkswagen auch 1,9 Milliarden Euro für die Abwicklung des mit Ford gehaltenen Startups Argo AI für Roboterautos im Finanzergebnis verbuchte.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand um den neuen Konzernchef Oliver Blume trotz des hartnäckigen Teilemangels und eines einsetzenden Abschwungs der Branche. Europas größter Autokonzern geht unverändert davon aus, dass der Umsatz in diesem Jahr zwischen acht und 13 Prozent wächst und die operative Rendite am oberen Ende der prognostizierten Spanne zwischen 7,0 und 8,5 Prozent landen wird.