Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Verbindung zum Militär? Aktien von chinesischen Tech-Konzernen rutschen ab

Die Börsen in Ostasien zeigen sich uneinheitlich. Während der japanische Aktienmarkt vom nachgebenden Yen profitiert und nach dem Vortagesminus kräftig zulegt, geht es in Hongkong deutlich nach unten, nachdem die USA einige chinesische Unternehmen, darunter Tencent, wegen mutmaßlicher Verbindungen zum chinesischen Militär auf die sogenannte Blacklist gesetzt haben.

Der Hang-Seng-Index fällt um 2,1 Prozent. Tencent verlieren 6,8 Prozent. Die Aktie des weltgrößten Batterieherstellers und Tesla-Zulieferers Contemporary Amperex Technology (CATL) gibt in Shenzhen um 3 Prozent nach. Beide Unternehmen bestreiten, Verbindungen zum Militär zu haben. Die Analysten von Citi halten die Kursverluste für potenziell kurzlebig. Die panikartige Marktreaktion sei zwar verständlich, doch erinnern die Analysten daran, dass in der Vergangenheit Unternehmen, die auf der Liste standen, dank erfolgreicher Lobbyarbeit wieder herausgenommen wurden. Jefferies merkt an, dass der Aufnahme in die Liste nicht unbedingt Sanktionen folgen müssten. In Schanghai liegt der Composite-Index 0,5 Prozent im Minus.

In Tokio steigt der Nikkei-225-Index um 2,2 Prozent auf 40.166 Punkte. Der zum Dollar etwas nachgebende Yen gibt Aktien der Technologie- und Elektronikbranche Auftrieb. Diese profitieren auch von der fortgesetzten KI-getriebenen Rally ihrer US-Pendants am Montag. Tokyo Electron machen einen Satz von gut 11 Prozent, Advantest legen um gut 5 Prozent zu. Softbank Group gewinnen 2 Prozent.

Bescheidener fallen die Kursgewinne in Seoul aus, wo der Kospi nach dem kräftigen Anstieg vom Montag um 0,3 Prozent steigt. Hier nehmen Anleger im Chipsektor Gewinne mit. Samsung Electronics sinken um 0,4 und SK Hynix um 1,3 Prozent.

Quelle: ntv.de

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