Der Börsen-Tag Walgreens legt Rechtsstreit mit US-Behörden bei
23.01.2019, 07:34 UhrInteressante Nachricht aus den Vereinigten Staaten: Die dortige Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat Rechtsstreitigkeiten um Betrügereien im staatlichen Gesundheitssystem mit Vergleichen beigelegt. Das Unternehmen erklärte sich zur Zahlung von 269 Millionen US-Dollar bereit. Dem Konzern wurde vorgeworfen, den staatlichen Gesundheitsprogrammen Medicare und Medicaid zu viel Geld für Medikamente in Rechnung gestellt zu haben.
Die zwei separaten Vergleiche wurden vergangene Woche vom Distriktgericht in Manhattan abgesegnet, wie das US-Justizministerium mitteilte. Der Konzern habe die Verantwortung für sein Fehlverhalten übernommen.
Im ersten Vergleich zahlt Walgreens 209,2 Millionen Dollar an die Bundes- und mehrere Staatsregierungen für falsche Abrechnungen bei der Krankenversicherung Medicare und der Gesundheitsfürsorge Medicaid. Dabei ging es um hunderttausende Insulin-Pens, die das Unternehmen an Leistungsberechtigte der Gesundheitsprogramme ausgab, obwohl diese die Pens gar nicht benötigten.
Im zweiten Fall zahlt Walgreens 60 Millionen Dollar wegen des Vorwurfs, Medicaid zu viel Geld für Medikamente in Rechnung gestellt zu haben, die das Unternehmen anderen Kunden im Rahmen eines Rabattprogramms zu niedrigeren Preisen verkaufte.
Quelle: ntv.de