Der Börsen-TagWall Street geht vor Inflationsdaten in Wartestellung
Im Vorfeld der US-Inflationsdaten startet Wall Street verhalten in den Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 48.174 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq starteten nahezu unverändert mit 6800 und 23.125 Punkten. Nach den mit Spannung erwarteten US-Jobdaten am Vortag suchen Anleger weiter nach Orientierung, um den Kurs der US-Notenbank besser einschätzen zu können.
Im weiteren Tagesverlauf werden Äußerungen von einflussreichen Vertretern der US-Notenbank Fed wie dem Gouverneur Christopher Waller und dem New Yorker Fed-Präsidenten John Williams erwartet. "Die Märkte scheinen von einer kurzen Pause im Zinssenkungszyklus der Fed auszugehen, was mit der von der Zentralbank in der vergangenen Woche gegebenen Prognose übereinstimmt", sagte Kyle Rodda, Marktanalyst bei Capital.com. Händler rechnen laut LSEG-Daten weiterhin mit zwei Zinssenkungen um je einen viertel Prozentpunkt im kommenden Jahr. Weitere Rückschlüsse erhoffen sich Anleger von den am Donnerstag anstehenden Verbraucherpreisen.
Börsianer hatten zudem die geopolitischen Spannungen in Venezuela im Blick, die die Ölpreise in die Höhe trieben. Ölwerte wie Halliburton, SLB und Occidental Petroleum legten um 1,3 bis 2,0 Prozent zu, nachdem die Ölpreise um zwei Prozent gestiegen waren. US-Präsident Donald Trump hatte eine Blockade aller sanktionierten Öltanker angeordnet, die in Venezuela ein- und auslaufen.
Unterdessen profitierten die Aktien von Bergbauunternehmen von steigenden Edelmetallpreisen. Die Papiere des größten Goldproduzenten Newmont und die in den USA notierten Aktien von Barrick Mining kletterten um 1,4 beziehungsweise 1,1 Prozent. Silberminenbetreiber verzeichneten einen Kurssprung, da der Silberpreis zum ersten Mal die Marke von 65 Dollar übersprungen hat. Der Global X Silver Miners ETF stieg um 0,6 Prozent.