Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wall Street versucht Stabilisierung

Nach den kräftigen Verlusten am Vortag dürften sich die US-Börsen am Donnerstag stabilisieren. Der Termin-Kontrakt auf den Dow-Jones-Index gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach, der auf den technologielastigen Nasdaq verliert dagegen 1,0 Prozent.

Die weiter grassierende Corona-Pandemie mit ihren ansteckenderen Mutationen und schleppend verlaufende Impf-Kampagnen sorgen bei den Anlegern zunehmend für Zweifel an eine baldige Erholung der Weltwirtschaft. Passend dazu verkündete US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch, dass der Weg zu einer Erholung der Wirtschaft "höchst unsicher" bleibe. Jedoch gebe es "verschiedene Elemente, die auf einen besseren Ausblick im zweiten Halbjahr" hinwiesen, so Powell weiter. Die Wirtschaft sei weit entfernt von den Zielen der Fed, doch die weitere Verbreitung von Impfungen sollte die Pandemie zum Abklingen bringen. Die US-Notenbank ließ ansonsten ihren geldpolitischen Kurs wie zuvor erwartet unverändert.

Einblicke in den Zustand der US-Wirtschaft dürften einige Konjunkturdaten im Tagesverlauf bieten. So werden vor Handelsbeginn BIP-Daten für das vierte Quartal in erster Lesung veröffentlicht. Ökonomen erwarten hier ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wird ein Rückgang auf 875.000 gegenüber 900.000 in der Vorwoche prognostiziert. Zudem stehen der Index der Frühindikatoren für Dezember und die Neubauverkäufe, ebenfalls für Dezember, auf der Agenda.

Indessen läuft die Berichtssaison auf vollen Touren weiter. Im Blickpunkt dürften vor allem die Technologieriesen Facebook, Apple und Tesla stehen, die am Mittwochabend nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorgelegt haben. Zudem gewähren Dow Inc, American Airlines und McDonalds noch vor der Startglocke Einblicke in ihre Geschäftszahlen. Erst nach Handelsschluss am Donnerstag folgen Mondelez und Visa. Für große Aufmerksamkeit dürfte der Börsengang der SAP-Tochter Qualtrics an der Nasdaq sorgen. Als "massiv überzeichnet" hatte SAP-Chef Christian Klein das Angebot bezeichnet.

Quelle: ntv.de

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