Der Börsen-TagZinssorgen schwappen nach Asien - Asiatische Börsen uneinheitlich
Die Börse in Tokio zeigt sich zunächst schwächer. Die Zinssorgen an den US-Aktienmärkten sind offenbar auch nach Asien geschwappt und nagen an den Nerven der Anleger. Hinzu kamen die Sorgen über die noch immer sich auf Talfahrt befindlichen Gewinne chinesischer Industrieunternehmen wie aus offiziellen Daten hervorging.
In Japan wurde das Protokoll aus der Juli-Sitzung der neun Vorstandsmitglieder der Bank of Japan (BOJ) veröffentlicht. Hieraus ging hervor, dass sich die BOJ-Entscheidungsträger über die Beibehaltung der ultralockeren Geldpolitik zwar einig waren, jedoch gab es Uneinigkeit darüber, wie schnell die Zentralbank die negativen Zinssätze beenden könnte. "Viele kleine und mittlere Unternehmen beklagen, dass sie Schwierigkeiten haben, höhere Kosten weiterzugeben. Das Lohnwachstum könnte in Zukunft an Schwung verlieren", wurde ein Mitglied zitiert.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 32.138 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 2367 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 149,02 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3038 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9167 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0560 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9684 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2140 Dollar.