Wall Street schließt fester Anleger schütteln Nordkorea-Krise ab
29.08.2017, 22:44 Uhr
An der Wall Street lassen sich Anleger durch die Nordkorea-Krise nicht verunsichern.
(Foto: AP)
Vom erneuten Säbelrasseln aus Pjöngjang zeigen sich die Anleger an der Wall Street unbeeindruckt. Nach anfänglichen Verlusten erholt sich der US-Leitindex schnell wieder - auch dank positiver Konjunktursignale.
Die Investoren an der Wall Street haben trotz des erneuten Raketentest Nordkoreas Ruhe bewahrt. Unterstützung für die Aktien lieferten positive Konjunktursignale und das sich weiter drehende Übernahmekarussell. So war die Verbraucherstimmung in den USA im August besser als erwartet ausgefallen. Nach anfänglichen Verlusten erholten sich die großen Indizes rasch.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte am Ende um 0,26 Prozent auf 21 865,37 Punkte zu. An Europas Börsen waren die Kurse dagegen noch kräftig unter Druck geraten. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,41 Prozent auf 5862,14 Punkte. Der 500 Werte umfassende S&P 500 schloss 0,08 Prozent höher bei 2446,30 Punkten.
Die Reaktion an den US-Börsen lege den Schluss nahe, "dass sich die Investoren in Europa vor allem um den immer stärkeren Euro sorgen", sagte ein Händler. Zudem habe US-Präsident Donald Trump den nordkoreanischen Raketentest zwar scharf verurteilt, aber keine unmittelbaren Maßnahmen angekündigt.
Das wiederum könne bedeuten, dass die US-Administration trotz der erneuten Eskalation durch Nordkorea in dem Konflikt weiterhin auf Diplomatie setzen könnte. Rückenwind gab es auch vom Fusions- und Übernahmekarussell, das sich munter weiter dreht.
Laut "Wall Street Journal" könnte UnitedTechnologies in Kürze den Flugzeugkabinenausstatter Rockwell Collins übernehmen. Die Kurse beider Unternehmen stiegen daraufhin und zogen auch andere Industrieschwergewichte mit nach oben.
Quelle: ntv.de, jug/dpa