In den Schwellenländern kriselt es etwas weniger. Doch die alles entscheidende Frage für die US-Börsianer lautet: Drosselt Ben Bernanke auf seiner letzten Sitzung als Fed-Chef weiter wie erwartet die Anleihekäufe? Bevor die Entscheidung fällt, wartet die Wall Street ab.

Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten auf einen wenig veränderten Start an den US-Börsen hin. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Entscheidung der US-Notenbank über ihren weiteren geldpolitischen Kurs macht sich zunehmend Zurückhaltung breit.

Auch der positive Effekt der drastischen Zinserhöhungen in der Türkei, der für eine Entspannung bei vielen Schwellenländerwährungen gesorgt hatte, bereits wieder auszulaufen scheint. "Die überragende Mehrheitsmeinung ist, dass die Fed um weitere 10 Milliarden drosseln wird, so dass jegliche Abweichung davon an den Märkten für deutliche Bewegungen sorgen dürfte", kommentiert die Deutsche Bank.

Unternehmensseitig stehen Papiere von Unternehmen im Fokus, die Quartalszahlen vorgelegt haben, allen voran nachbörslich am Dienstag Yahoo und At&T. Yahoo verlieren in Frankfurt 1,4 Prozent, At&T 2,4 Prozent. Der Umschwung bei Yahoo lässt weiter auf sich warten. Der Gewinn stieg zwar deutlich und der Umsatz sank im vierten Quartal wie erwartet nur leicht um 2 Prozent.

Verstimmt zeigen sich Marktteilnehmer aber über den andauernden Rückgang der wichtigen Erlöse mit Bild- und Videowerbung sowie interaktiven Anzeigen. Bei AT&T fielen die Zahlen zwar besser aus als erwartet, allerdings blieb der Telefonkonzern mit seinem Kundenwachstum im vierten Quartal hinter den Wettbewerbern zurück.