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Aktien vorher verkauft Arques-Chef geht

Der Vorstandschef von Arques Industries, Peter Löw, verlässt überraschend die Starnberger Beteiligungsgesellschaft und hat vorher noch Kasse gemacht. Wie das Unternehmen mitteilte, hat Peter Löw den größten Teil seines Aktienpaketes von gut 14 Prozent der Firmenanteile für rund 53 Mio. Euro am 23. Februar verkauft.

Über eine Investmentbank seien aus Löws Besitz drei Mio. Aktien außerbörslich zu einem Preis von je 17,64 Euro platziert worden, hieß es. Käufer waren institutionelle Investoren aus Deutschland und dem angelsächsischen Raum.

Obwohl das Unternehmen die Geschäftsprognosen bestätigte, kamen die Arques-Aktien unter die Räder. Bis zum Nachmittag büßten sie acht Prozent ihres Wertes ein und kosteten 16,91 Euro. Der Kleinwerte-Index SDax lag mehr als vier Prozent im Minus.

Löw will sich nach Unternehmensangaben ins Privatleben zurückziehen. Sein Nachfolger werde ab Anfang Mai Finanzvorstand Martin Vorderwülbecke, hieß es. Damit sei die Kontinuität in der Führung und bei der Strategie gewährleistet, hieß es. Vorderwülbecke sitzt seit Juli 2004 im Vorstand von Arques und war vorher im Aufsichtsrat.

Arques ist auf den Kauf angeschlagener Firmen spezialisiert. Zum Portfolio gehört unter anderem die Nachrichtenagentur ddp. In der Regel werden die Beteiligungen drei bis fünf Jahre gehalten und nach der Sanierung wieder abgestoßen.

Quelle: ntv.de

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