Donnerstag, 09. August 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
18:16 Uhr

Adidas zieht Dax nach oben

Am letzten großen Tag der laufenden Berichtssaison ist der Dax zwar nicht richtig auf Touren gekommen, trotzdem ging es am deutschen Aktienmarkt leicht nach oben.

Der Dax schloss 0,3 Prozent höher bei 12.676 Punkten. 

Mit Adidas, Deutsche Telekom, Thyssenkrupp und Merck legten gleich vier Dax-Unternehmen ihre Zahlen vor. Vor allem Adidas macht Börsianern mit seiner guten Marge viel Freude.

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller hat im zweiten Quartal dank verbesserter Margen und gestiegenem Umsatz besonders in den wichtigen Märkten wie Nordamerika und China mehr verdient und die Analystenerwartungen übertroffen. Extra-Marketing-Ausgaben für die Fußball-Weltmeisterschaft sowie Gegenwind von der Währungsseite hat er damit mehr als kompensiert. Adidas-Titel verbesserten sich um satte 9,4 Prozent.

Die Deutsche Telekom konnte den Schwung vom Jahresanfang mitnehmen und ist auf beiden Seiten des Atlantiks erneut gut unterwegs gewesen. Der Erfolgsgarant T-Mobile US blieb in der Erfolgsspur, und sowohl im Heimatmarkt Deutschland als auch im Europa-Geschäft setzte sich die Aufwärtsentwicklung fort. Dem Aktienkurs machte das aber keine Beine. Die Titel schlossen leicht im Minus.

Thyssenkrupp gaben 1,7 Prozent nach. Der Konzern überraschte damit, dass das Unternehmen die Prognose für das lange erfolgreiche Aufzugsgeschäft gesenkt hat.

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im zweiten Quartal zwar weniger verdient als von Analysten erwartet. Vor allem der schwache Dollar hinterließ kräftige Bremsspuren beim Wachstum, die Aktie schloss aber trotzdem etwas höher.

16:25 Uhr

Anleger strafen mit Tesla für Börsen-Chaos ab

Startglocke für die Wall Street: Und was interessiert? Tesla!

S&P 500
S&P 500 6.482,12

Anleger sind offenbar von dem Chaos um einen möglichen Börsen-Rückzug wenig begeistert. Die Aktie verliert 2,4 Prozent auf 361 Dollar.

Ansonsten gibt es nicht viel zu vermelden. Die Firmengewinne sprudeln zwar und halten die US-Aktienindizes auf Schlagdistanz zu ihren Rekordmarken, aber im Moment tut sich hier wenig. Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung kaum verändert bei 25.588 und 2858 Punkten.

Die Bilanz der Bilanzsaison ist üppig: Im Schnitt hätten die US-Unternehmen ihre Quartalsgewinne um 24 Prozent gesteigert, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "80 Prozent der Firmen lagen über den Erwartungen, so gut war es noch nie."

Darüber hinaus gäben sie so viel Geld für Aktienrückkäufe aus, dass sie rechnerisch alle Dax-Unternehmen aufkaufen könnten. Die Marktkapitalisierung dieser 30 Werte beläuft sich derzeit auf zusammengenommen etwa 1,1 Billionen Euro.

Zu den Favoriten an der Wall Street zählten die Titel von Jack In The Box. Sie verteuern sich um sieben Prozent, nachdem die Schnellrestaurant-Kette einen überraschend hohen Quartalsgewinn bekannt gegeben hatte. Außerdem will das Unternehmen in den kommenden vier Jahren eine Milliarde Dollar für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeben.

Die Aktien von Rite Aid brechen dagegen um gut 13 Prozent ein. Die Drogeriekette blies wegen des Widerstandes von Aktionären die geplante 24 Milliarden Dollar schwere Fusion mit dem Lebensmittel-Einzelhändler Albertsons ab.

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15:43 Uhr

Autozulieferer Grammer ist in chinesischer Hand

Zwei Jahre lang die Investorenfamilie Hastor den Autozulieferer Grammer samt Kunden und Belegschaft in Atem gehalten. Damit ist jetzt Schluss: Hastor ist raus, neuer Großaktionär ist ein chinesisches Familienunternehmen.

Grammer
Grammer 6,30

Der Autozulieferer Jifeng hält nach Ablauf seines Übernahmeangebots an die Grammer-Aktionäre jetzt 74 Prozent der Anteile. Die Investorenfamilie Hastor, mit der Vorstand, Arbeitnehmer und Kunden von Grammer über Kreuz lagen, ist nicht mehr an Bord.

Gewerkschafter und Investmentbanker reagieren erfreut: Der Ausstieg der Hastors sei positiv. Mit Jifeng komme Grammer jetzt in ruhigeres Fahrwasser. Jifeng hat vertraglich zugesichert, dass Grammer selbstständig und börsennotiert bleibt, und alle Standorte für fünf Jahre und alle Arbeitplätze für siebeneinhalb Jahre garantiert.

Auch Anleger halten den Einstieg der Chinesen offenbar für einen guten Deal: die Aktie profitiert mit plus 1,3 Prozent.

Von der Politik gibt es keine Bedenken gegen die Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen. Die Bundesregierung hatte erst kürzlich den Einstieg eines chinesischen Staatskonzerns beim deutschen Stromnetzbetreiber 50 Hertz verhindert und ist gerade dabei, die Hürden für Übernahmeversuche in sensiblen Bereichen zu erhöhen.

Grammer beschäftigt 15.000 Mitarbeiter, davon 2000 am Hauptsitz Amberg. Das Unternehmen stellt Mittelkonsolen und Kopfstützen für Autos her sowie Sitze für Baumaschinen und Traktoren. An der Börse ist Grammer rund 770 Millionen Euro wert.

 

14:34 Uhr

Paypal-Gründer investiert in Berliner Startup

Das Berliner Start-up Taxfix, das einen mobilen Assistenten für die Erstellung einer Steuererklärung anbietet, hat in einer ersten Finanzierungsrunde 13 Millionen Dollar (11,4 Mio. Euro) eingesammelt.

Paypal
Paypal 58,19

Die Investition wird vom Risikokapitalgeber Valar Ventures des Paypal-Gründers Peter Thiel angeführt und den bestehenden Investoren Creandum und Redalpine unterstützt. Mit dem Geld will Taxfit sowohl die globale Wachstumsstrategie der Steuer-App als auch die Produktentwicklung weiter vorantreiben.

Seit dem Markteintritt 2017 zählt das Berliner Start-up nach eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden Tax-Tech Unternehmen in Europa. Im laufenden Jahr wurden demnach bis zu 800 Steuererklärungen pro Tag mithilfe der Taxfix-App an Finanzämter übermittelt.  Valar Ventures investiert hauptsächlich in Online-Unternehmen, die klassische Industrien transformieren, wie die Smartphone-Bank N26 oder TransferWise, eine Plattform für internationale Überweisungen.

12:24 Uhr

Neues Rekordtief: Steckt die Lira andere Währungen an?

Nach der Seitwärtsbewegung knapp über dem Rekordtief an den beiden vorangegangenen Handelstagen setzt die Lira ihre scharfe Talfahrt fort.

Zum Dollar verliert sie zuletzt rund 3 Prozent an Wert, der Dollar steigt damit auf 5,4020 Lira, im neuen Rekordhoch am Donnerstag kostete er allerdings auch schon 5,4488. Seit Jahresbeginn hat die Lira damit inzwischen über 40 Prozent abgewertet!

Bislang gibt es keinerlei Hinweise darauf, die Gespräche zwischen einer türkischen und einer US-amerikanischen Delegation zu einer Entspannung in den Beziehungen beider Länder geführt haben.

Die Commerzbank schätzt die Ansteckungsgefahren für andere Schwellenländerwährungen bislang als nur gering ein. Die meisten Investoren dürften erkennen, dass die Krise der Lira hausgemacht sei. Entscheidend sei, dass der Markt die Unabhängigkeit der türkischen Notenbank anzweifele. Und was das anbelange, hätten die Notenbanken anderer Schwellenländer ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Glaubwürdigkeit in den vergangenen Jahren gestärkt.

11:03 Uhr

WTO schlägt Alarm: "Keiner darf im Zollstreit schweigen"

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Welthandelsorganisation (WTO) blicken mit großer Sorge auf den US-Handelsstreit mit China und anderen Ländern.

"Die ersten Schüsse im Handelskrieg sind gefallen"

"Die ersten Schüsse im Handelskrieg sind gefallen"

(Foto: picture alliance / Xu Jinquan/Xi)

Sollten alle angedrohten Schritte umgesetzt werden, würde der durchschnittliche US-Einfuhrzoll auf den höchsten Stand der vergangenen 50 Jahre klettern, warnen die Währungshüter der EZB in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht. "Diese Entwicklungen stellen auf die kurze bis mittlere Frist ein ernstzunehmendes Risiko für die globalen Handels- und Konjunkturaussichten dar."

Der Chef der Welthandelsorganisation (WTO) warnt ebenfalls vor gravierenden Folgen durch eine weitere Eskalation des Streits. "Die Situation ist äußerst ernst", schreibt Roberto Azevêdo in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Seiner Einschätzung nach sind "die ersten Schüsse" in einem Handelskrieg bereits gefallen. "Eine weitere Eskalation hätte erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, würde in allen Ländern Arbeitsplätze und Wachstum gefährden und die Ärmsten am schwersten treffen."

Die Kritik des WTO-Chefs an der zugespitzten Lage beschränkt sich aber nicht auf einzelne Länder. "Es liegt in der Verantwortung der gesamten internationalen Gemeinschaft, zur Lösung dieser Probleme beizutragen", schreibt Azevêdo. Und: "Schweigen könnte sich als ebenso schädlich erweisen wie das Ergreifen von Maßnahmen, die zu einem Handelskrieg führen könnten."

10:41 Uhr

Devisenmarkt im Sanktionsstress: Rubel verliert an Boden

Die Sanktionsspirale dreht sich immer schneller.

Die Sanktionsspirale dreht sich immer schneller.

picture alliance / dpa

Die US-Sanktionen machen den Devisenmarkt mittlerweile regelrecht wuschig. Der Dollar, der am frühen Mittwoch noch 63,45 Rubel kostete, legt heute Morgen noch weiter zu auf zuletzt 65,82.

Rubel / US-Dollar
Rubel / US-Dollar ,01

Analysten sehen darin einen Hinweis, wie nervös der Devisenmarkt bezüglich des Themas Sanktionen ist. Bislang ist lediglich ein Senatsentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland an die Öffentlichkeit gelangt. Dass es nur ein Entwurf ist, spiele aber keine Rolle, sagt Analyst Lutz Karpowitz.

Irrational sei das Verhalten des Marktes dennoch nicht. Denn sollten die Sanktionen tatsächlich zum Tragen kommen, wäre russischen Banken wohl der Zugang zu den internationalen Märkten extrem erschwert.

Auch europäische Banken könnten dann kein Geschäft mehr mit ihren russischen Partnern machen, ohne ihrerseits Sanktionen aus den USA befürchten zu müssen. Ein so erhebliches Risiko habe der Markt eingepreist, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario ziemlich gering sei, so Karpowitz.

Die Stimmung gegen Rubel dürfte derweil durch die Sanktions-Ankündigung aufgrund eines Giftgasanschlags auf einen russischen Doppelagenten vorerst zumindest nicht umschwingen.

10:12 Uhr

Schummelsoftware in Japan: Autotitel bremsen Nikkei

Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan gingen die Kurse nach unten, während in China Schnäppchenjäger für eine Erholung sorgten. 

Mazda Motor
Mazda Motor 6,33

In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 22.598 Punkte, der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,3 Prozent.

Auf den Verkaufslisten standen insbesondere Autowerte. Dem Verkehrsministerium zufolge räumten Mazda, Suzuki und Yamaha ein, bei Inspektionen den Abgasausstoß und den Treibstoff-Verbrauch nicht korrekt getestet zu haben.

In China spekulierten Investoren auf staatliche Unterstützung für den Technologiesektor und legten sich High-Tech-Werte ins Portfolio.

Suzuki
Suzuki 11,54

Auch die besser als erwartet ausgefallenen Exportzahlen wirkten nach. "Betrachtet man die jüngsten Konjunkturdaten, wie etwa die Exporte, könnten die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft überbewertet worden sein", sagte Analyst Wang Mingli vom Handelshaus Guoyuan Securities.

Der Shanghaier Index gewann 1,8 Prozent.  

09:54 Uhr

US-Türkei-Gespräche stecken fest: Lira fällt weiter

Die Danske Bank rechnet bei einer weiteren Lira-Schwäche mit einer Notfallzinserhöhung.

Die Danske Bank rechnet bei einer weiteren Lira-Schwäche mit einer Notfallzinserhöhung.

REUTERS

Im Streit zwischen den Nato-Verbündeten USA und Türkei gibt es auch nach Gesprächen hochrangiger Regierungsdelegationen in Washington keinen Durchbruch.

Eine Sprecherin des US-Außenministeriums erklärte nach dem Treffen am Mittwoch mit Blick auf die Kernforderung der US-Regierung nach Freilassung des in der Türkei festgehaltenen US-Geistlichen Andrew Brunson: "Soweit sind wir noch nicht."

Zu weiteren Streitthemen etwa in der Frage der Iran-Sanktionen sagte die Sprecherin lediglich, die Gespräche würden fortgesetzt. Die vom erst kürzlich ernannten Außen-Staatssekretär Sedat Önal angeführte türkische Delegation äußerte sich nicht. Auch aus weiteren Gesprächen beider Seiten im US-Handelsministerium wurden keine Fortschritte gemeldet.

US-Diplomaten nannten es unwahrscheinlich, dass es eine umfassende Einigung in zentralen Streitpunkten geben werde, bevor die türkische Seite nicht der Freilassung Brunsons zustimme.

Die Türkei fordert unter anderem die Auslieferung des Predigers Fetullah Gülen. Zudem will sie eine milde Strafe der US-Finanzbehörden gegen die türkische Halkbank sowie die Freilassung eines der Bank-Manager erreichen. Die US-Behörden werfen dem Institut illegale Praktiken vor. Die Halkbank weist die Vorwürfe zurück.

Devisen-Investoren sorgen sich vor einer weiteren Zuspitzung im Streit zwischen der Türkei und den USA. Die türkische Lira schwächte sich am Morgen erneut ab: Ein Dollar kostet mit 5,35 Lira inzwischen gut ein Prozent mehr.

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09:28 Uhr

Adidas-Kurs klettert um neun Prozent - Aber warum?

Gesschlappt wird heute nicht, heute wird gesprungen!

Gesschlappt wird heute nicht, heute wird gesprungen!

imago/ULMER Pressebildagentur

Der Dax startet inmitten der nächsten großen Welle von Quartalsberichten ziemlich müde in den Tag. Umso euphorischer beginnt dafür der Handel bei Adidas.

Adidas
Adidas 175,90

Ein Kurssprung um über 9 Prozent zum Auftakt nach Zahlen überrascht Händler allerdings: "Das sieht ja aus, als hätten Analysten und Fondsmanager zwei Monate Winterschlaf gehalten", sagt einer. Denn die Zahlen seien sehr gut, enthielten aber keine überraschenden neuen Erkenntnisse. Dazu sei der Ausblick nur bestätigt worden. Erwartet worden sei ein Plus von 4 bis 5 Prozent. Der echte Grund für den Kurssprung dürften daher eher Liquiditätsengpässe im Orderbuch sein.

Der deutsche Leitindex steckt derweil fest. Investoren steuerten derzeit lieber die Wall Street an, sagte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Dem Dax sei in den letzten Tagen die Dynamik völlig abhanden gekommen.

Wenige Minuten nach der Eröffnung stand das wichtigste deutsche Börsenbarometer 0,08 Prozent tiefer beim Stand von 12.623,90 Punkten.

Guten Morgen! Heute heißt es in Deckung gehen: Hagel, Starkregen und Sturm sind angesagt. Bei uns haben Sie nichts zu befürchten. Mein Name ist Diana Dittmer. Ich bringe Sie sicher durch den Börsen-Tag. Bleiben Sie dran!

08:17 Uhr

Dax genießt den Zahlenregen

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picture alliance / Christoph Sch

Dax
DAX 23.596,98

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich ein halbwegs freundlicher Auftakt ab. Der Leitindex dürfte den Erwartungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit einem leichten Aufschlag starten.

  • Auf Teleboerse.de wird der Dax zur Eröffnung am Donnerstag bei 12.643,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,1 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Kursbarometer 0,1 Prozent im Minus bei 12.633,54 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Voll im Vordergrund stehen am Morgen die einlaufenden Zwischenberichte prominenter Börsenunternehmen. Auf Anleger prasselt im Zug der laufenden Berichtssaison ein wahrer Zahlenregen ein. Ergebnisse gibt es unter anderem von der Deutschen Telekom, ThyssenKrupp, Tui und Adidas.
07:10 Uhr

Aktien von Mazda, Suzuki und Yamaha geben nach

Taifun "Shanshan" zieht über Japan: Drei Hersteller geben Verfehlungen bei den Angaben zum Spritverbrauch und den Schadstoffwerten zu.

Taifun "Shanshan" zieht über Japan: Drei Hersteller geben Verfehlungen bei den Angaben zum Spritverbrauch und den Schadstoffwerten zu.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Im japanischen Aktienhandel müssen sich Börsianer mit einer asiatischen Version des deutschen Abgasskandals auseinandersetzen. Die Aktienmärkte in Tokio verzeichnen am vorletzten Handelstag der Woche leichte Verluste.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert zum Ende des Vormittagshandels 0,3 Prozent im Minus bei 22.584 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,31 Prozent auf 1739 Zähler nach.
  • Auf den Verkaufslisten stehen im Donnerstagshandel insbesondere Autowerte. Dem Verkehrsministerium zufolge räumten Mazda, Suzuki und Yamaha ein, bei Inspektionen den Abgasausstoß und den Treibstoff-Verbrauch nicht korrekt getestet zu haben.

Mazda-Aktien fallen im Verlauf um 1,4 Prozent, Suzuki-Papiere um 6,3 Prozent und Yamaha-Aktien um 3,8 Prozent. Die Anleger, heißt es aus Tokio, hielten sich auch angesichts des stärkeren Yen-Kurses zurück.

06:08 Uhr

Euro startet mit kleinen Schritten in den Tag

Abwärtstrend beim Euro: Zu Wochenbeginn war die Währung der Europäer noch auf den niedrigsten Stand seit Ende Juni gefallen.

Abwärtstrend beim Euro: Zu Wochenbeginn war die Währung der Europäer noch auf den niedrigsten Stand seit Ende Juni gefallen.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Im Devisenhandel läuft das Donnerstagsgeschäft in Europa hochsommerlich schleppend an. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung hält sich damit knapp über dem Niveau des Vorabends.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1615 Dollar und bleibt damit deutlich unter dem am Vortag markierten Wochenhoch von 1,1624 Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse am Mittwochnachmittag einen Wechselkurs von 1,1589 US-Dollar für den Euro errechnet.
  • Ein Euro entsprach zudem 128,72 Yen, 0,90085 Pfund Sterling und 1,1544 Schweizer Franken.
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