Donnerstag, 19. Juli 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper
17:40 Uhr

Dax verliert nach fünf Tagen seinen Schwung

Der deutsche Aktienmarkt tut sich nach den jüngsten Kursgewinnen etwas schwer. Die Anleger lassen es ruhiger angehen, nachdem der Dax zuletzt den höchsten Stand seit rund einem Monat erreicht hatte. Der deutsche Leitindex fällt nach fünf Gewinntagen in Folge um 0,6 Prozent auf 12.686 Punkte.  

SAP
SAP 220,90

Schlusslicht sind nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen die Papiere von SAP. Nach den Kursgewinnen der Aktie in den vergangenen zwei Wochen verliert sie heute mehr als drei Prozent. Das mit einer Marktkapitalisierung von 150 Milliarden Euro wertvollste europäische Tech-Unternehmen hatte seine Gesamtjahresziele zwar erneut angehoben. Doch überzeugt es laut Börsianern die Anleger nicht ganz. Goldman Sachs bemängelt den Rückgang von Lizenzeinnahmen als negative Überraschung. Credit Suisse moniert zudem ein überraschend geringes Wachstum der Neuaufträge im Cloud-Geschäft.

Continental
Continental 71,82

Schwach sind auch die Papiere von Continental mit einem Abschlag von rund zwei Prozent. Der Experte Henning Cosman von der britischen Investmentbank HSBC zeigt sich in einer Studie enttäuscht davon, dass es bei dem Konzern nur auf eine Holding-Struktur mit drei separaten Geschäftsbereichen und nicht auf eine echte Aufspaltung hinausläuft. Seiner Einschätzung nach hätte eine vollständige Trennung einen größeren Wertvorteil mit sich gebracht.

Um knapp ein Prozent nach oben geht es für die Deutsche Post. Sie führt den Leitindex an.

16:43 Uhr

Airbus sticht mit AirAsia-Auftrag Rivalen Boeing aus

AirAsia spannte
Airbus lange auf die Folter. Erst am letzten Tag der
Luftfahrtschau im britischen Farnborough konnte der europäische
Flugzeugbauer den erhofften Prestigeerfolg
feiern.

AirAsia spannte Airbus lange auf die Folter. Erst am letzten Tag der Luftfahrtschau im britischen Farnborough konnte der europäische Flugzeugbauer den erhofften Prestigeerfolg feiern.

REUTERS

Airbus
Airbus 45,20

Der europäische Flugzeugbauer Airbus erhält einen Großauftrag von der malaysischen Fluggesellschaft AirAsia. Unternehmenschef Tony Fernandes kündigt die Bestellung von weiteren 34 Maschinen vom Typ A330neo an. Insgesamt ordert die Billigfluglinie damit 100 Maschinen im Wert von 30 Milliarden Dollar (knapp 26 Milliarden Euro). Um den Auftrag hatten sich die Europäer ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem US-Rivalen Boeing geliefert, der ihnen den Stammkunden abspenstig zu machen drohte.

  • Die Auslieferung der Flugzeuge soll Ende 2019 beginnen. Mit den Maschinen will AirAsia künftig auch Strecken nach Europa anbieten.
  • Eine Verbindung nach London hatte die Airline im Jahr 2012 eingestellt, unter anderem wegen hoher Treibstoffpreise.
  • Die Airbus-Langstreckenflieger A330neo sollen nun nach Unternehmensangaben einen bis zu 25 Prozent geringeren Kerosinverbrauch haben als die Vorgängerversionen und damit auch den Modellen des US-Konzerns Boeing Konkurrenz machen können.
16:03 Uhr

Starker Dollar bringt Pfund unter Druck

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,36

Das Pfund fällt im Zuge einer breit angelegten Dollarstärke auf Stände um 1,30 zurück. Laut Devisenexperte Kenneth Broux von der Societe Generale verfällt am Berichtstag eine Pfund/Dollar-Option mit Basispreis 1,30 im Volumen von 1,9 Milliarden Pfund.

Gestern war das Pfund nach schwächer als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten zwar stark unter Druck geraten und auf ein Mehrmonatstief gesunken, hatte vor der wichtigen 1,30er Unterstützungsmarke aber noch gestoppt bei rund 1,3010.

Möglicherweise würden derzeit die Kursbewegungen verstärkt wegen der dünneren Liquidität in den Sommermonaten, gibt Broux zusätzlich zu bedenken. Im Tief kostete das Pfund bereit 1,2983 Dollar.

15:34 Uhr

Comcast überlasst Disney bei Fox-Übernahme das Feld

Comcast
Comcast 33,06

Der US-Kabelkonzern Comcast gibt sich im Wettbieten mit Disney um große Teile von Rupert Murdochs Medienimperium 21st Century Fox geschlagen. Comcast verfolge die Übernahme von Fox nicht länger und konzentriere sich stattdessen auf den britischen Bezahlsender Sky, teilte das Unternehmen mit. Comcast-Chef Brian Roberts zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte seinem Disney-Pendant Bob Iger und dessen Team.

  • Disney hatte sich eigentlich bereits im Dezember 2016 mit Fox geeinigt, den Großteil des Film- und Fernsehgeschäfts des Rivalen zu übernehmen.
  • Comcast war später mit einem Gegenangebot dazwischen gegrätscht, das Disney zuletzt jedoch mit einer Offerte über 71,3 Milliarden Dollar (61,6 Mrd Euro) übertrumpft hatte. Das jüngste Angebot von Comcast lag bei 65 Milliarden Dollar.
  • Medienmogul Murdoch will nur sein Nachrichten-Flaggschiff Fox News und den größten Sportsender behalten, beide sollen vom Rest des Unternehmens in eine neue Gesellschaft abgespalten werden.

Parallel liefern sich Comcast und Fox einen Bieterkampf um Sky. Sollte Fox, das bereits 39 Prozent an der Sendergruppe besitzt, den Zuschlag erhalten, so würde der Zukauf letztlich wohl ebenfalls an Disney weitergereicht. Zuletzt machte Comcast allerdings das höhere Angebot.

14:40 Uhr

Ex-Deutsche-Bank-Händler muss ins Gefängnis

Christian Bittar wurde von einem Londoner Gericht am Donnerstag zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und vier Monaten verurteilt.

Christian Bittar wurde von einem Londoner Gericht am Donnerstag zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und vier Monaten verurteilt.

(Foto: REUTERS)

Ehemalig Star-Händler der Deutschen Bank AG und Barclays Plc sind von einem Londoner Richter wegen Zinsmanipulation zu insgesamt 13 Jahren Gefängnis verurteilt worden, berichtet Bloomberg. Der Ex-Deutsche-Bank-Händler Christian Bittar und der ehemalige Barclays-Händler Philippe Moryoussed gelten als Schlüsselfiguren im Skandal der Londoner Finanzszene.

Beide sollen zusammen mit anderen Händlern von 2005 bis 2009 zum eigenen Vorteil den Euribor manipuliert haben. Der Euribor ist der Zinssatz, mit dem sich Banken innerhalb der Eurozone untereinander Geld leihen.

Der 45-jährige Bittar wurde zu fünf Jahren und vier Monaten verurteilt. Der vom Staatsanwalt als sein Mastermind bei der Manipulation des Marktes bezeichnete Moryoussed muss für acht Jahre ins Gefängnis.

Bittar war bekannt geworden, weil er 2009 mit 80 Millionen Euro den höchsten Bonus in der Geschichte der Deutschen Bank zugesprochen bekommen hatte. Der Zinsmanipulationen hatte er sich bereits im März schuldig bekannt.

14:23 Uhr

Novartis sichert sich Trumps Beifall

Nach der Ankündigung des Novartis-Chefs Vas Narasimhan, in diesem Jahr die Preise für Medikamente in den USA nicht zu erhöhen, bedankt sich US-Präsident Donald Trump bei dem  Schweizer Pharmakonzern.

"Vielen Dank an Novartis, dass Sie Ihre Preise für verschreibungspflichtige Medikamente nicht erhöht haben. Gleiches gilt für Pfizer." Man sei dabei, einen großen Schritt zu machen, um die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente zu reduzieren oder sogar "substanziell" zu senken, erklärte Trump.

Die angekündigten Preissenkungen zugunsten der Konsumenten könnten die Unternehmen jedoch durchaus schmerzen. Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für die Pharmaindustrie - sie erzielt dort 40 Prozent ihrer Umsätze. Die Firmen verdienen dort überdurchschnittlich gut, weil ihnen bei den Medikamentenpreisen bislang kaum Grenzen gesetzt waren.

14:01 Uhr

Zooplus kann Markterwartungen nicht erfüllen

Zooplus
Zooplus 252,00

Die deutsche Investmentbank Baader Helvea schätzt die Ergebnisse der Internet-Handelsplattform für Haustierbedarf Zooplus im zweiten Quartal 2018 als leicht enttäuschend ein. Zwar sei der Umsatz um 23 Prozent gestiegen, sei jedoch um 2 bis 4 Prozent hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Das Umsatzwachstum habe auch nicht das Niveau des ersten Quartals erreicht, obwohl es von einer weniger anspruchsvollen Vergleichsbasis und im zweiten Halbjahr 2017 gestarteten Wachstumsinitiativen hätte profitieren sollen.

Die Umsatzprognose habe der Tierbedarfshändler bestätigt. Im zweiten Halbjahr könnte das Umsatzwachstum zurückgehen, die Analysten sehen ihre Prognose eines Umsatzwachstums von 25 Prozent daher als möglicherweise leicht überhöht an. Die Umsätze entwickeln sich im Rahme der Unternehmensprognose, doch könnte im zweiten Quartal ein Verlust angefallen sein, da das Unternehmen die Investitionen in Kundenakquisition, Marketing, Logistik und IT intensiviert habe.

13:09 Uhr

Morphosys und Novartis entwickeln gemeinsam Antikörper

Das Biotechunternehmen Morphosys vereinbart mit dem Schweizer Pharmariesen Novartis eine Partnerschaft. Ziel sei die Entwicklung und Vermarktung eines Antikörpers zur Behandlung von Neurodermitis, wie die Firma mitteilte. Der Lizenzvertrag wurde zusammen mit dem belgischen Biotechunternehmen Galapagos unterzeichnet, mit dem Morphosys den Antikörper entwickelt hat.

Novartis erhält nun exklusiv alle Rechte zur Vermarktung der Produkte, die sich aus der Partnerschaft ergeben und wird alle künftigen Kosten tragen. Morphosys und Galapagos werden zudem eine Vorauszahlung von 95 Millionen Euro, Meilensteinzahlungen von bis zu etwa 850 Millionen Euro sowie Umsatzbeteiligungen von Novartis erhalten. Die Zahlungen teilen sich die beiden Firmen zur Hälfte auf.

Novartis
Novartis 106,58

An der Börse legten Morphosys-Aktien zu und waren mit einem Plus von mehr als drei Prozent größter Gewinner im Technologieindex TecDax. Dabei konnte die Biotechfirma noch mit einer weiteren Nachricht punkten: Von Bayer erhält Morphosys eine Meilensteinzahlung über vier Millionen Euro aus einer Allianz der beiden Firmen für den Start einer Phase-II-Studie mit einer Substanz zur Behandlung von chronischem Husten.

12:33 Uhr

Yuan fällt auf tiefsten Stand seit einem Jahr

Marktbeobachter führen das Auseinanderlaufen auf einen größeren Pessimismus unter den ausländischen Akteuren zurück, die aggressiv auf eine weitere Talfahrt setzen.

Marktbeobachter führen das Auseinanderlaufen auf einen größeren Pessimismus unter den ausländischen Akteuren zurück, die aggressiv auf eine weitere Talfahrt setzen.

REUTERS

Die Abwertung des Yuan setzt sich heute vor dem Hintergrund eines auf breiter Front festeren Dollar fort und drückt die Währung auf den tiefsten Stand seit einem Jahr. Die chinesische Notenbank (PBoC) hat am Morgen den Referenzkurs für den Binnen (Onshore)-Yuan auf 6,7066 je Dollar festgesetzt und die Währung damit um weitere 0,2 Prozent geschwächt. Im Handel fällt der Festland-Yuan aktuell auf 6,7796 je Dollar. Auf diesem Niveau wurde die Währung letztmals im Juli 2017 gehandelt.

Die Kluft zwischen den Onshore- und Offshore-Kursen vergrößert sich derweil. Der in Hongkong freier gehandelte Offshore-Yuan verbilligt sich auf 6,7971 je Dollar. Vor einem Monat waren beide Kurse noch fast identisch.

11:54 Uhr

Ex-Sal.-Oppenheim-Chefs wird neuer Prozess gemacht

Zwei frühere Chefs der traditionsreichen Kölner Bank Sal. Oppenheim und ein Immobilienentwickler müssen erneut vor Gericht. Sie seien der Untreue in vier Fällen zu Lasten des Geldhauses angeklagt, bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Köln. Ein Prozess-Termin steht noch nicht fest. Die Urteile aus dem ersten Prozess waren erst in diesem Jahr rechtskräftig geworden.

  • Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verwarf dabei die Revision der Staatsanwaltschaft gegen das Urteil des Landgerichts Köln von 2015. Die Staatsanwaltschaft hatte höhere Strafen gewollt.
  • Drei Angeklagte waren in dem Prozess zu Freiheitsstrafen auf Bewährung bis zu zwei Jahren und ein vierter Ex-Manager zu zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

In dem Fall aus dem Jahr 2008 ging es um Millionenverluste im Zusammenhang mit dem früheren Karstadt-Mutterkonzern Arcandor, die fast zum Zusammenbruch des Bankhauses geführt hatten, sowie um ein verlustreiches Immobiliengeschäft. Der Gesamtschaden betrug fast 84 Millionen Euro und traf die Eigentümer der Bank.

11:18 Uhr

Thyssenkrupp-Investor Elliott drängt auf neuen Vorstandschef

Der US-Investor Elliott will die Chef-Frage bei Thyssenkrupp schnell lösen. Elliott begrüße die Ernennung des Finanzchefs Guido Kerkhoff zum Interims-Vorstandsvorsitzenden, "da dies dem Konzern vor der Ernennung eines neuen Vorstandsvorsitzenden eine gewisse Stabilität verleiht", teilte der Thyssenkrupp-Anteilseigner in einem veröffentlichten Brief an die Mitglieder des Thyssenkrupp-Aufsichtsrats mit.

Indes müsse diese Interimszeit kurz gehalten werden. "Die Aktionäre erwarten eine unvoreingenommene Suche nach einem neuen externen Vorstandsvorsitzenden", hieß es in dem Brief des US-Hedgefonds weiter. Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte jüngst das Handtuch geworfen. Wenige Tage später tat dies auch Aufsichtsratschef Ulrich Lehner

Nach dem angekündigten Rücktritt von Thyssenkrupp-Aufsichtsratschef Ulrich Lehner droht eine Zerschlagung des Dax-Konzerns. Zumindest setzen Investoren an der Börse darauf: Die seit Jahren eher dahindümpelnde Aktie legte am Dienstag zeitweise mehr als acht Prozent zu. 

Wie es in Zukunft mit dem Traditionskonzern weitergehen könnte, habe ich hier aufgeschrieben.

10:39 Uhr

Billig-Tarif beflügelt Mobilfunkanbieter

Der überraschend große Erfolg eines Billig-Tarifs in Italien verhilft Iliad zum größten Kurssprung seit drei Jahren. Die Aktien des französischen Mobilfunkers steigt um bis zu 9,3 Prozent auf 147 Euro.

  • In den ersten 50 Tagen nach Einführung des neuen Angebots gewann das Unternehmen den Angaben zufolge eine Million Kunden.
  • Dies sei doppelt so viel wie erwartet, sagte Analyst Javier Borrachero vom Vermögensberater Kepler Cheuvreux.
10:13 Uhr

Boeing sichert sich Zehn-Milliarden-Euro-Auftrag

Boeing und Airbus wollen heute, dem vierten Tag der Messe, Bilanz über ihre Auftragseingänge ziehen. Im Vergleich zu früheren Luftfahrtmessen wollten in diesem Jahr viele Großkunden anonym bleiben.

Boeing und Airbus wollen heute, dem vierten Tag der Messe, Bilanz über ihre Auftragseingänge ziehen. Im Vergleich zu früheren Luftfahrtmessen wollten in diesem Jahr viele Großkunden anonym bleiben.

picture alliance / dpa

Boeing
Boeing 215,94

Der weltgrößte Flugzeugbauer Boeing sammelt kurz vor seiner Messebilanz im britischen Farnborough eine weitere Großbestellung ein. Ein ungenannter Kunde habe einen Vorvertrag über 100 Mittelstreckenjets der 737-MAX-Reihe unterzeichnet, teilte der Airbus-Rivale aus den USA auf der Luftfahrtmesse mit. Laut Listenpreisen habe der Auftrag einen Gesamtwert von 11,7 Milliarden US-Dollar (gut 10 Mrd Euro).

Airbus meldete am Morgen eine Order über zehn Mittelstreckenjets vom Typ A320neo mit einem Listenpreis-Wert von 1,1 Milliarden Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen generell hohe Rabatte üblich.

09:53 Uhr

Nordea honoriert Gewinnanstieg

Nordea
Nordea 13,77

Bei der Nordea Bank geht es kräftig nach oben. Die Aktien legen in Stockholm um 2,6 Prozent zu. Die Quartalszahlen sind mit Spannung erwartet worden, nachdem die aktuellen Branchendaten keine klare Tendenz vorgegeben hatten.

Denn während Danske Bank enttäuschte, fielen die SEB-Geschäftszahlen sehr gut aus. Bei Nordea wird daher nun honoriert, dass die Bank einen Gewinnanstieg von 47 Prozent im zweiten Quartal vermelden konnte. Im Ausblick zeigte sich das Institut aber vorsichtig und geht nicht davon aus, dass bei den dauerhaften Einnahmen dieses Jahr das Niveau des Vorjahres erreicht werde.

09:33 Uhr

Dax lässt es etwas ruhiger angehen

DAX
DAX 23.698,15

Nach fünf Gewinntagen in Folge rutscht der Dax leicht ins Minus. Der Deutsche Leitindex fällt um 0,24 Prozent auf 12.735 Punkte. Der Markt lasse es nun erst einmal etwas ruhiger angehen, nachdem es der Dax zuletzt auf seinen höchsten Stand seit einem Monat geschafft hatte, heißt es am Morgen von Marktbeobachtern. Eher schwache Wirtschaftsdaten und die Geopolitik seien zuletzt bei Anlegern in den Hintergrund getreten, begründet Michael McCarthy von CMC Markets das erhöhte Kursniveau.

09:01 Uhr

Erholung des Ölpreises legt Pause ein

Die Ölpreise bewegen sich heute nur wenig. Sie können damit nicht an die deutlichen Gewinne der letzten Tage anknüpfen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet heute früh 2,77 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als gestern. Der Preis für US-Öl zur Lieferung im August steigt geringfügig um zwei Cent auf 68,78 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,88

Nach zum Teil starken Verlusten in den vergangenen Handelstagen hatten sich die Ölpreise gestern ein Stück weit erholt. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, obwohl die US-Ölreserven zuletzt überraschend gestiegen waren.

Seit Beginn des Monats sind die Ölpreise etwa sieben Prozent gefallen. Die Ursache war vor allem die Sorge vor einem Handelskrieg führender Industriestaaten.

08:41 Uhr

Keine Sommerferien bei Microsoft und SAP

DAX
DAX 23.698,15

Nach fünf Tagen mit Kursgewinnen in Folge wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute früh kaum verändert starten. Gestern hatte er dank optimistischer Fed-Aussagen zur Konjunktur und starker Firmenbilanzen 0,8 Prozent höher bei 12.765 Punkten geschlossen.

Eine Flut von Geschäftszahlen wird Investoren auch heute auf Trab halten. Neben SAP öffnen unter anderem Microsoft und der Zigaretten-Anbieter Philip Morris ihre Bücher. Außerdem stehen das Konjunkturbarometer der Federal Reserve Bank von Philadelphia und die US-Frühindikatoren auf dem Terminplan.

08:10 Uhr

Powell-Äußerung lässt Kurse klettern

Nikkei
Nikkei 44.768,12

Ermutigende Unternehmensbilanzen aus den USA verleihen der Tokioter Börse leichten Auftrieb. Auch optimistische Äußerungen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell über die Konjunktur in den Vereinigten Staaten stützen die Kurse.

Der japanische Leitindex Nikkei liegt im Vormittagshandel bei unverändert 22.790 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,4 Prozent auf 1757 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

Auch der Markt im südkoreanischen Seoul lag leicht im Plus. Die chinesische Börse in Shanghai trat dagegen auf der Stelle. Was an der Wall Street los war, lesen Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen