Lauern auf den US-Zinsentscheid: Anleger halten Atem an

Fed-Chef Jerome Powell: Der Mann der Stunde.
REUTERS
Vor dem Abschluss einer mit Spannung erwarteten US-Notenbanksitzung hat der Dax keine Richtung gefunden. Der deutsche Leitindex pendelte in einer engen Spanne um seinen Vortags-Schlusskurs und ging letztlich minimale 0,01 Prozent höher bei 12.309,15 Punkten aus dem Handel.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,17 Prozent auf 25 786,18 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,43 Prozent auf 2666,17 Punkte bergab.
Dass die US-Notenbank Fed am frühen Mittwochabend (MEZ) im Rahmen ihres geldpolitischen Straffungskurses zum sechsten Mal die Zinsen anheben wird, galt als sicher.
Unter den Einzelwerten zogen im Dax am Nachmittag vor allem die Aktien der Deutschen Bank Aufmerksamkeit auf sich und erreichten bei 11,776 Euro einen neuen Tiefstand seit September 2016. Zuletzt gaben sie noch um rund 5 Prozent auf 12 Euro nach.
Finanzchef James von Moltke sprach auf einer Konferenz in London von deutlichem Gegenwind im Bereich Unternehmens- und Investmentbanking im ersten Quartal. Derweil verlangt der unter anderem für diese Sparte zuständige stellvertretende Vorstandschef Marcus Schenck Geduld. Die Trendwende der Bank sei eine Frage von mehreren Jahren.
Bayer-Aktien schlossen unverändert. Die EU-Wettbewerbshüter haben die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutproduzenten Monsanto erlaubt. Allerdings sind die Auflagen streng.