Montag, 30. Juli 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:53 Uhr

Techwerte geraten in Abwärtsstrudel

DAX
DAX 23.596,98

Dem Dax ist nach seinem jüngsten Aufschwung die Kraft ausgegangen. Zum Handelsschluss notiert der Dax knapp 0,5 Prozent im Minus bei 12.898 Punkten.

Die anderen deutschen Aktienindizes entwickelten sich unterschiedlich: Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen nur 0,3 Prozent auf 26.886 Punkte verlor, sank der Technologiewerte-Index TecDax um satte 1,3 Prozent auf 2936,95 Punkte.

Die Technologiewerte gerieten am Nachmittag in den Strudel der Nasdaq, deren Index nach einer Eröffnung im Plus abrupt um mehr als 1 Prozent fiel und damit den Ausverkauf der bereits in der vergangenen Woche abgestraften Tech-Papiere fortsetzte.

 

17:50 Uhr

AmEx soll Kunden getäuscht haben

American Express fallen am Montag an der New Yorker Börse um 2,7 Prozent und sind damit schwächster Wert im Dow. Im Sog von Amex geben auch Visa knapp 2 Prozent nach.

American Express
American Express 283,35

Hintergrund sind Vorwürfe, die ehemalige und derzeitige Mitarbeiter von American Express erheben. Demnach soll die Fremdwährungssparte von American Express Unternehmenskunden seit mehr als zehn Jahren mit niedrigen Umtauschgebühren geködert, dann aber die Gebühren erhöht haben, ohne die Kunden zu informieren, berichten informierte Kreise.

American Express teilte mit, man habe mit den meisten der betreffenden Kunden keine vertraglichen Vereinbarungen bezüglich der Gebühren. Es gebe Schulungen und Kontrollmechanismen. Daher glaube man, dass die Transaktionen fair und transparent abgerechnet worden seien, sagte eine Unternehmenssprecherin.

17:23 Uhr

Nachwuchsbanker stirbt nach "crazy" Nachtschichten

Die Chicagoer Investmentbank Lincoln International hat bestätigt, dass ein junger Mitarbeiter gestorben sei. Allerdings bestreitet das Institut, dass er sich zu Tode gearbeitet habe.

Dieser Verdacht war in einem Bericht geäußert worden. Dem auf die Bankbranche spezialisierten Onlineforum "Wallstreet Oasis" zufolge soll der junge Mann - möglicherweise war er als Praktikant beschäftigt - "eine verrückte Menge von Nächten" durchgearbeitet haben.

"Wallstreet Oasis" hatte auch 2013 den Tod eines Praktikanten bei der Bank of America aufgedeckt, der offenbar mehrere Nächte nacheinander durchgearbeitet hatte und daraufhin zusammenbrach und starb. Sein Tod hatte eine umfassende Diskussion über die Arbeitskultur im Investmentbanking ausgelöst. Viele Banken hatten strenge Regeln gegen Überarbeitung vor allem von Nachwuchskräften eingeführt. Die neue Todesnachricht aus Chicago nährt allerdings Zweifel, ob diese Maßnahmen wirklich immer umgesetzt werden.

17:08 Uhr

Der Dollar zeigt Schwäche

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Im Nachmittagshandel baut der Euro seine Gewinne Stück für Stück aus, steigt über 1,17 US-Dollar und erreicht zuletzt ein Tageshoch bei 1,1715 Dollar.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1684 (Freitag: 1,1625) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8559 (0,8602) Euro.

Der Euro profitiert dabei von einer Kursschwäche des amerikanischen Dollar. Außerdem sorgten steigende Renditen für Staatsanleihen aus dem Euroraum für Auftrieb bei der Gemeinschaftswährung. Neue Preisdaten aus Deutschland konnten dem Handel mit dem Euro dagegen keinen nennenswerten Impuls geben.

Starke Kursgewinne verbucht die schwedische Krone. Auslöser waren robuste Wachstumsdaten. Im zweiten Quartal war die heimische Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um 1,0 Prozent gewachsen und damit doppelt so stark wie von Analysten erwartet. Die Daten stärken die Erwartung, dass die Zinsen in Schweden noch in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit wieder steigen könnten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89070 (0,88823) britische Pfund, 129,79 (129,25) japanische Yen und 1,1598 (1,1597) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1223,80 (1223,95) Dollar festgesetzt.

16:55 Uhr

Telekom-Tochter vergibt weltgrößten 5G-Auftrag an Nokia

Nokia
Nokia 3,86

Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hat der finnischen Nokia den bislang größten Auftrag weltweit für den neuen Mobilfunkstandard 5G erteilt.

Das über mehrere Jahre laufende Vorhaben habe ein Volumen von 3,5 Milliarden Dollar und erstrecke sich über die Lieferung von Hardware, Software und Dienstleistungen, teilten T-Mobile US und Nokia am Montag mit. Dabei soll der erste landesweite 5G-Service der USA aufgebaut werden.

Nokia gehört neben Ericsson aus Schweden und der chinesischen Huawei zu den größten Anbietern der Branche. All diese Firmen hoffen auf 5G, da die Ausrüstung für den gegenwärtigen Standard 4G schon vor Jahren ihren Höhepunkt erreicht hat.

16:38 Uhr

Zollstreit lässt Fleischaktie crashen

Tyson Foods
Tyson Foods 47,82

Nach einer Gewinnwarnung geraten die Titel des größten US-Fleischproduzenten Tyson dagegen unter Druck und fielen um acht Prozent. Da wegen des Zollstreits mit China die Nachfrage aus dem asiatischen Land zurückgehe, gerieten die Fleischpreise in den USA ins Rutschen, begründete Tyson die niedrigeren Erwartungen.

16:26 Uhr

WTI wieder über 70 Dollar

Am Ölmarkt ziehen die Preise an.

WTI Oil
WTI Oil 61,87

US-Leichtöl der Sorte WTI wird erstmals seit zwei Wochen über der 70-Dollarmarke gehandelt. Händler sprechen von einer robusten Sommernachfrage in den US bei gleichzeitigen Angebotsproblemen in Staaten wie Venezuela oder Libyen.

 "Der Erdölmarkt sendet eine Menge widersprüchlicher Signale aus", merken die Analysten von JBC Energy mit Blick auf die steigende Fördermenge in Saudi-Arabien und Russland an. WTI verteuert sich um 2,0 Prozent auf 70,02 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,8 Prozent auf 74,91 Dollar.

16:05 Uhr

Mehr als 25 Milliarden - Analysten prophezeien VW Rekordgewinn

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Analysten gehen davon aus, dass der VW-Konzern trotz der nach wie vor schwelenden Dieselkrise einen Rekordgewinn eingefahren hat. Sie verweisen auf das höchste Auslieferungsplus in der Firmengeschichte.

  • Wie bereits bekannt ist, hat Volkswagen den Absatz in den ersten sechs Monaten weltweit um sieben Prozent auf 5,5 Millionen Fahrzeuge gesteigert. Für das zweite Quartal erwarten von Reuters befragte Experten im Schnitt vor Sondereinflüssen einen Betriebsgewinn von knapp fünf Milliarden Euro.
  • Davon wird das von der Staatsanwaltschaft wegen der Dieselaffäre verhängte Bußgeld von einer Milliarde Euro abgezogen. Auch könnten weitere Rückstellungen für die Dieselmanipulationen verbucht werden, vermuten Konzernkenner.
  • Experten rechnen damit, dass Volkswagen durch den Umbau schlummernde Kräfte freisetzen kann und der Gewinn steigt. Insider halten schon in wenigen Jahren einen Betriebsgewinn von mehr als 25 Milliarden Euro für möglich. Im vergangenen Jahr lag das Ergebnis vor Sondereinflüssen bei 17 Milliarden Euro.
16:01 Uhr

Wall Street startet kaum verändert

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Die Anleger in New York lassen angesichts der laufenden Bilanzsaison und einer Fed-Sitzung im Wochenverlauf ruhig angehen.

Der Dow Jones und der S&P 500 beginnen kaum verändert, der Nasdaq-Composite gab 0,3 Prozent nach. Von der US-Notenbank wurden zwar keine unmittelbaren Zinsänderungen erwartet. Aber die Fed dürfte am Mittwoch Hinweise auf zwei weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr geben, sagten Börsianer.

Nasdaq 100
Nasdaq 100 23.652,44

Zudem wollten viele Anleger die Bilanzsaison weiter abwarten. Unter anderem wird Apple am Dienstag seinen Quartalsbericht veröffentlichen.

Die Papiere von Twitter verloren zwei Prozent, nachdem sie am Freitag nach enttäuschenden Geschäftszahlen schon um 20 Prozent abgestürzt waren. Auch Dow-Mitglied Intel blieben unter Druck und verloren rund ein Prozent. Sie waren nach der Bilanzvorlage am Freitag ebenfalls unter die Räder gekommen und hatten 8,6 Prozent verloren.

15:47 Uhr

Was treibt die Deutsche Bank an die Dax-Spitze?

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,98

Mit Abstand bester Wert im Dax ist die Deutsche Bank. Sie steigen auf den höchsten Stand seit Mai. Seit ihrem Tiefststand Ende Juni hat sich der Kurs um mehr als 20 Prozent erholt.

Warum bleibt unklar. Eine einzelne kurstreibende Nachricht gibt es nicht. Die Bank selbst meldet heute, dass sie einen Großteil ihrer Clearingaktivitäten aus London nach Frankfurt verlagere.

"Die Stabilisierung setzt sich fort", sagt ein Händler. Der Markt setze nach wie vor auf die Zinswende. Die Europäische Zentralbank will ihre Anleihenkäufe zum Jahresende einstellen. Daneben kommt die Deutsche Bank mit ihrer Umstrukturierung voran, wie der Quartalsbericht gezeigt habe. Weiter heißt es am Markt, Shortseller hätten ihre Wetten gegen die Bank reduziert.

15:39 Uhr

Goldpreis nähert sich wichtiger Marke

Der Goldpreis fällt gefährlich nahe an die wichtige Unterstützungsmarke von 1.220 Dollar, die Feinunze verbilligt sich um 0,1 Prozent auf 1.222 Dollar.

In der Woche der Notenbanken mit den Sitzungen der Federal Reserve, der Bank of Japan und der Bank of England dürfte es vor allem um das Thema der Straffung der Geldpolitik drehen. Dies seien keine guten Aussichten für das Edelmetall, heißt es.

15:35 Uhr

Keine Steuerermittlungen gegen Winterkorn

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig führt kein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Steuerhinterziehung gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn. Das stellte die Behörde jetzt klar. Zudem zeigte sich ein Sprecher empört darüber, dass Informationen über Winterkorns Millionentransaktionen in die Schweiz in die Medien gelangt seien.

Aber ...

... die Staatsanwaltschaft verteidigte gleichzeitig ihr Vorgehen, dass die entsprechenden Informationen in den Akten der Diesel-Gate-Ermittlungen enthalten seien.

Außerdem seien die Informationen an das Bundeszentralamt für Steuern weitergeleitet worden, dass nun dem Verdacht möglicher Steuerdelikte nachgehen kann.

15:28 Uhr

US-Aktienschwäche dürfte anhalten

SPDR S&P 500 ETF
SPDR S&P 500 ETF 453,00

Zwar läuft die Berichtsperiode in den USA insgesamt erfreulich, dennoch hatten Aktienanleger in den vergangenen Sitzungen auch einige herbe Enttäuschungen zu verdauen. Daher stellen sich Händler zur Handelseröffnung an der Wall Street am Montag erneut auf mangelnde Kauflaune ein, der Aktienterminmarkt deutet indes einen unveränderten Beginn am Kassamarkt an. Auf den marktbreiten S&P-500 könnte der dritte Tage in Folge mit Verlusten warten.

Immerhin deutet sich nach der zweitägigen Talfahrt der Technologiewerte eine Stabilisierung an. Die Branchentitel waren durch die Enttäuschungen verbunden mit rasanten Einbrüchen des Kurses bei Facebook und Twitter belastet worden.

Bislang im Juli verbuchen die drei wichtigsten Indizes aber Aufschläge und dokumentieren damit die übergeordnet gute Berichtssaison, die Sorgen über die Handelsstreitigkeiten mehr als wettmacht. Der S&P-500 liegt seit Monatsbeginn 3,7 Prozent vorn, Dow-Jones und Nasdaq-Composite 4,9 bzw. 3 Prozent.

 

15:07 Uhr

FMC erzielt Durchbruch bei revolutionärer Therapie

FMC
FMC 41,69

Die neue Therapie könnte Nierenkranke in Zukunft vor der Dialyse bewahren - mit der Fresenius Medical Care derzeit den Großteil seines Umsatzes erwirtschaftet...

Wie der Dax-Konzern mitteilte, hat das Tochterunternehmen Unicyte in einem präklinischen Modell nachweisen können, dass die eigenen patentierten sogenannten "nano-extrazellulären Vesikel" (nEVs) - von Stammzellen abgeleitete Partikel, die den Transport von Botenstoffen zwischen den Zellen unterstützen - die Nierenfunktion bei chronischen Nierenerkrankungen wiederherstellen können.

Diese Partikel hätten bei der Behandlung von Mäusen mit einer schnell fortschreitenden Nierenerkrankung eine Vernarbung des Nierengewebes verhindert. Die Nierenfunktion habe vollständig wiederhergestellt werden können.

Die neuen Studienergebnisse decken sich laut FMC mit früheren Erkenntnissen aus einem präklinischen Modell zur langsam fortschreitenden Nierenerkrankung.

14:40 Uhr

Deutsche Ryanair-Piloten stimmen für Streik

Beim Billigflieger Ryanair stehen weitere Streiks vor der Tür.

  • Bei einer Urabstimmung stimmten nun die in Deutschland stationierten Piloten einem Arbeitskampf zu, um höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Zustimmung habe 96 Prozent betragen, teilte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit in Frankfurt mit.
  • Ein genauer Termin für einen ersten Streik wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die VC will aus Rücksicht auf die Passagiere die einzelnen Maßnahmen mit einem Vorlauf von 24 Stunden bekanntgeben. Dem Unternehmen setzte sie eine Frist bis zum 7. August, um ein "verhandlungsfähiges Angebot" vorzulegen.
  • Ryanair sieht sich seit Wochen den Streiks verschiedener Gewerkschaften in unterschiedlichen Märkten ausgesetzt. Mehrere Hundert Flüge mit zusammen mehr als 100.000 betroffenen Passagieren wurden bereits abgesagt. Zuletzt legten die Piloten in Irland sowie die Flugbegleiter in Spanien, Portugal, Belgien und Italien die Arbeit nieder.
14:16 Uhr

Trump zwingt BMW zu Preiserhöhung in China

Andere Autohersteller haben bereits Preise für manche Modelle in China wegen des von Trump losgetretenen Zollkonflikts erhöht. Nun zieht auch BMW nach.

Der Autobauer hat in China die Preise für zwei seiner in den USA gefertigten SUV-Modelle angehoben. Damit sollen die Kosten kompensiert werden, die dem Hersteller durch die chinesischen Zölle auf US-Automobilimporte entstehen.

Anfang Juli hatte China Vergeltungszölle in Höhe von 25 Prozent auf eine Reihe von den in den USA hergestellten Produkten verhängt, unter anderem auf Autos. Peking reagierte damit auf US-Zölle in gleicher Höhe auf chinesische Waren. Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und einigen ihrer Handelspartner schadet zunehmend der stark handelsabhängigen globalen Automobilindustrie.

  Die Daimler AG, die einige ihrer Fahrzeuge im US-Bundesstaat Alabama baut, hatte im Juni wegen der Aussicht auf chinesische Einfuhrzölle auf in den USA produzierte Autos ihre Gewinnprognose gesenkt. Wie zuvor schon die US-Konzerne General Motors, Ford Motor und Fiat Chrysler Automobiles warnte Daimler auch davor, dass die von den USA verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium die Rohstoffpreise treiben und den Gewinn belasten würden.

14:10 Uhr

Inflation sinkt auf 2,0 Prozent - Energie bleibt Preistreiber

Die Inflation in Deutschland ist im Juli den zweiten Monat in Folge abgeebbt. Die Verbraucherpreise lagen im Schnitt 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung auf Basis von Daten aus sechs Bundesländern mitteilte. Im Juni hatte die Teuerungsrate noch 2,1 Prozent betragen, im Mai 2,2 Prozent.

Die Europäische Zentralbank sieht für die Euro-Zone Inflationsraten von knapp unter zwei Prozent als ideal für die Konjunktur an.

Preistreiber in Deutschland war zu Beginn der zweiten Jahreshälfte erneut Energie, die sich mit 6,6 Prozent stärker verteuerte als zuletzt. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln schwächte sich dagegen auf 2,6 Prozent ab. Bei Dienstleistungen und Mieten lag das Plus jeweils bei 1,6 Prozent.

13:42 Uhr

Wegen Kosten für WM? Bet-at-Home brechen ein

Bet-at-Home
Bet-at-Home 2,66

Als Begründung für den Gewinnrückgang soll neben Problemen in Polen ausgerechnet die WM herhalten: Der Sportwettenanbieter Bet-at-home hat im ersten Halbjahr weniger verdient.

Im ersten Halbjahr erreichte der Brutto-Wett- und Gamingertrag (Rohertrag) allerdings nur 66,6 Millionen Euro, ein Rückgang um 13,3 Prozent, wie das Düsseldorfer Unternehmen mitteilte. Hauptverantwortlich für den Rückgang seien "EU-rechtswidrige Maßnahmen zur Ausgrenzung von ausländischen Wett- und Gaminganbietern in Polen".

Wegen hoher Investitionen in Marketingmaßnahmen im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft fiel das EBITDA auf 10,9 von 17,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern ging auf 10,3 von 17,2 Millionen Euro zurück.

Bet-at-home rechnet im Geschäftsjahr 2018 unverändert mit einem Anstieg des Brutto-Wett- und Gamingertrags auf 150 von 145 Millionen Euro. Der Vorstand erwartet zudem unverändert ein EBITDA zwischen 36 und 40 Millionen Euro.

13:31 Uhr

Karstadt-Kaufhof-Fusion kurz vor dem Abschluss

Die Gespräche über eine Fusion der beiden Warenhausriesen Kaufhof und Karstadt kommen Insidern zufolge gut voran. Eine Einigung zwischen den Eignern der beiden Warenhausketten, der nordamerikanischen Hudson's Bay Company (HBC) und der Signa-Holding des Karstadt-Besitzers Rene Benko, zeichne sich bis spätestens Mitte August ab, sagten mehrere Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Derzeit erörterten beide Seiten noch Bewertungsfragen mit Blick auf die Warenhaus-Immobilien, hieß es weiter. Ein HBC-Sprecher wollte die Angaben nicht kommentieren und verwies auf frühere Erklärungen des Konzerns. HBC hatte Anfang Juli Gespräche mit Signa bestätigt. Ein Signa-Sprecher war nicht zu erreichen.

HBC und der österreichische Karstadt-Eigentümer Benko hatten sich Insidern zufolge bereits Anfang Juli auf Eckpunkte für eine Fusion verständigt. Doch letzte Details müssen noch geklärt werden.

Kaufhof-Eigner HBC würden bei dem Deal voraussichtlich knapp eine Milliarde Euro für Benkos Anteil am operativen Geschäft und den Immobilien zufließen, hatte es geheißen.

13:05 Uhr

Berichtssaison enttäuscht

DAX
DAX 23.596,98

Die europäischen Börsen tendieren am Mittag mit leichten Abgaben. Die Berichtssaison liefert isngesamt keine Kaufgründe.

Wie Morgan Stanley anmerkt, haben die Unternehmensgewinne in Europa bislang die Erwartungen nicht erreicht. Während die Umsätze über den Prognosen lägen, hätten die bisher vorliegenden Gewinne die Schätzungen um 5 Prozent verfehlt. Insgesamt gebe es 7 Prozent mehr negative als positive Überraschungen.

Der Dax verliert 0,1 Prozent auf 12.843 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,3 Prozent auf 3.518 nach unten.

TECDAX
TECDAX 3.628,21

Besonders im Blick steht der Technologiesektor nach zuletzt enttäuschenden Quartalszahlen. In Europa geht es für die Branche um 0,7 Prozent nach unten. Angesichts ihrer extrem hohen Bewertung muss auch ein starker Wachstumspfad eingehalten werden. Schon kleinste Abweichungen reichen ansonsten für scharfe Kurskorrekturen nach unten.

Zunächst hatte hier Netflix enttäuscht, gefolgt vom Facebook-Kurseinbruch und zuletzt kam zu Ende der Woche Intel, die um fast 9 Prozent einbrachen. Die Angst wächst nun, dass auch Apple mit ihren bevorstehenden Daten enttäuscht.

13:13 Uhr

Stimmung in Deutschland bessert sich gegen den Trend

Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte bereits den siebten Monat in Folge eingetrübt. Das Barometer sank um 0,2 auf 112,1 Punkte, wie die EU-Kommission mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit knapp einem Jahr.

Der Optimismus in der deutschen Wirtschaft legte den Angaben zufolge gegen den Trend zu. In Italien und Spanien ließ er hingegen nach, ebenso in Frankreich. Das ebenfalls für Juli ermittelte Barometer für das Geschäftsklima in der Euro-Zone fiel um 0,09 Zähler auf 1,29 Punkte.

13:04 Uhr

Thyssenkrupp bald doppelt führungslos in der Krise

Thyssenkrupp steht vor einer doppelten Vakanz an der Spitze - und steckt in einer tiefen Sinnkrise.

Zwei Wochen nach dem überraschend zum Monatsende angekündigten Rücktritt von Aufsichtsratschef Lehner ist noch immer kein neuen Chefaufseher gefunden. Sollte es zunächst keine Einigung auf einen Kandidaten geben, wird der stellvertretende Aufsichtsratschef Markus Grolms von der IG Metall ab Mittwoch die Geschäfte des Gremiums weiter führen.

Lehner hatte seinen Rücktritt nur wenige Tage nach dem Abgang von Thyssenkrupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger angekündigt. Beide Manager hatten ihren Rückzug mit einem mangelnden Rückhalt bei den Großaktionären des Konzerns begründet.

Vor einer Entscheidung über einen neuen Aufsichtsratschef müsse man sich zunächst über die künftige Strategie des Konzerns einigen, sagte Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). "Ich sehe keinen Fortschritt in diesem Punkt", sagte er. Erst im Anschluss könne dann auch die Bestellung eines neuen Vorstandschefs erfolgen. "Da tickt schon die Uhr. Das kann kein Dauerzustand sein", so Hechtfischer.

12:50 Uhr

Eon verpasst Squeeze-Out-Schwelle bei Innogy

Der Energiekonzern Eon hat bei der Übernahme des Konkurrenten Innogy die nötige Schwelle für ein Squeeze-Out-Verfahren verfehlt. Nach Ablauf der verlängerten Andienfrist kontrolliert das Unternehmen nun 86,2 Prozent des Innogy-Kapitals, wie der Versorger mitteilte. Eon hätte für ein Squeeze-Out mindestens 90 Prozent erreichen müssen.

Eon-Finanzvorstand Marc Spieker gab sich dennoch "sehr zufrieden". Bereits durch den Kauf der "RWE-Mehrheitsbeteiligung hätten wir alle notwendigen Handlungsspielräume erhalten, um Innogy nach dem Vollzug der Transaktion in Eon zu integrieren", erklärte er und kündigte an, schon in den kommenden Wochen mit den künftigen Kollegen den Plan über die Einverleibung vorbereisen zu wollen.

Investmentfonds dürften darauf spekulieren, dass Spieker noch einmal in die Kasse greift und die Offerte aufstockt, um sich den Rest der Papiere zu sichern. Im Vorfeld hatte er aber mehrfach betont, genau das nicht zu tun. 

12:14 Uhr

Spekulant wettet Hunderte Millionen gegen Nintendo

Die Geschäfte bei Nintendo liefen zuletzt gut. Die im vergangenen Jahr vorgestellte Switch ist eine der sich am schnellsten verkaufenden Konsolen überhaupt. Dennoch fällt die Nintendo-Aktie seit Monaten. Analysten rätselten warum. Nun gibt es laut "Bloomberg" zumindest eine mögliche Erklärung: Der New Yorker Hedgefund Melvin Capital Management hat den Spielehersteller insgesamt 375 Millionen Dollar "geshortet". Das gehe aus Veröffentlichungen bei der Börsenaufsicht hervor.

Warum Spekulant Melvin auf sinkende Kurse trotz der jüngsten Erfolge bei Nintendo setzen, erklären sie nicht. Andere Anleger, wie der Großaktionär Capital Group, nutzen zuletzt allerdings die Talfahrt, um ihren Anteil günstig aufzustocken.

Nintendo
Nintendo 76,68

 

11:33 Uhr

Anleger bejubeln Verkauf von Fußballklub

100 Millionen Euro für einen chronischen Verlustbringer: Das ist ein gutes Geschäft, finden die Anleger des französischen Fernsehsenders M6.

Der geplante Verkauf des Fußball-Klubs Girondins de Bordeaux an einen Finanzinvestor gibt M6 Auftrieb. Die Aktien des französischen TV-Senders  steigen um bis zu sechs Prozent auf 18,59 Euro. Der französische Erstligist Girondins de Bordeaux habe seit 2010 im Grunde nur rote Zahlen geschrieben, schrieben die Analysten des Vermögensberaters Kepler Cheuvreux in einem Kommentar. Der Verkauf des Verlustbringers könnte den Gewinn 2019 um ein Prozent steigern.

M6 machte keine Angaben, wie viel General American Capital Partners für den Klub zahle. Der Zeitung "Les Echos" zufolge liege der Preis bei rund 100 Millionen Euro.

11:07 Uhr

Deutsche Pharmafirmen beugen sich Trump

Merck KGaA
Merck KGaA 109,55

Nach harscher Kritik von Präsident Trump an hohen Medikamentenpreisen in den USA machen jetzt auch deutsche Pharmakonzerne Zugeständnisse.

Sie folgen einer Reihe von Branchen-Schwergewichten, die auf Preiserhöhungen in Amerika verzichten, um Trump nicht zu provozieren.

"Wir planen derzeit keine Preiserhöhungen in den USA für den Rest des Jahres 2018", teilte der Darmstädter Pharmakonzern Merck mit. Man treffe aber Preisentscheidungen "unabhängig".

Auch der Pharmariese Bayer gibt Trumps Druck nach: Man habe eine Vereinbarung unterzeichnet, die Preise für alle rezeptpflichtigen Medikamente bis zum Jahresende nicht zu erhöhen, erklärte der Konzern.

10:38 Uhr

Biergigant wächst rasant - Aktie bricht ein

Heineken
Heineken 67,00

Nicht nur die Deutschen erfreuen mit ihrem Bierdurst die Brauereien. Auch in anderen Ländern kann Heineken, der zweitgrößte Bierkonzern der Welt, seinen Umsatz massiv steigern. Die Anleger schauen allerdings auf den Gewinn - und sind enttäuscht.

Die Aktien von Bierbrauer Heineken brechen um 6 Prozent ein. Denn während der Umsatz im ersten Halbjahr auf organischer Basis um gut 5 Prozent wuchs, legte der operative Gewinn nur um 1,3 Prozent zu. "Das Unternehmen hat die Kosten nicht im Griff", sagte ein Marktteilnehmer. Die Prognose für die operative Marge hat Heineken um 20 Basispunkte gesenkt.

10:26 Uhr

Inflation steigt in Sachsen, sinkt in Bayern

In einzelnen Bundesländern hat sich die Inflation im Juli unterschiedlich entwickelt.

Während die jährliche Inflationsrate in Sachsen zulegte, gab sie in Bayern nach. In Hessen und Brandenburg blieb sie wiederum stabil, wie die Statistischen Landesämter meldeten.

Für Gesamtdeutschland (Bekanntgabe um 14.00 Uhr) erwarten Volkswirte, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen sind. Die jährliche Inflationsrate soll ihrer Prognose zufolge bei 2,1 Prozent verharren.

Hier die einzelnen bisher veröffentlichten Landes-Daten:

Sachsen            +0,4% gg Vm      +2,2% gg Vj

Bayern              +0,2% gg Vm      +2,2% gg Vj 

Hessen              +0,4% gg Vm     +1,8% gg Vj 

Brandenburg   +0,4% gg Vm      +2,2% gg Vj 

09:40 Uhr

Yuan "fällt wie ein Stein" - China im Währungskrieg?

Mit der Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China geht nun die Angst vor einem Währungskrieg um.

Der chinesische Yuan hat seit April mehr als sieben Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren. US-Präsident Trump wittert schon Manipulation: "In China fällt die Währung wie ein Stein und unsere Währung geht hoch, und ich muss ihnen sagen, es ist zu unserem Nachteil", sagte Trump jüngst.

Dahinter steckt der Vorwurf, dass China seine Währung gezielt abwertet, um Exporte auf den Weltmärkten zu verbilligen und auch die Auswirkungen der amerikanischen Strafzölle aufzufangen. 

Abwertung als Waffe im Handelsstreit klingt vielleicht logisch, hat aber hier mit der Realität wohl wenig zu tun. Der IWF bescheinigt China, dass der Wechselkurs "auf einer Linie" mit den fundamentalen Faktoren seiner Wirtschaft liege. "Die Regierung mischt sich diesmal nicht ein", sagt auch die unabhängige chinesische Wirtschaftskommentatorin Ye Tan.

Experten gehen sogar davon aus, dass die Zentralbank den Yuan stützt. "Es ist unwahrscheinlich, dass China eine starke und anhaltende Abwertung des Yuans will", stellt der US-Wirtschaftsprofessor Christopher Balding in einer Analyse für den Finanzdienst Bloomberg fest. "Das würde dazu führen, einen Haufen Probleme für einen anderen einzutauschen", argumentiert der China-Ökonom, der an der HSBC-Business-School in der südchinesischen Metropole Shenzhen unterrichtet.

09:30 Uhr

Wenig Bewegung beim Ölpreis

Auf dem Ölmarkt tut sich am Morgen zunächst wenig:

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67

Händler sprachen von fehlenden Impulsen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 74,28 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 21 Cent auf 68,90 Dollar.

Am Freitagabend waren die Ölpreise kurzzeitig unter Druck geraten. Auslöser waren neue Daten zu den aktiven Bohrlöchern in den USA. Der Dienstleister Baker Hughes hatte einen augenscheinlich zwar nur moderaten Anstieg mitgeteilt, der aber kurzfristig zu einem starken Preisrutsch führte. Am Montagmorgen war ein Teil der Kursverluste wieder wettgemacht.

Daten zur amerikanischen Erdölförderung werden an den Finanzmärkten seit jeher stark beachtet. Zuletzt ist die Bedeutung dieser Zahlen zusätzlich gestiegen, weil die Marktmacht der USA auf diesem Gebiet rapide wächst. Fachleute erwarten, dass die Vereinigten Staaten bald zum größten Rohölförderer der Welt aufsteigen werden.

 

09:21 Uhr

Maschinenbauer verdient weniger - Aktie startet durch

Erfolg ist immer relativ:

Gea Group
Gea Group 63,65

Einer der größten Gewinner an der deutschen Börse waren die Aktien der Gea Group mit einem Kursplus von 5,3 Prozent.

Dabei hat der überwiegend für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer im ersten Halbjahr weniger verdient. Der scheidende Konzernchef Jürg Oleas ist auch für das Gesamtjahr skeptisch. "Belastungen durch den starken Euro und Materialkostensteigerungen sowie der daraus entstehende Margendruck bedeuten nach wie vor große Herausforderungen für die Erreichung unserer Margenziele", erklärte der Manager.

Er erwarte 2018 zwar ein Umsatzplus am oberen Rand der Bandbreite von fünf bis sechs Prozent. Bei der operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) rechne er dagegen lediglich, den unteren Rand von zwölf bis 13 Prozent zu erreichen.

Dennoch seien die Quartalszahlen des Unternehmens besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler.

09:15 Uhr

Misstrauische Anleger ziehen Dax nach unten

Die schwachen Vorgaben aus den USA und Asien belasten zum Handelsstar6t die Stimmung an der deutschen Börse.

Der Dax startet 0,3 Prozent schwächer mit 12.822 Punkten in den Handel.

Investoren bleiben nach Angaben von Händlern zurückhaltend, weil in dieser Woche zahlreiche Firmenbilanzen sowie wichtige Zentralbankentscheidungen in Japan und den USA anstehen.

Auch trauen einige Anleger der vergangene Woche getroffenen Handelsabsprache von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker nicht über den Weg.  Zwar hätten sich die beiden darauf verständigt, dass es Gespräche zum Abbau von Handelsschranken geben solle, sagte Volkswirt Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. "Jedoch hat die Vergangenheit bereits gezeigt, dass verschiedene Absichtserklärungen seitens des US-Präsidenten nur kurze Halbwertzeiten aufwiesen."

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,07 Prozent auf 26 957,71 Punkte nach unten und der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,60 Prozent auf 2934,90 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,33 Prozent auf 3515,51 Punkte.

09:05 Uhr

Euro bewegt sich kaum

Der Euro hat sich zu Beginn der neuen Handelswoche zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1655 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. An den Devisenmärkten waren die Kursausschläge im frühen Handel überwiegend schwach. Die EZB hatte den Referenzkurs des Euro am Freitagnachmittag auf 1,1625 Dollar festgesetzt.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Zum Wochenstart dürften Anleger neue Preisdaten aus Deutschland und Spanien in den Blick nehmen. Es werden erste Zahlen für Juli erwartet. In der Eurozone hat sich die Teuerung in den vergangenen Monaten beschleunigt, allerdings vornehmlich wegen höherer Energiepreise. Ohne diesen Effekt ist das allgemeine Preisniveau wesentlich schwächer gestiegen.

08:22 Uhr

Dax dürfte abgeben

Einen fallenden leitindex Dax erwarten Händler. Fünf befragte Marktteilnehmer rechnen im Schnitt mit einem Dax-Stand von 12.772 Punkten zum Xetra-Schluss. Das entspricht einem Minus von 0,7 Prozent. Dabei prognostizieren alle fünf befragten Händler fallende Kurse. Die Spanne der Prognosen liegt zwischen 12.700 und 12.800 Punkten.

08:01 Uhr

Healthineers-Zahlen kein Kaufimpuls

Healthineers
Healthineers 47,24

Auf verhaltene Reaktionen stoßen die Zahlen von Healthineers. "Der Gewinn je Aktie enttäuscht", sagt ein Händler. Statt erwarteter 37 Cent habe die Siemens-Tochter nur 29 Cent verdient. Auch der bereinigte Netto-Gewinn liege unter den Erwartungen. "Gewinnmitnahmen sollten nicht überraschen", sagt ein Marktteilnehmer.

Siemens Healthineers hat im dritten Quartal wie erwartet erheblich unter negativen Wechselkurseffekten gelitten. Starkes Wachstum im Geschäft mit Magnetresonanz- und Computertomographen konnte die Einbrüche ausgleichen. Der Medizintechnikkonzern verdiente bei gleichbleibendem Umsatz operativ und unter dem Strich zehn Prozent weniger als im Vorjahr.

Das Medizintechnikunternehmen bekräftigte das Ziel, im laufenden Geschäftsjahr auf vergleichbarer Basis um 3 bis 4 Prozent zu wachsen und dabei eine Umsatzrendite von 17 bis 18 Prozent zu erwirtschaften.

07:31 Uhr

Dax kämpft mit 200-Tage-Linie

DAX
DAX 23.596,98

Zu Beginn der neuen Handelswoche erwarten Marktteilnehmer fallende Aktienkurse in Europa. Die schwächeren Vorlagen von den US-Börsen und den meisten asiatischen Märkten belasten die Stimmung.

"Der Markt stellt die Bewertung bei den Technologie-Aktien in Frage", sagt ein Händler. Nach Neflix und Facebook haben zuletzt auch Twitter und Intel enttäuscht. "Wegen der hohen Bewertung der Technologie-Aktien sind diese anfällig für starke Rückschläge, wenn die Gewinne enttäuschen", sagt er.

Der deutsche Leitindex Dax wird am Morgen etwa 0,6 Prozent im Minus erwartet bei 12.782 Punkten. Damit steht er nur noch knapp über der 200-Tage-Linie, die bei 12.769 Punkten verläuft. "Ein Rebreak der 200-Tage-Linie wäre negativ", sagt ein Händler. Dann würde die Gefahr eines Fehlausbruchs zunehmen.

Neue Impulse dürften am Mittag von den Zahlen von Caterpillar ausgehen. Das Unternehmen gilt als extrem konjunktursensitiv. Daneben stehen die Verbraucherpreisentwicklung in Deutschland und Stimmungsindikatoren in der Eurozone im Blick.

07:14 Uhr

US-Tech-Aktien drücken Asien-Börsen

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Die ostasiatischen Aktienmärkte können zu Wochenbeginn die negativen Vorgaben der US-Börsen nicht abschütteln. Dort war es besonders mit Technologieaktien abwärts gegangen nach enttäuschenden Geschäftszahlen zunächst von Facebook, dann von Intel und Twitter. Weil zudem den am Dienstag anstehenden Quartalszahlen von Apple wie üblich besondere Bedeutung beigemessen wird, halten sich viele Anleger auch mit Blick darauf mit Käufen zurück.

Der Nikkei-Index verliert 0,6 Prozent auf 22.572 Punkte. Hier sind vor der Zentralbank-Sizung vor allem Bankatien gesucht. In Sydney geht es für den Index um 0,4 Prozent nach unten. In Seoul tendiert der Kospi knapp behauptet. Am stärksten fällt der HSI in Hongkong mit 0,7 Prozent, belastet von Kursverlusten des Schwergerwichts Tencent.

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