Ancelotti ist ganz aufgeregt FC Bayern gegen Real, BVB trifft auf Monaco
17.03.2017, 12:13 Uhr
Weiter geht's: Nun trifft der FC Bayern auf Real Madrid.
(Foto: imago/MIS)
Sie nennen es Fußball-Klassiker: Der FC Bayern trifft im Viertelfinale der Champions League auf Titelverteidiger Real Madrid. Das ist besonders für Trainer Carlo Ancelotti interessant. Borussia Dortmund spielt gegen AS Monaco. Das ergibt die Auslosung der Uefa.
Der deutsche Fußballmeister FC Bayern trifft im Viertelfinale der Champions League auf Titelverteidiger Real Madrid. Dabei haben die Münchner gegen die Spanier am Mittwoch, 12. April, zuerst Heimrecht - was bekanntlich nicht unbedingt ein Vorteil ist. Das Rückspiel im Estadio Bernabéu in der spanischen Hauptstadt findet dann eine Woche später statt, am Dienstag, 18. April. Borussia Dortmund spielt gegen den französischen Klub AS Monaco. Auch der BVB spielt am Dienstag, 11. April, zuerst im eigenen Stadion. Die Partie im Fürstentum steigt am Mittwoch, 19. April. Das ergab die Auslosung der Uefa im schweizerischen Nyon.
"Das ist ein Klassiker", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zu den Spielen seines Klubs gegen Real völlig überraschend dem Fernsehkanal des Klubs. Dabei haben sie in München an diesen Gegner eher schlechte Erinnerungen. Zum bisher letzten Mal trafen beide Vereine Ende April 2014 im Halbfinale der europäischen Königsklasse aufeinander. Damals trainierte Carlo Ancelotti, nun beim FC Bayern unter Vertrag, noch die Königlichen - und triumphierte. In Madrid gewann Real das Hinspiel mit 1:0, das Rückspiel geriet für die Münchner und Coach Josep Guardiola dann zum Debakel, wie es Rummenigge selbst damals nannte: Am Ende hieß es 4:0 für die Madrilenen, die Bayern mussten die höchste Heimniederlage ihrer ruhmreichen Europapokalgeschichte verdauen. "Wir haben heute 0:4 auf die Fresse bekommen", hatte Arjen Robben nach dem Spiel gesagt.
Guardiolas Desaster 2014
Daran erinnert sich auch Rummenigge noch: "Für Carlo ist das vielleicht auch eine große Motivation. Er hat zwei Jahre in Madrid gearbeitet. Es ist das absolute Top-Los, das im Topf lag. Das wird schwer. Ich finde es gut, dass wir zuerst das Heimspiel haben. Da können wir versuchen, vorzulegen. Die Aussichten stehen 50:50." Insgesamt ist die Bilanz für die Münchner ja auch positiv: In 22 Partien siegte der deutsche Rekordmeister zwölfmal. Achtmal gewann Real, zwei Spiele endeten unentschieden. Und Ancelotti sagte tatsächlich: "Für mich ist es aufregend, nach Madrid zurückzukehren." Er sprach von einem "schwierigen Spiel". Aber er habe Vertrauen in seine Mannschaft. "Wir wollen die Champions League gewinnen."
Und was sagen sie in Dortmund? Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gab zu Protokoll: "Wir wollten vor allem Bayern aus dem Weg gehen." Was ja geklappt hat. Und: "Wir können nicht klagen, es ist ein schönes Los. Aber ich habe auch Monacos Spiel gegen ManCity gesehen und weiß um die Tordifferenz der Mannschaft in der Ligue 1." Sportdirektor Michael Zorc konstatierte: "Endlich mal eine Paarung, die wir in unserer Europapokalhistorie noch nicht hatten und aus meiner Sicht obendrein eine auf Augenhöhe. Wir müssen sehr wachsam sein, denn Monaco führt die französische Liga nicht von ungefähr vor Paris St. Germain an und hat in Manchester City einen starken Kontrahenten aus dem internationalen Wettbewerb geworfen."
Auch Trainer Thomas Tuchel erinnert sich daran, was die Monegassen schon geleistet haben: "Ein sehr spannendes, sehr schwieriges Los. Monaco hat in zwei spektakulären Spielen den Mitfavoriten ManCity bezwungen. Es ist eine sehr homogene Mannschaft mit großer individueller Klasse und einem herausragenden Trainer. Wir benötigen zwei Mal unsere absolut beste Leistung, um diesen Gegner auszuschalten." In den weiteren Viertelfinal-Partien spielen Atlético Madrid und Leicester City sowie Juventus Turin und der FC Barcelona gegeneinander. Das Halbfinale ist für den 2. und 3. sowie den 9. und 10. Mai terminiert, das Endspiel findet am 3. Juni im Millennium Stadium in Cardiff statt.
Quelle: ntv.de, sgi