Dienstag, 05. September 2017Der Tag

Mit Max Borowski und Benjamin Konietzny
22:35 Uhr

Das war Dienstag, der 5. September 2017

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(Foto: imago/Schöning)

 

Liebe Leser, der Tag neigt sich dem Ende zu. Eine gute Nachricht habe ich noch für Sie: Einer Autofahrerin in Weinheim ist die Tür ihres Wagens zugefallen - die Schlüssel lagen drin - dann verriegelte sich das Auto von selbst. Ebenfalls im Auto: ihre schlafende vierjährige Tochter. Aus Angst, das Kind könne im Wagen ersticken, rief die Frau Polizei und Feuerwehr. Die schlugen ein Fenster ein und holten das Kind aus dem Wagen. Von der Rettungsaktion bekam das Kind nichts mit: Es wurde weiterhin schlafend der Mutter übergeben.

Und das waren die meistegelesenen Meldungen heute:

Außerdem möchte ich Ihnen folgende Texte ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen eine ruhige Nacht!

22:22 Uhr

Obama nennt Trumps Entscheidung "grausam"

Obama ist ziemlich sauer auf seinen Nachfolger.

Obama ist ziemlich sauer auf seinen Nachfolger.

(Foto: AP)

US-Präsident Donald Trump hat heute ein Programm seines Vorgängers Barack Obama gekippt, das Hunderttausenden Kindern Schutz bot, die als Kinder illegal in die USA gekommen waren. Nun reagiert der Ex-Präsident - ziemlich wütend:

  • "Diese jungen Leute ins Visier zu nehmen, ist falsch, weil sie sich nichts haben zuschulden kommen lassen", schreibt Obama in einem Facebook-Eintrag.
  • "Hier geht es um junge Leute, die in Amerika aufgewachsen sind. Die in unseren Schulen unterrichtet wurden, junge Erwachsene, die ihre Karriere starten, Patrioten, die den Treueschwur auf unsere Fahne leisten", heißt es weiter.
  • Es mache keinerlei Sinn, gut ausgebildete, fähige Leute des Landes zu verweisen. Darüber hinaus sei es unmenschlich, die Entscheidung Trumps sei "grausam".

Derweil wird auch noch bekannt, dass ein freiwilliger Helfer in Houston, der am Wochenende durch Hurrikan "Harvey" ums Leben gekommen war, ein Jugendlicher war, der von Obamas Schutzprogramm profitiert hatte.

21:53 Uhr

UNO: Nordkorea-Konflikt gefährlichste Krise der Welt

Kim Jong Un und seine Bombe

Kim Jong Un und seine Bombe

(Foto: REUTERS)

 

Das Risiko eines Nuklear-Konflikts mit Nordkorea ist nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres die derzeit "gefährlichste Krise" der Welt.

  • Ein Krieg müsse unbedingt verhindert werden, sagte Guterres. "Die möglichen Konsequenzen einer Militäraktion sind zu schrecklich."
  • Der UN-Chef verurteilte erneut den nordkoreanischen Atomtest vom Sonntag. "Schon wieder hat Nordkorea die internationalen Regeln gegen Nukleartests gebrochen, schon wieder hat das Land dem Sicherheitsrat und der internationalen Gemeinschaft getrotzt und schon wieder hat Nordkorea ohne Grund und verantwortungslos Millionen von Menschen einem großen Risiko ausgesetzt."
21:13 Uhr

Kolumbiens mächtigstes Drogenkartell erwägt Kapitulation

Blick über Bogota

Blick über Bogota

(Foto: REUTERS)

 

Kolumbien ist in der jüngsten Vergangenheit zu einem deutlich friedlicheren Land geworden. Vor allem, wenn man die Situation mit Zeiten vergleicht, in denen Drogenbarone wie Pablo Escobar das Land im Griff hatten.

  • Am Montag einigte sich die Regierung mit der linken ELN-Guerilla auf einen Waffenstillstand. Die Farc-Rebellen haben bereits einen Friedensvertrag unterzeichnet und die Waffen niederlegt. Und nun hat auch das mächtigste Verbrechersyndikat Kolumbiens die Bedingungen für eine Kapitulation sondiert.
  • Der Chef des Golf-Clans habe angeboten, sich mit seinen Männern der Justiz zu stellen, sagte Präsident Juan Manuel Santos. Justizministerium und Generalstaatsanwaltschaft würden das Angebot nun prüfen.
  • Der Golf-Clan ist das mächtigste Verbrechersyndikat Kolumbiens. Die Bande ist aus rechtsgerichteten Paramilitärs hervorgegangen. Sie ist in Drogenschmuggel, illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt.
20:50 Uhr

Kamera statt Waffe: Polizist schießt auf Journalist

Na, in welchem Land dieser Erde hat wohl ein Polizist die Kamera eines Pressefotografen für eine Waffe gehalten und direkt losgeschossen? In den USA freilich hat sich diese Geschichte zugetragen, bei der ein Journalist versehentlich angeschossen wurde.

  • Andy Grimm hatte Fotos von einer Verkehrskontrolle machen wollen und war dabei, Kamera und Stativ in Position zu bringen. Offenbar hielt der Polizist das Equipment für eine Schusswaffe - er feuerte ohne Vorwarnung auf den Fotografen.
  • Wut hege der Angeschossene dennoch nicht gegenüber dem Polizisten. Die beiden kennen sich, sagte der herausgeber der "New Carlisle News". Zur Polizei habe man grundsätzlich eine "exzellente Beziehung".
20:18 Uhr

Explosionsgefahr: Autobahn 61 voll gesperrt

Der LKW mit Ethanol an Bord war umgestürzt und hatte Feuer gefangen.

Der LKW mit Ethanol an Bord war umgestürzt und hatte Feuer gefangen.

(Foto: dpa)

Die A61 bei Pflazfeld in Rheinland-Pfalz ist derzeit voll gesperrt. Grund ist ein verunglückter Gefahrguttransporter, der droht, zu explodieren.

  • Dem Lastwagen mit 30.000 Liter hoch entzündlichem Ethanol an Bord war ein Reifen geplatzt und er war umgestürzt. Danach fing das Fahrzeug Feuer, nach Auskunft der Polizei sei Ethanol in "erheblicher Menge" ausgetreten.
  • Der Verkehr auf der wichtigen Verbindung staute sich am frühen Abend kilometerweit in beide Richtungen. Die Polizei rechnet damit, dass die Sperrung bis nach Mitternacht dauern könnte.
  • Rund 100 Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Feuerwehr spritzt derzeit Löschwasser auf den Lastwagen, um die gefährliche Ladung zu kühlen. Sie soll so kontrolliert abbrennen, sagte ein Polizeisprecher.
19:51 Uhr

Merkel in Heidelberg mit Tomaten beworfen

Hätten die Angreifer gewusst, dass Merkel in Rot kommt, hätten sie vermutlich ein anderes Wurfgeschoss gewählt.

Hätten die Angreifer gewusst, dass Merkel in Rot kommt, hätten sie vermutlich ein anderes Wurfgeschoss gewählt.

(Foto: dpa)

 

Ungemütlicher Empfang für die Kanzlerin in Heidelberg: Angela Merkel ist bei einem Wahlkampfauftritt in Heidelberg mit zwei Tomaten beworfen worden. Dabei wurde sie an der linken Hüfte von einigen Spritzern getroffen.

Auch die neben ihr stehende Moderatorin der CDU-Veranstaltung bekam etwas ab. Merkel reagierte gelassen und reichte der Moderatorin ein Taschentuch. Der Zwischenfall ereignete sich zum Ende der Veranstaltung auf dem Universitätsplatz.

Das Corpus delicti

Das Corpus delicti

(Foto: dpa)

 

19:24 Uhr

"Irma": Niederlande schicken Soldaten in Karibik

Noch aus der Kolonialzeit haben die Niederlande Gebiete in der Karibik, die heute als besondere Kommunen zum Königreich gehören. Auch sie werden aktuell von Hurrikan "Irma" bedroht.

  • Die niederländische Regierung hat deshalb rund 100 Soldaten als Unterstützung auf die Karibikinseln Sint Maarten, Sint Eustatius und Saba entsandt. Der Orkan sollte am Dienstag und Mittwoch über die Inseln rasen.
  • Auch zwei Marineschiffe mit weiteren Soldaten und Hilfsgütern in der Region seien bereitgestellt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das Ministerium rechnet mit großen Schäden auf den Inseln.
19:03 Uhr

Wohnungsnot unter Studenten macht erfinderisch

In vielen deutschen Städten können Studenten kaum noch eine bezahlbare Bleibe finden. Wie es anders gehen kann, hat unser Reporter Benjamin Geese in Kiel erfahren.

 

Hier erfahren Sie außerdem, in welchen Studentenstädten in Deutschland der Kostendruck fürs Wohnen am höchsten ist.

In unserer Reportagereihe "Nah dran" treffen unsere Reporter Menschen in ganz Deutschland, die vor der Wahl ihre Geschichte erzählen - darüber, was gut läuft in Deutschland und darüber, was sich ändern muss.

Alle Folgen der Serie finden Sie hier.

18:39 Uhr

Suche nach Atommüll-Endlager beginnt

Atommüll in einem Zwischenlager in Karlsruhe.

Atommüll in einem Zwischenlager in Karlsruhe.

(Foto: dpa)

Jahrzehntelang haben Bund, Länder und Wissenschaftler um das Thema gestritten, nun beginnen sie mit der Suche. 2031 soll es dann gefunden sein, das deutsche Atommüll-Endlager.

  • Die Vorgabe ist, dass die strahlende Hinterlassenschaft eine Million Jahre lang sicher verwahrt sein muss. Eine Expertenkommission hatte zuvor geklärt, nach welchen Kriterien gesucht werden soll. Ein geeigneter Ort für ein Endlager soll planmäßig erst bis zum Jahr 2031 gefunden sein.
  • Ein Endlager für hoch radioaktiven Müll gibt es bisher nirgendwo auf der Welt. Bei der Suche spielen geologische Kriterien wie der Untergrund oder Erdbebengefahr eine Rolle, aber auch die Nähe zu Städten.
  • Der bisherige Plan ist, die hoch radioaktiven Atomabfälle mehrere Hundert Meter tief in einem Bergwerk zu entsorgen.
18:21 Uhr

Flüchtlinge überstehen 1000 Kilometer in Hohlraum

Eingequetscht in einen gerade mal 30 Zentimeter hohen Mini-Hohlraum: Fahnder von Bundes- und Landespolizei haben im bayerischen Waidhaus acht Flüchtlinge aus einer Luke unter der Ladefläche eines Kleinlastwagens befreit. Der 41 Jahre alte Fahrer des aus Rumänien kommenden Wagens wurde festgenommen, wie die Polizei berichtet.

  • In einem 1,20 Meter breiten, 3,30 langen und lediglich 30 Zentimeter hohen Hohlraum lagen sieben Männer und eine Frau. Die 18 bis 37 Jahre alten Migranten stammten aus dem Irak und der Türkei. Sie hatten während der 1000 Kilometer langen Strecke in ihrem Versteck verharrt - eine lebensgefährliche Tortur.
  • "Wir haben ja schon viel gesehen, aber Menschen in so eine Luke reinzupferchen, das ist unglaublich", sagte ein Polizeisprecher. "Es ist wirklich Wahnsinn, was die Schlepper mit den Menschen machen."
17:52 Uhr

Putin über Trump: "Er ist nicht meine Braut"

Wladimir Putin beobachtet einen Judo-Kampf.

Wladimir Putin beobachtet einen Judo-Kampf.

(Foto: dpa)

Beim Treffen der Schwellenländer Brics (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) im chinesischen Xiamen hat der russische Präsident sein Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump zusammengefasst:

"Er ist nicht meine Braut; und ich bin weder seine Braut noch sein Bräutigam".

Alles andere hätte uns auch überrascht.

17:26 Uhr

Gaffer filmt sterbendes Unfall-Opfer

Ein LKW-Fahrer filmte an der Unfallstelle, wie die Rettungskräfte um das Leben des Mannes kämpften. Der 59-Jährige starb wenig später.

Ein LKW-Fahrer filmte an der Unfallstelle, wie die Rettungskräfte um das Leben des Mannes kämpften. Der 59-Jährige starb wenig später.

(Foto: dpa)

Seit einiger Zeit berichtet die Polizei immer häufiger über Probleme mit Gaffern bei Rettungseinsätzen. Und auch heute haben sich auf der A8 bei Burgau in Bayern wieder verabscheuungswürdige Szenen abgespielt.

  • Ein 59 Jahre alter Motorradfahrer war aus ungeklärter Ursache mit der Leitplanke kollidiert und gestürzt. Als Ersthelfer nach dem Unfall noch versuchten, das Leben des Verunglückten zu retten, war ein Fahrer aus seinem Lastwagen ausgestiegen und hatte die Szene mit seinem Smartphone gefilmt.
  • Die Polizei nahm ihm das Handy ab und erstatteten Anzeige wegen Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung und der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen.
  • Der Motorradfahrer starb noch an der Unfallstelle.
17:15 Uhr

Trump kippt Schutzprogramm junger Einwanderer

US-Präsident Donald Trump kippt ein Programm seines Vorgängers Barack Obama, das Hunderttausende Söhne und Töchter illegaler Einwanderer vor Abschiebung schützt. Trump überließ es seinem Justizminister Jeff Sessions, die Entscheidung zu verkünden. Das Programm sei verfassungswidrig, sagte Sessions.

Es geht um etwa 800 000 Menschen, von denen viele im Kindesalter von ihren Eltern in die USA gebracht wurden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

17:01 Uhr

US-Armee bombardiert versehentlich Hochzeit

In diesem Jahr hat die US-Armee mit Luftangriffen nach UN-Angaben bereits über 230 Zivilisten in Afghanistan getötet oder verletzt. Nun erhöht sich diese Zahl erneut.

  • US-Streitkräfte haben nach Angaben der Behörden in Afghanistan irrtümlich eine Hochzeitsgesellschaft angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mehrere verletzt, sagte Abdul Sami Scharifi, der Bezirksgouverneur von Karabag in der Provinz Kabul.
  • Die Hochzeitsgäste hätten, wie in der Region üblich, zum Feiern in die Luft gefeuert. Die ausländischen Streitkräfte hätten dies für einen Angriff gehalten, fügte er hinzu.
17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:46 Uhr

Außenamt verschärft Reisehinweise für Türkei

Leere Liegestühle eines Hotels in Belek. Viele Touristen aus Deutschland reisen nicht mehr in das einstige Top-Ziel.

Leere Liegestühle eines Hotels in Belek. Viele Touristen aus Deutschland reisen nicht mehr in das einstige Top-Ziel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ein unbeschwerter Urlaub als Deutscher in der Türkei - viele Menschen können sich das nach den jüngsten Festnahmen in dem Land nicht mehr vorstellen.

  • Nun hat auch das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für das Land weiter verschärft. Es würden nun die Gefahren beschrieben, die sogar an touristischen Orten wie Antalya drohten, sagte Außenminister Sigmar Gabriel.
  • Es gebe weiterhin keine formelle Reisewarnung, betonte Gabriel. Die geltenden Reisehinweise seien aber noch einmal präzisiert worden. Die jüngsten Festnahmen von deutschen Staatsbürgern in der Türkei zeigten, wie schnell man dort "in die Mühlen der Polizei und Justiz geraten kann".
  • Die Entscheidung über eine Türkei-Reise könne aber keinem Touristen abgenommen werden.

Sie wollen den aktuellen Text lesen? Hier gelangen Sie zur Seite des Auswärtigen Amts.

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Nach den Festnahmen mehrerer deutscher Staatsbürger in der Türkei meiden viele Touristen aus Deutschland das Land. Würden Sie noch in die Türkei reisen, um Urlaub zu machen?

Eine ausführliche Meldung lesen Sie hier.

16:16 Uhr

Türkisches Schulbuch warnt vor Ehe mit Atheisten

Schüler in einem Klassenraum in Gaziantep.

Schüler in einem Klassenraum in Gaziantep.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Vor Beginn des neuen Schuljahres in der Türkei sorgt in säkularen Kreisen ein neues Lehrbuch des Bildungsministeriums für die Oberstufe für Aufregung: Die regierungskritische Zeitung "Cumhuriyet" kritisiert, das Werk namens "Das Leben des Propheten Mohammed" beinhalte "skandalöse Empfehlungen zur Ehe".

  • So werde dort gelehrt, Ehen mit "Atheisten" seien nicht zulässig. Stattdessen solle der Ehepartner religiös sein. Weiter heiße es in dem Lehrwerk, in der Ehe sei der Mann das Familienoberhaupt. Die Ehefrau müsse ihm "die nötige Achtung und Ergebung" erweisen, um die "Ordnung und Harmonie in der Familie" zu gewährleisten.
  • Kritiker werfen der AKP-Regierung vor, die säkularen Schulen in der Türkei zu islamisieren.
15:55 Uhr

Mädchen steckt sich in Italien mit Malaria an

Jedes Jahr sterben fast eine halbe Million Menschen weltweit an Malaria, über 200 Millionen haben sich 2015 infiziert. Doch die Verbreitung der Krankheit beschränkt sich größtenteils auf den afrikanischen Kontinent und weitere tropische Staaten. Nun ist jedoch in Italien ein vierjähriges Mädchen an der Krankheit gestorben, die nie in ein Malaria-Land gereist war.

  • Ihm sei völlig schleierhaft, wie sich die Kleine mit der Tropenkrankheit infizieren konnte, sagte der Arzt Claudio Paternoster am Krankenhaus Santa Chiara in Trient, in dem das Mädchen behandelt wurde.
  • Italien gilt seit 1962 als Malaria-frei. Laut Paternoster kommt es jedoch immer mal wieder zur sogenannten Koffer-Malaria, wenn Reisende im Gepäck eine infizierte Mücke aus Malaria-Ländern einschleppen. Der Experte schloss aber auch eine "Anpassung" anderer Mücken oder eine "Wiedereinführung" nicht aus - angesichts des Klimawandels und des extrem heißen Sommers in Italien.
15:32 Uhr

Trump will Japan und Südkorea aufrüsten

Schon gestern hatte US-Präsident Donald trump mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Moon Jae telefoniert und seine Bereitschaft für ein milliardenschweres Rüstungsabkommen mit dem Land signalisiert.

  • Nach dem Telefonat greift Trump zum Smartphone und schreibt bei Twitter noch ein paar Worte zu seinen Plänen. Dabei bezieht er nun Japan mit in das Abkommen mit ein.
  • Trump schreibt: "Ich erlaube Japan und Südkorea, eine große Menge an hochentwickeltem Militärequipment von den Vereinigten Staaten zu kaufen".

 

15:15 Uhr

Hussein K. spricht von seelischen Problemen

 

Vergangenes Jahr soll Hussein K. die 19-jährige Studentin Maria L. in Freiburg vergewaltigt und getötet haben. Heute hat der Prozess gegen den Flüchtling begonnen.

  • Nach eigenen Worten leidet Hussein K. unter psychischen Problemen. Er habe inneren Stress gehabt, der unter anderem mit Erlebnissen in seinem Heimatland zusammenhänge, sagte der Beschuldigte zum Prozessauftakt. Der Angeklagte sagt, er stamme aus Afghanistan.
  • Er leide zudem unter Alpträumen und Schlafschwierigkeiten. Um welche Erlebnisse es sich handele, sagte Hussein K. nicht. Er habe deshalb regelmäßig Drogen und Alkohol eingenommen.

Mehr über den Prozess lesen Sie hier.

14:52 Uhr

Dortmunder IS-Terrorist getötet

Der Dortmunder IS-Terrorist Christian Lappe ist wohl tot.

  • Wie unter anderem die "Ruhr Nachrichten" berichten, starb der 29-jährige wohl bei Kämpfen im Osten Syriens. Angehörige haben den IS-Kämpfer auf Fotos und Videos aus der syrischen Wüste identifiziert.
  • Bekannt wurde Lappe im vergangenen Jahr durch ein IS-Propagandavideo. Damals - der Islamlische Staat war schon an allen Fronten auf der Rückzug - pries der Konvertit das Kalifat und rief Glaubensbrüder in Europa zu Terroranschlägen auf.
  • Lappes ebenfalls aus Dortmund stammende Ehefrau soll noch am Leben sein und sich weiter in Syrien aufhalten.
14:31 Uhr

Schulz würde über Cannabis-Erlaubnis abstimmen lassen

Im Wahlprogramm der SPD findet sich nichts zum Thema Cannabis-Legalisierung. Dabei gehört der gelegentliche Joint für viele junge Leute zum Leben dazu.

  • SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz würde sich als Kanzler dafür einsetzen, dass nach der Wahl die Abgeordneten im neuen Bundestag ohne Rücksicht auf ihre Parteilinie abstimmen könnten, ob das Cannabis-Verbot bleibt oder gestrichen wird. "Ja, das wäre vernünftig", sagte Schulz in einem Live-Interview mit prominenten YouTubern.
  • Würde er denn selbst dafür stimmen, das Betäubungsmittelgesetz zu lockern, wurde der SPD-Chef gefragt. Schulz legte sich nicht fest. Er verwies auf seine Alkoholsucht in jungen Jahren, die er nach hartem Kampf überwunden habe. Er bitte daher um Verständnis, dass er auch bei anderen Rauschmitteln relativ zurückhaltend sei.

In dem Interview hat Schulz übrigens auch über seine Jugendsünden gesprochen. Was er verraten hat, lesen Sie hier.

14:21 Uhr

Neuer US-Hurrikan auf höchste Kategorie hochgestuft

Die Amerikaner bereiten sich auf "Irma" vor. In diesem Supermarkt auf Puerto Rico sind die Regale bereits leer.

Die Amerikaner bereiten sich auf "Irma" vor. In diesem Supermarkt auf Puerto Rico sind die Regale bereits leer.

(Foto: REUTERS)

Die USA stehen vor der nächsten Wetterkatstrophe: Hurrikan "Irma" hat auf dem Weg in die Karibik weiter an Stärke zugenommen. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA in Miami stufte ihn auf die höchste Kategorie 5 der Hurrikan-Skala und damit als "extrem gefährlich" ein.

Er ist damit noch stärker als der Wirbelsturm "Harvey", der Ende August die US-Bundesstaaten Texas und Louisiana heimsuchte.

Mehr Infos bekommen Sie hier.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Verehrte Leser, Max Borowski geht, ich bin angekommen und werde Sie an dieser Stelle bis zum späten Abend mit Nachrichten versorgen. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann schreiben Sie mir unter benjamin.konietzny (at) nama.de oder bei Twitter.

14:12 Uhr

Gericht spricht Urteil um Kates Oben-Ohne-Fotos

Herzogin Kate

Herzogin Kate

(Foto: AP)

Vor fünf Jahren hat das Klatschblättchen "Closer" Paparazzi-Fotos Oben-Ohne-Fotos der britischen Herzogin Kate veröffentlicht. Nun muss "Closer" dafür zahlen.

  • Die französische Justiz hat das Magazin verurteilt. Das Strafgericht der Pariser Vorstadt Nanterre sprach der 35-Jährigen und ihrem Ehemann Prinz William zudem am Dienstag 100.000 Euro Schadenersatz zu.
  • Die Veröffentlichung der Bilder hatte vor fünf Jahren für Aufsehen gesorgt und das britische Königshaus empört.

Hier lesen Sie mehr dazu.

13:53 Uhr

Böhmermann droht Merkel (ernsthaft) mit Klage

Satiriker Jan Böhmermann meint es offenbar ernst: Sein Anwalt, Christian Schertz, schrieb laut einem Bericht des "Tagesspiegel" einen bitter-bösen Brief an das Kanzleramt und droht mit einer Klage, sollte Merkel ihre öffentliche Bewertung des inzwischen größtenteils verbotenen "Schmähgedichts" auf nicht zurücknehmen.

Merkel hatte Böhmermanns "Gedicht" kurz nach Ausstrahlung im Fernsehen als "bewusst verletzend" kritisiert und der Justiz eine so genannte Verfolgungsermächtigung erteilt.

Schertz wirft Merkel vor, sie habe mit ihrer Kritik an dem Auftritt eine "juristische Bewertung des Werkes meines Mandanten vorgenommen, die einer Vorverurteilung gleichkommt". Das sei rechtswidrig gewesen, da Merkel dafür nicht zuständig gewesen sei.

13:38 Uhr

Syrische Truppen durchbrechen IS-Belagerungsring

"Willkommen in Deir as-Saur" steht auf diesem Schild.

"Willkommen in Deir as-Saur" steht auf diesem Schild.

(Foto: AP)

Der Kampf um Deir as-Saur gilt als eine der entscheidenden Schlachten im syrischen Bürgerkrieg. Nun erzielen die Regierungstruppen einen Durchbruch: 

  • Nach fast drei Jahren haben syrische Regierungstruppen einen Belagerungsring der IS-Terrormiliz im Osten des Landes durchbrochen. Die Regierungskräfte hätten die vom IS eingeschlossene Enklave in der Stadt Dair as-Saur erreicht, meldete das syrische Staatsfernsehen.
  • Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, es sei gelungen, einen Korridor zu den belagerten Einheiten zu öffnen. Die Provinz Deir as-Daur gehört zu den Hochburgen der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien. In der Stadt waren aber bisher auch Truppen der Regierung in zwei Enklaven eingeschlossen.

Hier erfahren Sie mehr dazu.

13:27 Uhr

Terrorverdacht gegen britische Neonazis

Die Anhänger der National Action machen keinen Hehl daraus, wes Geistes Kind sie sind.

Die Anhänger der National Action machen keinen Hehl daraus, wes Geistes Kind sie sind.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Wegen Terrorverdachts sind vier mutmaßliche Neonazis in Großbritannien festgenommen worden. Sie sollen der verbotenen Jugendorganisation Nationale Aktion (National Action) angehören.

  • Die Männer seien zwischen 22 und 32 Jahren alt und stammten aus England und Wales, teilte die Polizei von West Midlands mit. Die Männer stehen im Verdacht, Terrorhandlungen vorbereitet zu haben. Details nannte die Polizei allerdings nicht.
  • Die Neonazi-Gruppe war nach wiederholten rassistischen, homophoben und antisemitischen Äußerungen im vergangenen Jahr verboten worden. Damals wurde die Zahl ihrer Anhänger auf weniger als 100 geschätzt.
12:57 Uhr

Wirtin lehnt Einigung im Prozess gegen Stefan Raab ab

In einem Rechtsstreit zwischen Stefan Raab und einer Mieterin von ihm ist eine gütliche Einigung vorerst gescheitert.

  • Der Richter hatte in einer Verhandlung vor dem Landgericht Köln vorgeschlagen, die beiden Parteien sollten ihr Mietverhältnis beenden. Außerdem solle Raab der Mieterin gut 17 000 Euro zahlen. Die Mieterin lehnte dies jedoch als unzureichend ab. Eine Entscheidung soll nun am 27. Oktober verkündet werden. 
  • Die Mieterin betreibt in den Räumlichkeiten in der Kölner Innenstadt ein spanisches Restaurant. Wegen einer defekten Belüftungsanlage ist es derzeit allerdings geschlossen. Das Gericht neigt der Meinung zu, dass Raab für die defekte Belüftungsanlage verantwortlich ist.
12:30 Uhr

So schlimm sind Kreuzfahrten fürs Klima

Traumurlaub mit Nebenwirkungen fürs Klima: Der Naturschutzbund Deutschland hat die Kreuzfahrt-Reedereien scharf kritisiert. Kein einziges Kreuzfahrtschiff in Europa sei aus Umweltsicht uneingeschränkt empfehlenswert, hieß es bei der Vorstellung des jährlichen "Kreuzfahrt-Rankings".

  • Besonders schwer wiegt in den Augen der Umweltschützer, dass alle Reedereien weiterhin mit Schweröl führen und keine Rußpartikelfilter gegen Feinstaub einsetzten.
  • Besserung ist allerdings ab 2018 in Sicht, wenn die ersten mit Flüssiggas betriebenen Schiffe in Dienst gestellt werden.
11:58 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:43 Uhr

Einst größte Rebellengruppe Syriens vor Auflösung

Ahrar al-Scham gehörte einst zu den mächtigsten Rebellenmilizen in Syrien, doch mit dem Verlust der Kontrolle über die Provinz Idlib steht die salafistische Gruppierung vor der Auflösung.

  • Sie hatte lange versucht, eine Brücke zu bilden zwischen moderaten Aufständischen und radikalen Dschihadisten, doch am Ende ging diese Strategie nicht auf - und im Juli verlor sie fast alle Gebiete in Nordsyrien an ihre einstigen Verbündeten von der Dschihadistengruppe Tahrir al-Scham.
  • "Militärisch ist Ahrar al-Scham am Ende. In weniger als 48 Stunden hat sie ihre wichtigsten Stellungen Tahrir al-Scham überlassen müssen", sagt Nawar Oliver vom türkischen Politikinstitut Omran. Die Kämpfe zwischen den beiden rivalisierenden Milizen hatten Mitte Juli begonnen. Als am 21. Juli eine Waffenruhe vereinbart wurde, war Ahrar al-Scham aus der Provinzhauptstadt Idlib vertrieben.
  • Zu Beginn des Aufstands gegen Präsident Baschar al-Assad 2011 hatte sich Ahrar al-Scham rasch einen Namen gemacht als eine der kampfstärksten Rebellengruppen. Zwischenzeitlich zählte sie 10.000 bis 20.000 Kämpfer und genoss in der Provinz Idlib breiten Rückhalt.
11:33 Uhr

Zustand des Waldes schlechter als vor 30 Jahren

Waldsterben? Erinnert sich noch jemand daran? Obwohl das Thema kaum noch Aufmerksamkeit findet, geht es dem Wald - zumindest dem Laubwald - derzeit deutlich schlechter als vor 30 Jahren, als ganz Deutschland den Tod des Waldes befürchtete.

  • Aus dem neuen Waldbericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums geht hervor, dass die Zahl der Baumkronen, die als schwer geschädigt eingestuft werden, seit 1984 stark anstieg, wie die "Passauer Neue Presse" am Dienstag berichtete.
  • Bei den Buchen lag der Blattverlust in den Baumkronen demnach im vergangenen Jahr bei rund 29 Prozent. 1984 waren es rund 17 Prozent gewesen. Bei Eichen lag der Wert im vergangenen Jahr bei gut 22 Prozent gegenüber rund 16 Prozent im Jahr 1984.
  • Aktuell liegen die Schäden jedoch deutlich unterhalb der Höchstwerte etwa des Jahres 2003. Bei den Kronen von Fichten und Kiefern sei kein deutlicher Trend zu beobachten.
11:02 Uhr

Massenentlassungen bei Lego

Der Klötzchenhersteller Lego hat einen sagenhaften Aufstieg zum weltgrößten Spielwarenkonzern in den vergangenen Jahren hinter sich.

  • Doch zuletzt hat sich das Blatt gewendet: Nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr streicht Lego weltweit 1400 Jobs. Das sind etwa acht Prozent der Belegschaft.
  • Als Gründe für den Gewinnrückgang gab Lego geringere Einnahmen bei gleichzeitig höheren Kosten durch Investitionen in die Produktionskapazität und die Verwaltung an.
10:55 Uhr

Bergsteiger nach zwei Wochen tot am Watzmann gefunden

Zwei Wochen nach seinem Absturz hat die Bergwacht am Watzmann die Leiche eines 70-jährigen Bergsteigers gefunden.

  • Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Mann war vermutlich bereits Mitte August über eine Steilwand etwa 150 bis 200 Meter tief in den Tod gestürzt, wie die Polizei berichtete.
  • Nach einer groß angelegten Suchaktion mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und der Bergwacht am Watzmann wurde seine Leiche in etwa 1550 Metern Höhe entdeckt, abseits der Normalroute.
10:49 Uhr

Hussein K. kündigt Aussage in Mordprozess an

Hussein K. kündigt Aussage in Mordprozess an

  • Im Mordprozess um die Vergewaltigung und Ermordung der 19-jährigen Studentin Maria in Freiburg will der angeklagte Hussein K. nun doch aussagen.
  • "Mein Mandant wird sich sowohl zur Person wie auch zur Sache äußern", sagte sein Verteidiger. Zugleich beantragte er den Ausschluss der Öffentlichkeit für die Angaben des jungen Flüchtlings zu seinen persönlichen Verhältnissen.
  • Während der etwa zehnmonatigen Untersuchungshaft hatte K. keinerlei Angaben gemacht. Laut Anklage hatte der Beschuldigte der 19-Jährigen aufgelauert, sie vom Rad gerissen, gebissen und gewürgt. Er vergewaltigte sie und legte die bewusstlose Frau im Fluss Dreisam ab - laut Staatsanwalt wollte er, dass sie ertrank und außerdem Spuren an ihr verwischen.
10:27 Uhr

Putin: Nordkorea-Sanktionen sinnlos

Bei der Verurteilung des jüngsten nordkoreanischen Atomtests sind sich ja alle einig. Nur, was soll die Weltgemeinschaft dagegen unternehmen? Laut dem russischen Präsidenten nicht viel.

  • Dem Wunsch nach verschärften Sanktionen erteilte Putin jedenfalls eine Absage. Er sagte, neue Strafmaßnahmen wären "sinnlos und wirkungslos".
  • Die USA hatten zuvor im UN-Sicherheitsrat für einen neuen Sanktionsbeschluss geworben. Auch die Bundesregierung befürwortet ein solches Vorgehen. Russland kann als Vetomacht die Entscheidung blockieren.
  • Putin sprach sich erneut für eine diplomatische Lösung im Nordkorea-Konflikt aus. Ansonsten drohe "eine weltweite Katastrophe mit zahlreichen Opfern", warnte er.
10:18 Uhr

Überwachung bei Arbeit verletzt Menschenrechte

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ein mit Spannung erwartetes Urteil gefällt. Eine Entlassung wegen privater Internet-Nutzung am Arbeitsplatz sei rechtswidrig, heißt es darin.

Die Überwachung der elektronischen Kommunikation eines Arbeitnehmers bedeute eine Verletzung seiner Privatsphäre, urteilte das Gericht in Straßburg. Geklagt hatte ein rumänischer Ingenieur, der wegen der privaten Nutzung seiner beruflichen E-Mail-Adresse gefeuert worden war. Bedeutend ist das Urteil aber für die Rechtssprechung in ganz Europa.

10:10 Uhr

Maschmeyer enthüllt Wahrheit über… sein Gesicht

Carsten Maschmeyer, Investor und Ex-Inhaber des Finanzvermittlers AWD, ist eine umstrittene Figur. Einer seiner Ex-Mitarbeiter hat gerade in einem Buch enthüllt, dass viele Vorwürfe gegen Maschmeyer angeblich auf einer beispiellosen Rufmordkampagne beruhen sollen. Es gäbe also vieles, was man den schillernden Milliardär fragen könnte.

Die "Bild" sprach dagegen exklusiv mit Maschmeyer über dessen Gesicht und Gerüchte, dass es mit Operationen oder Botox verschönert worden sein könnte. Antwort Maschmeyer: Da ist nix dran.

Dann kann's ja losgehen mit der neuen Staffel von "Die Höhle der Löwen"!

09:58 Uhr

Michael Jacksons Sohn kann weder singen noch tanzen

Prince Jackson will das Vermächtnis seines Vaters fortführen, allerdings mit einem Handicap:

  • "Ich kann nicht singen, ich kann nicht tanzen, ich kann gar nichts davon", sagte der 20-Jährige in der britischen TV-Show "This Morning". "Ich habe es versucht und es ist peinlich - wir können nicht darüber reden", sagte Jackson lachend.
  • Das wahre Vermächtnis seines Vaters sieht der Sohnemann aber ohnehin nicht in Gesang und Tanz. Michael Jackson habe "die Welt heilen und Menschen helfen" wollen. Diese Tradition will Prince fortsetzen und setzt sich in Los Angeles für eine Organisation ein, die gegen Hunger, Obdachlosigkeit und Kindesmissbrauch kämpft.

Finanziell zumindest gibt es da einiges zu verwalten:

 

09:13 Uhr

Nordkorea kündigt Berliner Hostel

Das City Hostel in Berlin hat seine eigene Nordkorea-Krise.

  • Aufgrund des sich zuspitzenden Konflikts und der Sanktionen gegen das Regime musste die nordkoreanische Botschaft die Vermietung eines großen Teils ihres Gebäudekomplexes in der Berliner Innenstatt an das Hostel beenden.
  • Der Hostel-Betreiber will aber nicht aufgeben und sich gegen die Kündigung "mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen". Wie der "Tagesspiegel" berichtet. Hat die Betreiberfirma ihre Mietzahlung von 38.000 Euro im Monat an die Botschaft "eingefroren", nachdem Vorwürfe laut wurden, die Einnahmen könnten von Nordkorea für dessen Atomprogramm verwendet werden. Der Hostel-Betrieb läuft aber weiter.
09:50 Uhr

Start-Up bekommt Millionen für Elektroflugzeuge

Die Flugmaschinen des Münchener Star-Ups Lilium wirken futuristisch. Doch die Firma hofft, ihre Elektro-Kleinflugzeuge schon bald zur Marktreife zu bringen.

  • 90 Millionen Dollar frisches Geld haben Investoren jetzt in das Projekt gesteckt. Die Firma aus München entwickele ein fünfsitziges Flugzeug, das in Serie gehen solle, sagte Mitgründer und Chef Daniel Wiegand.
  • Mit der ersten Geldspritze von gut zehn Millionen Dollar hatte Lilium einen Prototypen entwickelt und getestet, der senkrecht starten und landen kann. Zugleich fliegt die Maschine im Gegensatz zu Konkurrenzmodellen wie ein klassisches Flugzeug und nicht wie eine große Drohne.
  • Kleine elektrische Flugzeuge, die senkrecht starten und landen können, sollen in Zukunft zum Beispiel als Lufttaxis eingesetzt werden. Neben Start-ups arbeitet auch der Flugzeugbauer Airbus daran. Erst im Sommer investierte Daimler in den ebenfalls deutschen Fluggeräte-Entwickler Volocopter, der seine drohnenähnlichen Maschinen unter anderem in Dubai testen will.

09:34 Uhr

Lammert nimmt Abschied, Kanzlerin macht Wahlkampf

Im Bundestag tobt die Generaldebatte während des letzten Sitzungstags der Legislatur - naja, so wie der Wahlkampf eben tobt in Deutschland...

Der scheidende Bundestagspräsident verabschiedet sich mit kritischen Worten.

Alle Einzelheiten können Sie in unserem Liveticker nachverfolgen.

08:29 Uhr

Sohn verpfeift Mutter wegen Drogenanbau

Erst machte er sich im Internet über Pflanzen schlau, dann rief er die Polizei, dann muss er vor der eigenen Mutter in Sicherheit gebracht werden:

  • Ein 15-Jähriger aus dem baden-württembergischen St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) hat seine Mutter bei der Polizei verpfiffen, weil sie seiner Ansicht nach Cannabis im Garten anbaute.
  • Wie die Polizei mitteilte, bestätigte sich der Verdacht des Sohnes bei einer Kontrolle: 20 Cannabispflanzen mit einer Größe von bis zu 1,5 Metern gediehen im Garten der Familie.
  • Die Mutter zeigte sich wenig erfreut über die folgende Ernte von amtlicher Seite sowie von den Internetrecherchen ihres Sohnes. Da sie nicht zu beruhigen war, mussten die Beamten den 15-Jährigen zu seiner eigenen Sicherheit mit aufs Revier nehmen und das Jugendamt einschalten.
  • Gegen die Frau wird nun wegen Drogenbesitzes ermittelt.

Hinwies: Zunächst hatte es geheißen, der Junge sei 13 Jahre alt. Die Polizei hat ihre Altersangabe inzwischen korrigiert.

08:23 Uhr

Gewerkschaft lobt, Ökonomen kritisieren Kanzerlin

Führende Ökonomen kritisieren das Nein von Bundeskanzlerin Merkel zur Rente mit 70 - die Gewerkschaft Verdi dagegen lobt sie. "Frau Merkel hat der Rente mit 70 eine klare Absage erteilt. Das halte ich für glaubwürdig", sagte Verdi-Chef Frank Bsirske der "Passauer Neuen Presse".

  • Dagegen sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Die Rente mit 70 auszuklammern, mag zwar wahltaktisch erfolgreich sein, nicht aber langfristig für die deutsche Gesellschaft."
  • Auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, sagte der "Südwestpresse" und "Märkischen Oderzeitung": "Die demografische Entwicklung, die verlängerte Lebenszeit, machen ein späteres Renteneintrittsalter notwendig. Anders kann das System nicht finanziert werden." Die Rente mit 70 müsse kommen.
08:06 Uhr

Stars gratulieren Beyoncé mit Fotoaktion

Zum 36. Geburtstag von Beyoncé haben sich zahlreiche US-Stars in einem berühmten Look der Sängerin ablichten lassen.

  • Auf Knowles' Homepage erschien zu deren Geburtstag eine Galerie, in der unter anderem ihre frühere Destiny's-Child-Bandkollegin Kelly Rowland, die frühere US-First-Lady Michelle Obama und Tennis-Star Serena Williams im Stil von Beyoncés Video Formation zu sehen sind.
  • Über der Galerie steht "Happy Birthday Beyoncé - von deiner Familie und deinen Freunden" - darunter wird zu Spenden für die Opfer von Tropensturm "Harvey" aufgerufen. Knowles war am 4. September 1981 in Houston zur Welt gekommen - der Stadt, die der tagelange Sturm besonders heftig traf. 

07:50 Uhr

Dieses neue Ministerium wünschen sich die Deutschen

Laut einer Umfrage wünschen sich 48 Prozent der Deutschen die Einrichtung eines Internetministeriums.

  • Das Meinungsforschungsinstitut YouGov fragte im Auftrag des Eco-Verbands der Internetwirtschaft, ob die Verantwortung für netzpolitische Themen in der nächsten Legislaturperiode in einem Ministerium gebündelt werden soll. Nur 19 Prozent wollten demnach, dass diese Verantwortung weiter bei unterschiedlichen Ministerien liegen soll.
  • Eco-Vizechef Oliver Süme mahnte im "Handelsblatt": "Es wird mehr als Zeit, die Netzpolitik aus ihrer Nische zu holen und ihr im Rahmen der Regierungsarbeit den ihr angemessenen Platz zuzumessen."
07:28 Uhr

VW will legendäre Motorradmarke nicht hergeben

Die legendäre Motorradmarke Ducati bleibt beim deutschen VW-Konzern.

  • Der Konzern legt nach Reuters-Informationen den 1,5 Milliarden Euro schweren Verkauf der Motorradtochter auf Eis. Gründe seien Widerstand des deutschen Betriebsrats und interne Unstimmigkeiten über die Strategie, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag.
  • Für Ducati gibt es zahlreiche Interessenten, darunter die italienische Industriellenfamilie Benetton.
07:11 Uhr

Masern breiten sich aus wie seit Jahren nicht mehr

Wie steht es um Ihren Impfschutz und gegebenfalls den Ihrer Kinder? Die Masern-Saison hat schon begonnen und zwar noch heftiger als in den vergangenen Jahren.

  • In Deutschland sind in diesem Jahr schon mehr als zweieinhalb mal so viele Masern-Fälle gemeldet worden wie im gesamten Vorjahr. 860 Menschen erkrankten nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) nachweislich an dem hochansteckenden Virus. Im gesamten Vorjahr gab es demnach 325 Masern-Infektionen.

Welche Regionen besonders betroffen sind lesen Sie hier.

07:03 Uhr

Bamf will Antragsberg bis Ende 2017 abbauen

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, besser bekannt unter der Kurzform Bamf, arbeitet nach eigenen Angaben wieder in einer "Art Normalbetrieb".

  • Bis Ende des Jahres soll die Zahl der anhängigen Verfahren auf rund 50.000 abgebaut werden. Das sagte Bamf-Präsidentin Jutta Cordt der Deutschen Presse-Agentur. Diese Zahl sei ein "normaler Umlaufbestand" für die Behörde, denn "auf Null werden wir nie sein".
  • Ins aktuelle Jahr gestartet war das Bamf noch mit rund 434.000 anhängigen Verfahren.

Hier lesen Sie mehr zu den Ambitionen von Bamf-Chefin Cordt.

Geschwindigkeit ist allerdings nicht alles bei Asylanträgen:

 

06:53 Uhr

Feuerwehrmänner sterben bei Unfall auf der A2

Zwei Feuerwehrmänner sind bei einem Einsatz auf der Autobahn 2 tödlich verunglückt. Die Helfer wurden am frühen Morgen zu einem Unfall bei Brandenburg an der Havel gerufen, wie die Polizei mitteilte. Ein von hinten kommender Lkw-Fahrer erkannte die Unfallstelle offenbar zu spät, erfasste ein Polizeiauto, geriet ins Schleudern und prallte gegen ein Feuerwehrauto. Dieses kippte und fiel auf die zwei Einsatzkräfte. Genauere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen.

Die A2 ist derzeit noch zwischen Brandenburg/Havel und Netzen in Richtung Berlin voll gesperrt.

06:43 Uhr

Das wird heute wichtig

Fragt vorhin doch ein Kollege zu Beginn der Frühschicht: "Und? Wie geht's?" Noch vor sechs Uhr morgens!

Nun…, inzwischen ist der letzte Sand aus den Augen gerieben, die ersten beiden Tassen Kaffee haben den Kreislauf angeschoben und ich, Max Borowski, begrüße Sie zu "Der Tag" bei n-tv.de.

Langweilig wird es heute, knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl bestimmt nicht. Wer nach dem viel kritisierten TV-Duell Merkel vs. Schulz glaubt, dass es am 24. September nichts mehr zu entscheiden gibt, der wurde meiner Ansicht nach gestern beim "Fünfkampf" der kleinen Parteien eines Besseren belehrt. Wer's verpasst hat, dem empfehle ich den Text meines Kollegen Julian Vetten.

Hier wie gewohnt eine knappe Vorschau auf den Nachrichten-Tag:

  • Nicht nur ein furchtbarer Kriminalfall, sondern auch politisch ein heißes Eisen: In Freiburg beginnt der Prozess gegen den afghanischen Flüchtling Hussein K., den mutmaßlichen Mörder der Studentin Maria.
  • Bundestag verabschiedet sich mit Wahlkampf-Showdown: Das hohe Haus trifft sich in Berlin zum letzten Sitzungstag. "Situation in Deutschland" heißt der Tagesordnungspunkt, zu dem die Kanzlerin, der SPD-Außenminister und prominente Vertreter aller Fraktionen sprechen werden.
  • Überwachung am Arbeitsplatz: Der Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg urteilt in einem Präzedenzfall darüber, ob und wie ein Arbeitgeber die private Kommunikation seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz überwachen darf. Der Kläger ist ein Rumäne, der entlassen worden war, weil er im Büro über den Internetzugang des Unternehmens private Nachrichten verschickt hatte.
  • Bei der Basketball-WM in Israel trifft Deutschland auf Italien.
06:21 Uhr

Sonne lässt sich noch mal blicken

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Auch heute geht es gebietsweise mal wieder recht frisch in den Tag. Denn unterm klaren Himmel erwarten Sie Frühwerte von 5 bis 11 Grad. Unter den Wolken in den westlichen Landesteilen startet der Tag mit 12 bis 16 Grad spürbar milder. Tagsüber wird es dafür aber verbreitet spätsommerlich warm. Mal abgesehen von den Küstenabschnitten mit Seewind und den östlichen Mittelgebirgen sowie dem Alpenrand, wo es 18 bis 20 Grad werden, erreichen die Temperaturen häufig 22 bis 26 Grad. Wettertechnisch beginnt der Tag dabei noch oft freundlich oder sonnig. Einzig im Westen sind bereits kompaktere Wolken mit ersten Schauern unterwegs. Und die breiten sich tagsüber weiter ostwärts  bis in die zentralen Landesteile aus, während es zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge noch lange schön bleibt. Einen schönen Tag aus der Wetterredaktion.

Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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