Pulsmessgeräte Ab 39 Euro brauchbar
25.03.2011, 14:34 UhrFür ein Pulsmessgerät kann man locker dreistellige Beträge ausgeben. Es geht aber auch deutlich günstiger. Schon für 39 Euro fand Stiftung Warentest empfehlenswerte Pulsmesser. Wer sein Training gern am heimischen Rechner auswertet, muss aber tiefer in die Tasche greifen.

Erst das Training, dann die Auswertung: Viele Sportler führen mittlerweile detaillierte Online-Trainingstagebücher.
(Foto: dpa)
Für viele Ausdauersportler geht es nicht mehr ohne: Das Pulsmessgerät ist mal Trainingspartner und Motivationshelfer, mal Gewichtsmanager und Gesundheitscoach und für manch einen einfach ein schönes technisches Spielzeug. Man kann dafür 30 Euro ausgeben, aber auch 300 – je nachdem, was man damit vorhat. Die Stiftung Warentest hat jetzt 18 Geräte unterschiedlicher Preisklassen unter die Lupe genommen.
Klassische Pulsmessgeräte bestehen aus einem Brustgurt und einer Uhr. Im Gurt registrieren zwei Elektroden die elektrische Aktivität des Herzens, ein Sender übermittelt die Signale per Funk an die Pulsuhr. Getestet wurden Pulsmessgeräte mit und ohne Brustgurt und ein Pulsring. Läufer und Radfahrer, soviel steht fest, können auf den Gurt nicht verzichten. Der Weltbild Pulsring soll den Puls am Finger messen, schafft das aber nur sehr ungenau. Deshalb gab es auch nur ein "Mangelhaft" für das 8 Euro-Gerät.
Preis-Leistungsverhältnis entscheidend
Für "gute" Pulsmessgeräte muss man etwas mehr ausgeben, aber keineswegs ein Vermögen. Für rund 39 Euro bietet etwa das Beurer PM 25 alle wichtigen Grundfunktionen an. Mit dem Polar FT 60, das sich im Test mit knappem Vorsprung an die Spitze setzte, bekommt man einen richtigen Trainingspartner, der neben der Pulsmessung noch umfangreiche Trainingsfunktionen anbietet, Geschwindigkeit und Distanzen misst. Solche Extras haben ihren Preis: Der Testsieger kostet rund 160 Euro. Noch teurer ist der Zweitplatzierte: Mit dem Garmin Forerunner 110 für 229 Euro können ambitionierte Sportler und Hightech-Fans ihre Trainingsdaten am Computer auswerten. Der eingebaute GPS-Empfänger registriert zurückgelegte Strecken, Geländehöhe, Steigungen und Geschwindigkeit.
Wie ein Gerät im Test abgeschnitten hat, liegt aber nicht unbedingt am Funktionsumfang, sondern eher am Preis-Leistungsverhältnis. Für 39 Euro kann man keine GPS-Übertragung erwarten, wohl aber zuverlässige Grundfunktionen. Insgesamt bekamen elf Geräte ein "Gut", fünf schnitten "befriedigend" ab, für zwei gab es nur ein "mangelhaft". Manche Brustgurte und Armbänder sind mit Schadstoffen belastet. Sie enthalten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die bei Hautkontakt in den Körper gelangen können. So war die Ciclosport CP 12 L derart stark belastet, dass die Tester nur noch ein "Mangelhaft" vergeben konnten.
Quelle: ntv.de, ino