Ratgeber

Alternative Policen besser als nichts BU-Versicherung erste Wahl

Der Berufsunfähigkeitsschutz bleibt bei der finaziellen Absicherung der Arbeitskraft erste Wahl. Nur damit erhalten Versicherte eine Rente, wenn sie zu mindestens 50 Prozent nicht mehr in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf arbeiten können. Doch es gibt auch Alternativen.

Viele können keine BU-Versicherung abschließen, weil sie bereits Vorerkrankungen haben oder sie müssen zumindest Ausschlüsse oder Risikozuschläge in Kauf nehmen.

Viele können keine BU-Versicherung abschließen, weil sie bereits Vorerkrankungen haben oder sie müssen zumindest Ausschlüsse oder Risikozuschläge in Kauf nehmen.

Wer aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, kann auf Alternativen ausweichen. Gerade für Selbstständige kann der deutlich günstigere Erwerbsunfähigkeitsschutz sogar sinnvoller sein, wie die Zeitschrift "Finanztest" in ihrer neuen Juli-Ausgabe berichtet. Häufig zahle die Berufsunfähigkeitsversicherung ohnehin erst, wenn Selbstständige gar nicht mehr arbeiten können. Günstige Angebote für den Erwerbsunfähigkeitsschutz gibt es demnach für Frauen schon zum Jahrenbeitrag von 600 bis 708 Euro und für Männer für 556 bis 666 Euro.

Eine mögliche Alternative zur fehlenden Berufsunfähigkeitsversicherung sind auch eine Funktionsinvaliditätsversicherung, Grundfähigkeitsversicherung, eine Schwere-Krankheiten-Versicherung oder eine private Unfallversicherung. Die Policen bieten laut Stiftung Warentest zwar nur eingeschränkten Schutz, weil sie meist nur ausgewählte Invaliditätsrisiken abdecken. Aber dies sei "besser als nichts".

Bei der Diagnose Krebs, Alzheimer oder Multiple Sklerose zahlt zum Beispiel die Schwere-Krankheiten-Versicherung nach Ablauf einer Karenzzeit eine vereinbarte Summe. Das Geld gibt es im Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung auf einen Schlag und nicht in monatlichen Raten. Die Angebote im Test für so eine Versicherung lagen bei 1300 bis 2600 Euro im Jahr bei einer Versicherungssumme von 300.000 Euro.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt in der Regel eine Rente, wenn der Versicherte nicht mehr in der Lage ist, seinen zuletzt ausgeübten Beruf zu mindestens 50 Prozent auszuüben. Wer Vorerkrankungen hat, bekommt aber meist keine Police. Andere können den Beitrag von mehreren hundert Euro im Jahr nicht aufbringen. Die Absicherung von Invaliditätsrisiken ist laut Stiftung Warentest aber wichtig, da es vom Staat keine oder nur eine geringe Unterstützung gibt.

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Quelle: ntv.de, dpa

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