Ratgeber

Autobatterie-Ladegeräte im TestNicht jedes Gerät überzeugt

07.11.2011, 11:51 Uhr

Elektrische Defekte sind heute der Hauptgrund von Pannen. Dabei geht es meist ganz profan um leere Batterien. Dem kann man vorbeugen, aber nicht mit jedem Ladegerät.

Autobatterien leisten im Winter Schwerstarbeit. Vor allem Kurzstreckenfahrten belasten den Akku, weil der Startvorgang mehr Strom verbraucht, als auf den wenigen Kilometern vom Generator in die Batterie geladen werden kann. Auch längere Standzeiten, beispielsweise von Cabrios oder Oldtimern, zehren am Strompolster. Gegen leere Akkus helfen Ladegeräte. Doch nicht jedes Gerät hält, was es verspricht, wie die Prüforganisation GTÜ in einem Test von acht Geräten unter 100 Euro herausgefunden hat.

Von den acht Kandidaten im Preissegment zwischen 30 und 100 Euro erhielt das Modell CTEK Multi MSX 5.0 die Bestnote "sehr empfehlenswert". Dahinter folgen die Geräte Bosch C3, M+S Intelli 2, Cartrend MP 3800, Saito Pro Charger XL, AEG LP Plus und Pro Tech M42. Weniger empfehlenswert ist das Cartrend 6A. Untersucht wurden die Ladegeräte in den Kategorien Sichtprüfung, Bedienung, Funktionsumfang, elektrische Prüfungen, Qualitätsprüfungen und Kosten.

Empfehlung der Tester

Die Tester empfehlen, vor dem Kauf zunächst auf den allgemeinen Qualitätseindruck zu schauen. Nicht bei allen Geräten ist dieser überzeugend. Außerdem raten sie, nur Geräte zu nutzen, bei denen die Batterie für das Aufladen nicht vom Bordnetz getrennt werden muss. Bei modernen Autos werden sonst die gespeicherten Codes und Nutzereinstellungen von Radio, Navi und Sitzverstellung gelöscht. Ausgebaut werden sollte die Batterie daher wenn überhaupt nur bei Oldtimern.

Sinnvoll ist auch ein Batterie-Auffrischungs-Modus, der stark entladene Batterien wieder zur vollen Leistungsfähigkeit verhilft. Vor allem für Besitzer von Oldtimern und Motorrädern eignen sich Geräte mit pulsender Erhaltungsladung, die bei langen Standzeiten das Abfallen der Spannung unter 12,8 Volt verhindert.

Quelle: sp-x