Die häufigsten Schäden im Haushalt Wasser schlimmer als Einbrecher
03.09.2012, 11:05 UhrRund 70 Prozent der Bundesbürger haben eine Hausratversicherung. Damit sind sie beispielsweise gewappnet, wenn etwa Einbrecher die Wohnung leerräumen oder wenn die Einrichtung abfackelt. Die größte Gefahr für den Hausrat geht aber weder von Kriminellen aus noch von Feuer.
 
  Ein Einbruch verunsichert. Bei den psychischen Folgen hilft auch keine Hausratversicherung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Über 2,6 Milliarden Euro investieren die Deutschen jedes Jahr in ihre Hausratversicherungen. Auch wenn es wichtigere Policen gibt, ist das meist gut angelegtes Geld. Schließlich sind Schäden nicht ganz unwahrscheinlich und können auch mal teuer werden. Über eine Million Mal mussten die Hausratversicherer allein im Jahr 2010 einspringen. Laut einer Studie, die das Portal Immobilienscout in Auftrag gegeben hat, hatte die Hälfte der Befragten schon mal einen größeren Schaden zu beklagen, manche von ihnen traf es schon mehrfach.
Einbrecher oder Feuer gehören zwar zu den gefürchtetsten Risiken für Haus und Wohnung, aber nicht zu den wahrscheinlichsten. Am größten ist der Umfrage zufolge die Gefahr durch Wasser. Ob Rohrbruch, ausgelaufene Waschmaschine oder undichtes Aquarium - 30 Prozent der Befragten kam das bekannt vor. Wasserschäden rangieren damit auf Rang eins in der Liste der häufigsten Schadensfälle. Und zwar mit deutlichem Abstand zum zweithäufigsten Risiko: Schimmelbildung. Rund 13 Prozent der Deutschen hatte es der Umfrage zufolge schon mal mit Schimmelbefall zu tun. Bei Schimmel durch falsches Lüften zahlt allerdings keine Versicherung.
Zwölf Prozent hatten Erfahrungen mit defekten Heizungen, doch auch die sind nicht unbedingt versichert. Am ehesten greift die Gebäudeversicherung – wenn überhaupt. Unwetterschäden, etwa durch kaputte Fenster, vollgelaufene Keller oder abgedeckte Dächer, waren zwölf Prozent der Befragten nicht unbekannt. Sieben Prozent haben sich bereits wegen Rissen in Wänden oder Decken gesorgt. Fünf Prozent wurden schon einmal von Einbrechern oder Dieben heimgesucht. Genauso groß war der Anteil derer, die schon einmal einen Brandschaden melden mussten.
Frauen etwas vorsichtiger
Im Allgemeinen scheinen Männer für derlei Übel etwas anfälliger zu sein als Frauen. Möglicherweise, weil letztere noch etwas häufiger Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und beispielsweise auf regelmäßiges Lüften achten und Elektrostecker ziehen, bevor es auf Reisen geht. Bei technischen Maßnahmen wie Brandmeldern oder Sicherheitsschlössern sind hingegen Männer der Studie zufolge etwas weiter vorn. Für den Fall der Fälle sorgen 70 Prozent der Befragten mit einer Hausratversicherung.
Die Studie hat das Marktforschungsunternehmen Innofact durchgeführt, an der repräsentativen Befragung haben gut 1000 Menschen teilgenommen.
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Quelle: ntv.de, ino
 
		                             
		                             
		                             
		                             
		                            