Technik

Frau trug Testgerät am SteuerAutofahrerin wegen Google-Brille vor Gericht

04.12.2013, 11:52 Uhr
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Cecilia Abadie fuhr zu schnell. Vor Gericht geht es aber um die Google-Brille, die sie dabei trug. (Foto: AP)

In den USA ist es verboten, beim Autofahren auf Bildschirme oder Displays zu schauen. Was aber, wenn sich das Display in einer internetfähigen Brille befindet? Eine Amerikanerin steht nun vor Gericht, weil sie am Steuer eine Google-Brille trug.

Eine Autofahrerin steht in den USA wegen des Tragens einer Google-Brille am Steuer vor Gericht. Die 44-Jährige plädiert auf nicht schuldig, da die Brille während der Fahrt nicht eingeschaltet gewesen sei. "Die Google-Brille zu tragen, während sie nicht eingeschaltet ist, ist nicht illegal", betonte ihr Anwalt. Der Prozess gilt als erstes solches Verfahren im Zusammenhang mit der High-Tech-Brille des Internetkonzerns Google.

Die Frau war Ende Oktober mit überhöhter Geschwindigkeit auf einer Schnellstraße in San Diego angehalten worden. Ihr wird unter anderem vorgeworfen, durch die Nutzung der internetfähigen Brille abgelenkt gewesen zu sein. Das Verkehrsrecht verbietet es, während des Fahrens einen Fernseh- oder Videobildschirm im Blick zu haben. Es sei aber unklar, ob dies auch für die Google-Brille gelte, die noch gar nicht erfunden worden sei, als das Gesetz verfasst wurde, argumentierte die Angeklagte.

Die Google-Brillen sind mit kleinen Kameras und Displays ausgestattet und können von ihrem Träger per Sprachsteuerung bedient werden. So lassen sich etwa Straßenkarten, Wetterinformationen oder Videos in das Sichtfeld einblenden. Bisher wurden nur wenige Exemplare der Brille an ausgewählte Testpersonen verteilt. Google hält sich zum Zeitpunkt der Markteinführung noch bedeckt. Gerüchten zufolge könnte es aber bereits Anfang 2014 soweit sein.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP