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Färbung gibt wichtige Hinweise Archaeopteryx war gar nicht schwarz

Röntgenbild eines Archaeopteryx, aufgenommen von der Universität Manchester mit einer speziellen Röntgentechnik.

Röntgenbild eines Archaeopteryx, aufgenommen von der Universität Manchester mit einer speziellen Röntgentechnik.

(Foto: dpa)

Der Urvogel Archaeopteryx hatte gemusterte und nicht, wie zuvor angenommen, schwarze Federn. Warum ist diese Erkenntnis wichtig für die Forschung? Laut Darwin hat die Färbung eine große Bedeutung bei der natürlichen Auslese und gibt viele wichtige Hinweise.

Der Urvogel Archaeopteryx trug einer Studie zufolge ein gemustertes Federkleid. Nach Angaben der Universität Manchester untersuchte das Team um Phillip Manning verschiedene Teile der 150 Millionen Jahre alten Fossilien mit einer speziellen Röntgentechnik. Melanosome - die Farbtöpfe der Natur - waren schon zuvor bei den Fossilien entdeckt worden, die Federn galten jedoch bisher als schwarz.

Nun fanden die Forscher jedoch Metallspuren, die auf helle Farben in der Federmitte sowie dunklere Kanten und Spitzen hindeuten. Exakte Angaben zu den Farben machten die Forscher nicht.

"Das ist ein großer Sprung vorwärts für unser Verständnis der Evolution des Gefieders", sagte Manning. Laut Charles Darwin hatte die Färbung eine große Bedeutung bei der natürlichen Auslese, so die Forscher in der Studie. Die Farbe könne sowohl das Alter, das Geschlecht oder sogar die Art der Nahrung anzeigen.

Das Team, an dem auch Daniela Schwarz-Wings vom Museum für Naturkunde Berlin beteiligt war, präsentiert die Arbeit im "Journal of Analytical Atomic Spectrometry".

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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