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Gefahr für Eichen und Allergiker Gift-Raupen auf dem Vormarsch

Der Eichenprozessionsspinner verursacht immer mehr Schäden in der Natur.

Der Eichenprozessionsspinner verursacht immer mehr Schäden in der Natur.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Eichenprozessionsspinner kann Pflanzen wie Menschen gefährlich werden. Er ist ein Schädling und ruft mitunter allergische Reaktionen hervor. In weiten Teilen Deutschlands hat sich das Tier bereits verbreitet. Wer es bekämpfen will, sollte das früh tun.

Die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners haben sich bereits in zwölf Bundesländern stark ausgebreitet. Dabei dürfte das verspätete Frühjahr in diesem Jahr kaum Abhilfe schaffen. "Ein langer Winter wie dieser hat die in den vergangenen Jahren erheblich angewachsene Population kaum schädigen können", sagte eine Sprecherin des Julius Kühn-Instituts (JKI).

Die Tiere könnten zur Not bis zu zwei Jahre auf bessere Bedingungen warten. Im Norden verbreiteten sich die Nachtfalter entlang der Elbe Richtung Nordsee, hieß es. "Wir raten zur frühen Bekämpfung", betonte die JKI-Sprecherin. Das müsse vor dem dritten Larvenstadium geschehen, danach ginge es wegen der giftigen Haare nur noch mit Spezialkräften.

Anders als bei anderen Baumarten hatte der jüngste Waldzustandsbericht bei den Eichen erhebliche Probleme vermeldet. Jede zweite sei krank und das liege an gefräßigen Raupen, hieß es im Februar. Außer durch Eichenwickler und Frostspanner komme es zunehmend auch durch den Eichenprozessionsspinner zu Schäden.

Bei Menschen kann der Kontakt mit den feinen Haaren der Raupen des Eichenprozessionsspinners zu Hautjucken, Atemnot, Augenreizungen oder gar einem allergischen Schock führen.

Quelle: ntv.de, dpa

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