Zehn Millionen Rezepte in 2010Mehr Schmerzmittel verschrieben

Ob im Rücken oder im Kopf - Schmerzen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Mit starken Schmerzmitteln werden allerdings nur Patienten versorgt, die chronische Schmerzen oder lebensgefährliche Krankheiten haben. Die Vergabe wird von der Bundesopiumstelle überwacht.
Mehr als zehn Millionen Betäubungsmittelrezept haben Ärzte 2010 an ihre Patienten weitergegeben. Das meldet die Bundesopiumstelle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Damit hat sich die Zahl der Rezepte in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Die Versorgung von Schmerzpatienten hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Um besonders starke Schmerzmittel verschreiben zu können, müssen Ärzte spezielle Betäubungsmittelrezepte bei der Bundesopiumstelle anfordern. Vor allem Menschen mit chronischen Schmerzen, die die Lebensqualität und die Arbeitsfähigkeit erheblich einschränken, aber auch Krebspatienten sind auf diese Schmerzmittel angewiesen.
Starke Schmerz- und Betäubungsmittel sind vor allem in der Schmerztherapie und der Palliativmedizin nötig. Die Bundesopiumstelle überwacht die Vergabe dieser Mittel, um Missbrauch vorzubeugen.