Parallel geht vieles Nur Fernsehen ist nicht genug
28.04.2014, 12:06 Uhr
Es sind hauptsächlich Männer, die sich ganz auf das Fernseh-Programm konzentrieren und nicht noch irgendwas nebenbei erledigen.
(Foto: dpa)
Nach einem langen und anstrengenden Tag aufs Sofa legen und fernsehen? Einer neuen Studie zufolge reicht das immer weniger Menschen. Sie werden zu weiteren Aktivitäten angeregt, die sie nebenbei erledigen. In einer Umfrage erzählen sie, was das ist.
Nur wenige Zuschauer konzentrieren sich beim Fernsehen voll auf das Programm. Das besagt eine neue Studie. Demnach beschäftigten sich vier von fünf Bundesbürgern gleichzeitig mit etwas anderem, teilt die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen mit.
Jeder Zweite isst, während er eine Sendung ansieht, jeder Dritte nickt zeitweilig ein und jeder Vierte liest noch nebenbei, ergab die Umfrage. Die Hamburger Stiftung hatte 2000 Menschen befragt.
Jede dritte Frau telefoniert nebenbei
Frauen sind den Ergebnissen zufolge besonders aktiv vor der Mattscheibe, so ein Umfrageergebnis. 36 Prozent von ihnen telefonieren nebenher, bei den Männern sind es 30 Prozent. 42 Prozent der weiblichen Befragten machen neben dem Fernsehen noch die Hausarbeit, bei männlichen sind es nur 4 Prozent.
"Männer sind von diesen Multitasking-Fähigkeiten meistens weit entfernt - deutlich in Führung liegen sie dafür bei dem Statement: "Ich sehe ausschließlich fern", berichtet die Stiftung. 26 Prozent konzentrierten sich voll und ganz auf das TV-Programm, bei den Frauen waren es nur 17 Prozent.
Das Fernsehen sei zu einem "Nebenbeimedium" geworden, das immer weniger genutzt werde, sagt der Leiter der Studie, Ulrich Reinhardt.
Quelle: ntv.de, hla/dpa