Jenseits von Knick und Knack Schokoriegelteiler entwickelt
08.02.2012, 10:09 Uhr
Nicht jeder Schokoriegel hat Sollbruchstellen.
(Foto: Thomas Siepmann_pixelio)
Eigentlich ist es ganz einfach: Man bricht ein bisschen hier und zieht ein bisschen dort. Und schon hat man den Schokoriegel in kleinere Stücke zerlegt. Doch geht das auch automatisch? Wie? Studenten der TU Darmstadt finden es heraus.
Wie wird ein Schokoriegel am besten automatisch zersägt, zerkleinert oder zerbrochen? Mit dieser Frage haben sich Studenten der Technischen Universität Darmstadt in den vergangenen Monaten beschäftigt - und sich so an spätere berufliche Herausforderungen herangetastet. Jetzt präsentierten sie die Ergebnisse des Projekts, das nach Einschätzung von Leiter Carsten Neupert deutschlandweit einmalig ist. Beim Schokoriegelteiler des Gewinnerteams wird der Riegel nicht einfach mit Messern zerschnitten, sondern auf einer Lade nach oben gehoben und gegen drei Klingen gedrückt.
Gefräßiges Krokodil: Der Riegel wird auf einer Lade nach oben gehoben und gegen drei Klingen gedrückt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Drei Gruppen sollten am Institut für Elektromechanische Konstruktionen in einem Wettbewerb jeweils ein Gerät zum Zerteilen eines Schokoladenriegels entwickeln. Eine Voraussetzung: "Die Methodik muss anwendbar sein", sagte der 26 Jahre alte Diplom-Ingenieur Neupert, der die Studenten der Lehrveranstaltung "Praktische Entwicklungsmethodik" betreut. "So etwas ist Voraussetzung für eine gute Produktentwicklung." In der Ausschreibung heißt es zudem: "Das Gerät muss so gestaltet sein, dass die Schokoladenriegelteile nach dem Separationsvorgang unbedenklich von einer Jury verkostet werden können."
Auch die Themen, die den Studenten in den vergangenen Jahren aufgegeben worden waren, ließen schmunzeln: Ein "Kariesschreck" (2011) dosierte Zahnpasta aus der Tube direkt auf die Zahnbürste. 2010 sollten Kekstrenner gebaut werden, die Doppelkekse in zwei Einzelkekse und Schokoladencreme aufteilen.
Quelle: ntv.de, dpa