"Star Wars" endlich für die ISS! Astronauten ziehen ihre Lichtschwerter
13.02.2015, 22:44 UhrDer Todesstern lauert nicht nur im Star-Wars-Universum - sondern auch hinter dem Ärmel von ISS-Astronauten. Aber wo ist der Sternenzerstörer? Das Werbeplakat für die 45. Reise zur Internationalen Raumstation ist selbstironisches Stück Popkultur.
Sechs bis sieben Monate bleiben die Astronauten im Regelfall auf der Internationalen Raumstation ISS. Dort führen sie Experimente durch, trainieren, manchmal twittern sie auch fleißig, wie etwa der Deutsche Alexander Gerst, der seinen Aufenthalt in der Erdumlaufbahn für eine personalisierte Werbekampagne nutzte. Doch die Nasa macht ihre Ankündigung für die übernächste Expedition ins Weltall zum selbstironischen Ausflug in Popkultur.
So bewirbt die US-Raumfahrbehörde die 45. Reise zur "International Space Station" mit einem Plakat, dass jedem Star-Wars-Fankongress zur Ehre reichen würde. Seit 15 Jahren bewirbt die Nasa die Flüge mit solchen Abbildungen - aber das erste Mal mit einem so eindeutigen Bezug auf das Weltraummärchen um Luke Skywalker und Co.
Sechs Astronauten sollen im September zur ISS fliegen, jeder von ihnen trägt ein Jedi-Kostüm und ein gefärbtes Lichtschwert. Über ihnen schwebt die ISS, links davon ein Satellit, der auch als X-Wing in Angriffsposition durchgeht.
Karnevaleske Zusammenkunft
Rechts ist eine Rakete zu sehen, die offensichtlich von der Erde in Richtung All rast, und links daneben? Da lauert im Schatten der Todesstern, halb verdeckt vom Ärmel einer der Möchtegern-Jedis in kampfbereiter Position. In der Mitte prangt das Logo der Expedition, das auf einem stilisierten Buch sitzt und an den Rändern mit den Namen der Astronauten versehen ist. Die Form ist der eines Sternenzerstörers verdächtig ähnlich.
"Expedition XLV" ist die an sich nüchterne Bezeichnung dieser Zusammenkunft karnevalesker Raumfahrer - in Anlehnung an die Unterteilung der Star Wars Filme in Episoden. Statt dem Originalsatz "The Saga Continues" wird die mehrmonatige Forschungsreise mit "The Science Continues" beworben.
Auf der Raumstation wird aber keinesfalls nur wissenschaftliche Arbeit gefragt sein: Im vergangenen Monat etwa schlug die einzige Toilette im russischen Modul leck. Die Kosmonauten mussten sich als "Sanitärtechniker" beweisen - und waren auch ohne Lichtschwerter erfolgreich.
Quelle: ntv.de, rpe