Doch kein "soziales" Netzwerk?Twittern gefährdet das Liebesleben
Eigentlich sollen soziale Netzwerke die Kommunikation erleichtern und Menschen verbinden. Eine neue Studie zeigt aber: Viel twittern zerstört Beziehungen - und bewirkt damit genau das Gegenteil.
"Starkes Twittern gefährdet Ihr Liebesleben": So könnte die Überschrift über eine kürzlich veröffentlichte Studie über den Zusammenhang zwischen einer intensiven Nutzung des Online-Kurznachrichtendienstes und Stress mit dem Partner lauten. Der Forscher Russell Clayton von der Universität von Missouri hatte 581 erwachsene Twitter-Nutzer befragt. Sein Ergebnis wurde im Fachmagazin "Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking" veröffentlicht.
Die Teilnehmer machten Angaben, wie häufig sie auf Twitter aktiv waren und welche Probleme daraus für ihre Partnerschaften resultierten. Je intensiver die Nutzung, desto häufiger seien die Twitter-bezogenen Konflikte, heißt es in dem Artikel. Und das wiederum führe "zu Untreue, Trennung und Scheidung".
Clayton hatte im vergangenen Jahr bereits die Auswirkungen einer extensiven Facebook-Nutzung auf die Beziehungen der Nutzer erforscht. Dabei war er ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen, dass die Partnerschaften darunter leiden.