Weltweit und jedes JahrWaldbrände fordern 339.000 Opfer

Schon jetzt werden jährlich bis zu 450 Millionen Hektar Wald und Busch von Bränden zerstört. Bis Ende des Jahrhunderts, sagen Experten, wird es doppelt bis dreimal so oft brennen wie bisher. Einer Studie zufolge fallen den Bränden jedes Jahr rund 339.000 Menschen zum Opfer. Die meisten sterben an einer Rauchvergiftung.
Buschfeuer, Torfbrände sowie Unfälle beim Abfackeln von Feldern kosten einer globalen Studie zufolge jedes Jahr 339.000 Menschen das Leben. Am schlimmsten betroffen sei Afrika südlich der Sahara sowie Südostasien, sagte die federführende Autorin, Fay Johnston von der Universität von Tasmanien, in Vancouver. Die meisten Todesfälle gingen auf das Konto von Rauchvergiftungen, manchmal erst nach längerer Erkrankung, ergänzte sie. Johnston sprach auf der Jahrestagung des amerikanischen Wissenschaftsverbandes AAAS über ihre Untersuchung, die sich unter anderen auf Satellitendaten und -bilder stützt.
Durch den Klimawandel werde es in Zukunft noch mehr und schwerer kontrollierbare Waldbrände geben, warnte der kanadische Umweltexperte Mike Flannigan von der Universität Alberta. Seinen Hochrechnungen zufolge wird es bis Ende des Jahrhunderts doppelt bis dreimal so oft brennen wie bisher - vor allem in der nördlichen Hemisphäre. Schon jetzt würden jedes Jahr bis zu 450 Millionen Hektar Wald und Busch von Bränden zerstört, sagte Flannigan in Vancouver.