Wissen

Keine Sonnenbäder mit AntibiotikaArzneien verringern Hautschutz

25.06.2010, 14:08 Uhr

Menschen, die Medikamente einnehmen und in den Urlaub fahren, sollten sich vorher bei ihrem Arzt oder Apotheker erkundigen, ob sie sich in die Sonne legen können.

19141494
Zu langes Sonnenbaden birgt einige gesundheitliche Risiken. (Foto: picture alliance / dpa)

Manche Medikamente vertragen sich nicht mit Sonnenbädern, denn sie steigern die Lichtempfindlichkeit der Haut. Mögliche Folgen sind sonnenbrandartige Rötungen, Blasen oder Pigmentstörungen, warnt die Bundesapothekerkammer in Berlin.

Betroffene sollten die Sonne vor allem zwischen 11.00 und 15.00 Uhr meiden und einen Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden. Eventuell kann es auch sinnvoll sein, nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker die Medikamente erst abends einzunehmen.

Am häufigsten kommt es der Kammer zufolge bei Patienten zu Hautreaktionen, die verschreibungspflichtige Mittel mit dem wasserausschwemmenden Arzneistoff Hydrochlorothiazid einnehmen. Auch einige Antibiotika, Johanniskrautpräparate und Schmerzmittel sowie Arzneien gegen Epilepsie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Malaria können einen entsprechenden Effekt haben.

Quelle: dpa