RTL/ntv-TrendbarometerZufriedenheit mit Merz auf neuem Allzeittief
Bei der Sonntagsfrage tut sich für die Parteien kaum etwas, aber in einer Frage gibt es eine deutliche Veränderung: Um zwei Prozentpunkte sinkt die Zufriedenheit der Deutschen mit Bundeskanzler Merz.
Nachdem die Zufriedenheit der Deutschen mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz über mehrere Wochen auf demselben Niveau verharrte, ist sie nun um zwei Punkte auf einen neuen Tiefpunkt gefallen: Nur noch 23 Prozent zeigen sich mit der bisherigen Arbeit von Merz zufrieden.
Dagegen sind 75 Prozent mit seiner Arbeit nicht einverstanden, wie das neue Trendbarometer von RTL und ntv zeigt. Mehrheitlich zufrieden sind nur die Anhänger der CDU. Die Anhänger der Oppositionsparteien, aber auch der SPD und sogar der CSU sind mit der Arbeit des Bundeskanzlers nicht zufrieden.
In der Frage nach den Parteipräferenzen schlägt sich die mangelnde Zustimmung zu Merz durch das anhaltend schlechte Abschneiden der CDU/CSU nieder; gesunken ist der Wert der Union allerdings nicht. Auch die Werte der anderen Bundestagsparteien sind unverändert. Lediglich beim BSW geht es leicht aufwärts: Die Partei erreicht 3 Prozent und wird damit vom Umfrageinstitut Forsa in dieser Woche wieder ausgewiesen. Die AfD liegt wie in der vergangenen Woche einen Punkt vor der Union.
Konkret könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen, wenn der Bundestag in dieser Woche gewählt würde: AfD 26 Prozent (Bundestagswahl am 23. Februar: 20,8), CDU/CSU 25 Prozent (28,5 Prozent), SPD 14 Prozent (16,4), Grüne 12 Prozent (11,6), Linke 11 Prozent (8,8), BSW 3 Prozent (4,981), FDP 3 Prozent (4,3).
Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen liegt mit 26 Prozent deutlich über dem Anteil der Nichtwähler bei der vergangenen Bundestagswahl (17,9 Prozent).
Politische Kompetenz trauen die Deutschen mit einer Mehrheit von 54 Prozent keiner Partei zu. Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig werde, nennen 17 Prozent die Union, ein Plus von einem Punkt. Der SPD sprechen 5 Prozent politische Kompetenz zu, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Grünen liegen in dieser Frage unverändert bei ebenfalls 5 Prozent. Die AfD wird von 13 Prozent genannt, das ist ein Punkt weniger als vergangenen Dienstag. Um einen Punkt auf 4 Prozent geht es für die Linke aufwärts.
Wichtigstes Thema ist aktuell der Krieg in der Ukraine, er wird von 33 Prozent der Befragten genannt, Tendenz steigend: Die Befragung fand zwischen Dienstag letzter Woche und dem vergangenen Montag statt - in dieser Zeit wurde der Wert von 33 Prozent ermittelt. Am Freitag und Montag nannten 48 Prozent den Krieg als wichtigstes Thema. Hintergrund sind die Diskussionen um den "Trump-Plan".
Dahinter folgen die Arbeit der Bundesregierung (29 Prozent) und die allgemeine wirtschaftliche Lage (23 Prozent) sowie gleichauf die Diskussion um die Zukunft des Rentensystems (22 Prozent). Die weiteren Themen: US-Politik/Lage in den USA (15 Prozent), Umwelt, Klima beziehungsweise Klimakonferenz (12 Prozent), Naher Osten (8 Prozent), Bundeswehr (7 Prozent) und Zuwanderung (6 Prozent).
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 18. und dem 24. November 2025 erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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