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Der Tag Antisemitische Rede: Palästinensische Akademiker und Künstler kritisieren Abbas

Bekommt Gegenwind: Mahmud Abbas.

Bekommt Gegenwind: Mahmud Abbas.

(Foto: dpa)

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte mit einer antisemitischen Rede Ende August international für Empörung gesorgt. Auch in seinen eigenen Reihen gibt es große Ablehnung und Unzufriedenheit über seinen Auftritt: Rund 190 palästinensische Akademiker, Künstler und Aktivisten haben sich gegen seine antisemitische Rede gestellt. "Wir lehnen strikt jeden Versuch ab, Antisemitismus, Nazi-Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Geschichtsrevisionismus im Hinblick auf den Holocaust zu verharmlosen, falsch darzustellen oder zu rechtfertigen", hieß es in einem offenen Brief. Die Unterzeichner verurteilten darin "unmissverständlich die moralisch und politisch verwerflichen Äußerungen des Präsidenten". Abbas hatte vor führenden Mitgliedern seiner Fatah-Partei gesagt:

"Sie sagen, dass Hitler die Juden getötet hat, weil sie Juden waren, und dass Europa die Juden gehasst hat, weil sie Juden waren". Dies sei falsch. "Die (Europäer) kämpften gegen diese Menschen wegen ihrer Rolle in der Gesellschaft, die mit Wucher, Geld und so weiter zu tun hatte."

Quelle: ntv.de

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