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Der Tag Dänischer Rassist provoziert wieder mit Koran-Verbrennung

Vor wenigen Tagen hat der dänische Rechtsextremist Rasmus Paludan in Schwedens Hauptstadt Stockholm eine Ausgabe des Korans verbrannt - und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan damit so sehr geärgert, dass dieser nun einen NATO-Beitritt Schwedens blockieren will. Die Blockade beabsichtigte der Provokateur mit seiner Aktion offenbar nicht – und kündigte gestern an, von nun an jeden Freitag Exemplare des Korans verbrennen zu wollen, bis Schweden in der NATO sei. Heute ließ er seinen Worten Taten folgen.

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Paludan verbrennt eine Ausgabe des Korans vor einer Moschee in Kopenhagen.

(Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix)

Vor einer Moschee im Nordwesten von Kopenhagen zündete er einen Koran an. Zuschauer versuchten, Paludan während einer Rede mit lauter, arabischer Musik zu stören. Rund 50 Polizeibeamte waren vor Ort. Anders als in Schweden benötigt Paludan, der auch schwedischer Bürger ist, in Dänemark keine Genehmigung für solche Kundgebungen, er muss sie den Behörden nur 24 Stunden vorher melden.

Das türkische Außenministerium schrieb über die Aktion, man verurteile, dass das wiederholte "Hassverbrechen" eines "islamfeindlichen Scharlatans" nicht verhindert worden sei. Durch solch unterlassenes Handeln würden "universelle Werte" mit Füßen getreten und rassistische Angriffe provoziert.

Quelle: ntv.de

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