mit Uladzimir ZhyhachouDas war Freitag, der 4. April 2025
Das war klar: Nach Trumps Zollhammer vor zwei Tagen ließ die Reaktion aus Peking nicht lange auf sich warten – China verhängt nun Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent auf alle US-Waren. Und Trump? Der sieht die Chinesen 'in Panik geraten'. Handelskrieg at its best.
Was war heute sonst alles los? Hier ein kurzer Überblick:
Das Problem könnte größer sein: Und wenn Trump einfach nicht mehr wählen lässt? Ein Kommentar von Nikolaus Blome
US-Präsident fordert Zinssenkung: Fed-Chef Powell widersetzt sich Trump
Treffen der Nato-Außenminister: Rubios gute und schlechte, ans Lächerliche grenzende Nachricht
Moskau "will keine Feuerpause": Russland greift Selenskyjs Heimatstadt an - 14 Tote
Aggressive Töne nach dem Urteil: Le Pens Partei lässt die Maske fallen
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!
Eminem ist Großvater geworden
Große Freude im Hause Mathers: Der Rap-Superstar Eminem (52) ist zum ersten Mal Großvater geworden. Seine Tochter Hailie Jade Scott (29) und ihr Ehemann Evan McClintock (30) haben bereits am 14. März ihren ersten Sohn auf der Welt begrüßen dürfen. Der kleine Junge hört bald auf den Namen Elliot und trägt außerdem den zweiten Vornamen Marshall - natürlich eine liebevolle Hommage an seinen berühmten Opa, der bürgerlich Marshall Bruce Mathers heißt.
Die frisch gebackene Mutter teilte die freudige Nachricht selbst auf ihrem offiziellen Instagram-Account.
Die Schwangerschaft hatte Eminem bereits im Oktober 2024 in seinem Musikvideo für den Song "Temporary" angekündigt. Damals zeigte er, wie seine Tochter Hailie ihm ein Detroit-Lions-Trikot mit der Aufschrift "Großvater" überreichte und ihn zusätzlich mit einer Ultraschallaufnahme überraschte.
Sigmar Gabriel schlägt Kanada EU-Beitritt vor
Wenn Australien beim ESC antreten darf, warum kann Kanada dann nicht der Europäischen Union beitreten? Genau das schlägt nämlich der frühere Bundesaußenminister und jetzige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel. "Ich würde den Kanadiern anbieten, Mitglied der Europäischen Union zu werden", sagte Gabriel dem Bremer "Weser-Kurier". Eventuell sei auch eine Teilintegration des Landes in die EU denkbar.
Hintergrund sind Forderungen von US-Präsident Donald Trump, Kanada den USA einzugliedern. Zudem will Trump Grönland annektieren. "Das geht natürlich gar nicht zusammen, sondern da muss man als Europa dagegenhalten", sagte Gabriel.
Viele Kunden boykottieren Taxis von Tesla
Das Image von Elon Musk belastet nicht nur die Verkaufszahlen von Tesla, sondern auch das Geschäft von Taxifahrern in Deutschland. Ein Taxifahrer aus Hamburg erzählt, wie er mit der wachsenden Ablehnung umgeht und warum er seinen Tesla trotzdem nicht verkaufen will.
Trump verlängert Frist für TikTok-Verkauf
US-Präsident Donald Trump hat die Frist für einen Verkauf von TikTok um weitere 75 Tage verlängert. Bei den Verhandlungen über den Kurzvideodienst sei zwar "riesiger Fortschritt" erzielt worden, erklärte Trump. Es werde jedoch mehr Zeit benötigt. Er freue sich darauf, mit TikTok und China eine Einigung zu erzielen.
Der Kongress hatte wegen einer möglichen Bedrohung der nationalen Sicherheit ein Gesetz verabschiedet, das TikToks chinesischen Mutterkonzern ByteDance dazu verpflichtete, sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 zu verkaufen. Ansonsten werde die Plattform landesweit gesperrt. Trump verlängerte diese Frist zunächst bis zum 5. April.
Schüler grölten "Ausländer raus" in KZ-Gedenkstätte
Eine Gruppe von Schülern hat laut einem Bericht der "Neuen Westfälischen" im vergangenen Jahr auf dem zentralen Platz der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen in Niedersachsen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" gegrölt. Gegen die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus Bielefeld wurden demnach Anzeige erstattet und Disziplinarmaßnahmen eingeleitet.
Der Zeitung zufolge waren mehrere Jugendliche der Besuchergruppe an dem Vorfall beteiligt. Die begleitenden Lehrkräfte seien zu diesem Zeitpunkt an einer Ticketkasse beschäftigt gewesen. Aufsichtspersonal der Gedenkstätte habe eingegriffen und die Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe zurechtgewiesen. Der Schulleiter des Gymnasiums habe später Disziplinarmaßnahmen verhängt und den Vorfall zur Anzeige gebracht, berichtete die Zeitung weiter.
Eine Sprecherin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten bestätigte den Vorfall. Dieser ereignete sich demnach bereits Anfang Juli 2024. "Wie in anderen Fällen ist die Gedenkstätte daraufhin mit der Schule in Kontakt gegangen, die offenbar die weiteren Maßnahmen ergriffen hat", sagte die Sprecherin weiter.
US-Handelsminister wütet im Live-TV
Als Studiogast bei CNN gerät US-Handelsminister Lutnick in Streit mit der Moderatorin Pamela Brown, als es um die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump geht. Der weltweite Handel würde so neu geordnet, sagt Lutnick und reagiert auf Kritik der Journalisten unsouverän und wütend.
Erste deutsche Frau im All zurück auf Erde
Willkommen zurück! Die Berliner Robotikforscherin Rabea Rogge, die als erste deutsche Frau im Weltall war, ist wieder auf der Erde. Gemeinsam mit ihren drei Crew-Mitgliedern landete Rogge nach rund vier Tagen im All in einer "Drago"-Kapsel im Meer vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien, wie Live-Bilder des Raumfahrtunternehmens SpaceX zeigten.
Nintendo verschiebt Switch-2-Vorverkauf wegen Trumps Zöllen
Mit seinen Zöllen dürfte Donald Trump nicht nur ausländische Staatschefs und Ökonomen verärgern, sondern auch US-Gamer. Die lang erwartete Videospiel-Konsole Switch 2 des japanischen Herstellers Nintendo kommt in den USA nun später in den Vorverkauf als geplant. "Vorbestellungen für die Nintendo Switch 2 in den USA werden nicht am 9. April 2025 beginnen, um die potenziellen Auswirkungen von Zöllen und sich entwickelnden Marktbedingungen zu bewerten", erklärte das Unternehmen. Am allgemeinen Datum für den Verkaufsstart Anfang Juni werde aber festgehalten.
Nintendo hatte erst in dieser Woche nähere Einzelheiten zu der neuen Konsole und dem Verkaufsstart am 5. Juni bekanntgegeben. Mit der ersten Switch hatten die Japaner im Jahr 2017 einen Verkaufsschlager auf den Markt gebracht.
Trump-Zölle: US-Notenbankchef warnt vor Inflation und Wirtschaftsflaute
Angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat der Chef der Notenbank Fed, Jerome Powell, vor negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft gewarnt. Powell sagte bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Virginia laut vorab verbreitetem Redetext, er rechne mit "höherer Inflation und langsamerem Wachstum" sowie steigenden Arbeitslosenzahlen. Es sei zudem "zu früh" für die von Trump geforderte Leitzinssenkung.
Rubio: USA wollen Chinas Kontrolle über Grönland verhindern
China darf nach den Worten von US-Außenminister Marco Rubio keine Kontrolle über Grönland bekommen, das US-Präsident Donald Trump seinem Land einverleiben will. Die USA würden nicht erlauben, dass "China reinkommt und ihnen (den Grönländern) einen Haufen Geld anbietet," so dass diese von Peking "abhängig" würden, sagte Rubio nach einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel.
Zu der scharfen Kritik der dänischen Regierung an den von Trump erhobenen Gebietsansprüchen auf die rohstoffreiche Insel sagte Rubio: "Dänemark sollte sich auf die Tatsache fokussieren, dass die Grönländer kein Teil von Dänemark sein wollen."
Grönland gehört zum EU- und Nato-Staat Dänemark, genießt aber weitreichende Autonomie. Die Umfragen zeigen, dass die große Mehrheit der nur 57.000 Einwohner der Arktis-Insel die völlige Unabhängigkeit von Dänemark wünscht. Sie zeigen aber auch, dass die Grönländer mehrheitlich eine Einverleibung der Insel durch die USA ablehnen.
Bei Empfang in Windsor: König Charles flötet auf einer Möhre
Bei einem Empfang in Schloss Windsor lässt sich König Charles III. zu einem royalen Kraut- und Rübenkonzert hinreißen und stimmt in das Musizieren eines bekannten britischen Kinderliedes ein. Das Besondere: der König flötet auf einer Möhre.
Kinder zum Quälen und Töten gesucht - Mann verurteilt
Weil er Kinder zum Quälen und teils zum Töten suchte, ist ein Angeklagter vom Landgericht Münster in einem zweiten Prozess zu einer eineinhalbjährigen Freiheitsstrafe und mehreren Auflagen verurteilt worden. Das Gericht ordnete zudem die Unterbringung in einer Psychiatrie an, die aber zur Bewährung ausgesetzt wurde. Verurteilt wurde der 27-Jährige wegen der Bereitschaft zum Mord.
Die Bewährung ist demnach mit Auflagen verbunden. Unter anderem soll der Mann in einer betreuten Wohngruppe wohnen und sich einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Er darf zudem im Internet keinen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen oder deren Eltern aufnehmen.
Laut Anklage versuchte der Mann wiederholt, sich über eine Kaufplattform im Internet Kinder von deren Eltern vermitteln zu lassen, um die Kinder dann bei sich unterzubringen und zu quälen. Teilweise habe er sich auch bereit erklärt, die Kinder zu töten. Die Kontaktaufnahmen sollen zwischen Februar und September 2020 erfolgt sein.
Spektakuläre Bilder: Vulkan Kilauea schießt Lava Hunderte Meter hoch
Bereits seit Monaten zeigt der Vulkan Kilauea anhaltende Eruptionen. Kamera-Aufnahmen halten nun den jüngsten Ausbruch des Berges auf Hawaii fest. Ein US-Institut errechnet eine Höhe der Fontäne von über 200 Metern.
Bericht: Viele Tote bei israelischem Luftangriff im Süden von Gazastreifen
Bei einem israelischen Luftangriff hat es einem palästinensischen Bericht zufolge im Süden des Gazastreifens viele Opfer gegeben. Mindestens 19 Menschen seien ums Leben gekommen, als ein dreistöckiges Haus in der Stadt Chan Junis getroffen worden sei, meldete die Nachrichtenagentur Wafa. Es gab demnach auch zahlreiche Verletzte. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie prüfe den Bericht.
BVG-Mitarbeiter machen Weg frei für unbefristete Streiks
Im Tarifkonflikt mit den Berliner Verkehrsbetrieben haben die Mitglieder der Gewerkschaft Verdi den Weg für unbefristete Streiks frei gemacht. In einer Urabstimmung stimmten 95,4 Prozent für diese Möglichkeit. Da bis Donnerstag kommender Woche eine Schlichtung zwischen beiden Seiten läuft, ist offen, ob es tatsächlich zum dauerhaften Ausstand kommt.
Verdi hatte die Tarifverhandlungen für rund 16.000 Beschäftigte Mitte März für gescheitert erklärt und die Urabstimmung angekündigt. Die BVG wiederum forderte, eine Schlichtung einzuberufen. Eine Woche später verständigten beide Seiten sich dann auf die Modalitäten für das Verfahren.
Knackpunkt in den Verhandlungen ist die Forderung nach 750 Euro mehr im Monat. Die BVG spricht von einer "realitätsfremden und nicht finanzierbaren Forderung". Verdi wiederum wirft dem Unternehmen vor, die Leistung der Beschäftigten nicht angemessen zu honorieren.
J.Lo posiert auf Red Carpet und entgeht Stalker-Angriff
George Clooney feiert Premiere - diesmal allerdings nicht auf der Leinwand, sondern auf der großen Broadway-Bühne. Um das zu zelebrieren, kommen zahlreiche Hollywood-Stars zusammen. Sängerin Jennifer Lopez zieht mit ihrem Kleid alle Blicke auf sich - offenbar auch die eines Stalkers.
Schichtwechsel
Sabine Oelmann verabschiedet sich ins Wochenende, ich übernehme den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou und ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!
Trump zeigt erste "Goldcard" - und ist selbst mit drauf
Für fünf Millionen Dollar sollen sich künftig Wohlhabende eine US-Aufenthaltsgenehmigung einfach kaufen können. Möglich macht es die "Goldcard". Ein erstes Exemplar des Projekts stellt der Präsident nun selbst vor - er will außerdem zugleich erster Käufer sein.
Von "langsam in die Kurve" bis "viel Dynamik im Raum": Koalitionseinigung in Sichtweite
Die Union sieht Fortschritte in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD, geht aber fest von einer Fortsetzung der Gespräche in der nächsten Woche aus. Es gebe auf allen Seiten die Bereitschaft, dann "langsam in eine Schlusskurve zu biegen", so CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt vor einer weiteren Beratungsrunde in der SPD-Zentrale in Berlin.
Auch der CDU-Unterhändler Thorsten Frei rechnet damit, dass sich die Verhandlungen bis in die nächste Woche ziehen. "Es ist noch ein ordentliches Stück Weg zu gehen und deswegen gehe ich davon aus, dass wir in die nächste Woche gehen." Beide sprachen aber von Fortschritten in den Verhandlungen.
Dobrindt sagte, dass am Donnerstag "sehr viel Dynamik im Raum" gewesen sei und "Dinge miteinander gelöst werden konnten". Er gehe deswegen davon aus, "dass wir jetzt am heutigen Tag und am Wochenende große Fortschritte machen werden". Am Samstag wolle man "ein paar knifflige Aufgaben" angehen.
George Clooney mit neuen Haaren und ohne Frau
George Clooney hat am Donnerstagabend mit seiner Hauptrolle im Theaterstück "Good Night, and Good Luck" sein Debüt am Broadway gefeiert. Zur Premiere im Winter Garden Theatre in New York City erschienen zahlreiche Prominente, darunter Jennifer Lopez mit ihrem Kind Emme und Julianna Margulies. Eine fehlte aber: Ehefrau Amal Clooney.
Die Menschenrechtsanwältin war aus einem guten Grund nicht dabei, wie Clooney gegenüber Reportern erklärte. "Sie ist bei den Kindern", war seine Erklärung. Das Paar hat sieben Jahre alte Zwillinge, Alexander und Ella. Die Familie verlegte erst kürzlich ihren Lebensmittelpunkt nach New York City, damit sie den Schauspieler während seines Engagements am Broadway unterstützen können. "Sie lieben es, hier zu sein. Ich meine: Wie kann man es nicht lieben? Es ist New York City", so Clooney kürzlich in der "The Late Show With Steven Colbert". Dadurch, dass er jetzt immer abends arbeite, könne er tagsüber außerdem mehr Zeit mit den Kids verbringen.
Häftling soll Ehefrau bei Besuch getötet haben
Im Gefängnis Burg bei Magdeburg soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein 37 Jahre alter Häftling seine Ehefrau getötet haben. Die Frau sei nach einem Besuch am Donnerstagnachmittag tot aufgefunden worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Massenschlägerei in Hamburg
Nach einer Schlägerei mit nach Polizeischätzungen bis zu 40 Beteiligten in Hamburg-Harburg sind sieben Menschen festgenommen worden. Die übrigen flüchteten, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Nach ersten Erkenntnissen gingen die Beteiligten am Donnerstagabend mit Stühlen, Stöcken und Flaschen aufeinander los. Waffen konnten die Einsatzkräfte demnach jedoch nicht feststellen. Als die Polizisten eintrafen, seien sie von den Streitenden angegriffen worden. Eine Bundespolizistin wurde dabei nach Polizeiangaben verletzt.
Die Wilstorfer Straße sei zeitweise gesperrt worden. Das Motiv für die Auseinandersetzung war zunächst unklar.
"Verhalten im Brandfall - 120 Sekunden, um zu überleben!"
Ein neuer Rekord: Am bundesweiten Jugendwettbewerb "Verhalten im Brandfall - 120 Sekunden, um zu überleben!" beteiligten sich im aktuellen Schuljahr knapp 2000 Jugendliche. Das sind doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal waren auch Jugendfeuerwehren zur Teilnahme aufgerufen. Insgesamt reichten 65 Schulen und Jugendfeuerwehren aus ganz Deutschland 70 Beiträge ein. Ziel des Jugendwettbewerbs ist es, ein kreatives Projekt zu entwickeln, das möglichst vielen Menschen das richtige Verhalten im Brandfall vermittelt - von den Mitschülern über deren Familien bis hin zu den lokalen Gemeinschaften. Denn die meisten Menschen wissen nicht, dass ihnen bei einem Brand nur 120 Sekunden bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen. Genau darauf macht der bundesweite Jugendwettbewerb aufmerksam. Das Forum Brandrauchprävention e.V. hat den Wettbewerb als Teil der Kampagne "120 Sekunden, um zu überleben!" im Schuljahr 2024/2025 bereits zum vierten Mal ausgelobt. Jetzt stehen die Gewinner fest.
Die Preisverleihung fand am 3. April 2025 in der Ganztagsschule Anne Frank in Hettstedt statt. Das verdiente Preisgeld in Höhe von 5000 Euro für den ersten Platz ging an die Ganztagsschule Anne Frank. Den zweiten Platz und 2000 Euro sicherte sich die Jugendfeuerwehr Stöckey. Platz drei und je 1.000 Euro gingen jeweils an die Jugendfeuerwehr Wiesloch und die Jugendfeuerwehr Waiblingen. Den mit 2.000 Euro dotierten Jurypreis für eine herausragende Leistung gewann in diesem Jahr die Samuel-Heinicke-Realschule in München.
Der kleine Pawlos wird noch immer vermisst
Die Suche nach dem 6-jährigen Pawlos aus Weilburg dauert an. Auch in den nächsten Wochen werden Taucher des Hessischen Präsidiums Einsatz an und in der Lahn nach Pawlos suchen. Unabhängig davon konzentriert sich die Polizei verstärkt auf die kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Diese beinhalten weiterhin mögliche Beobachtungen aus der Bevölkerung. Hier setzen die Ermittlerinnen und Ermittler vor allem auf die bundesweite Fahndung mit Werbetafeln, die neue Hinweise erbringen sollen.
Darüber hinaus werden derzeit die seitens der Bundeswehr zur Verfügung gestellten Übersichtsaufnahmen ausgewertet. Der entscheidende Hinweis blieb jedoch bisher leider aus. Sollten Sie Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Pawlos gemacht haben, wenden Sie sich bitte weiterhin rund um die Uhr an das Hinweistelefon unter der Rufnummer (06431) 9140-599.
Was heute wichtig wird oder: "Die Operation ist vorbei!"
Wir sind uns einig in unserem Entsetzen über Donald Trumps Handelspolitik. Der Präsident selbst hingegen wähnt die USA dank seines gewaltigen Zollpakets auf dem richtigen Weg und verkündet: "Die Operation ist vorbei! Der Patient lebt und ist auf dem Weg der Besserung." Zweifel am Nutzen dieses "Eingriffs" sind jedoch durchaus angebracht. Schließlich droht ein globaler Handelskrieg. Auch in Deutschland werden die Folgen zu spüren sein, aber wie heftig? Das bewegt momentan wirklich jeden. Und damit guten Morgen!! Es bleibt uns nichts anderes übrig: Ärmel hochkrempeln und weitermachen. Dann lässt sich Schlimmeres vielleicht noch verhindern.
Die Themen des Tages:
Nach der neuen Zoll-Ankündigung von US-Präsident Donald Trump will EU-Handelskommissar Maros Sefcovic das Gespräch mit der US-Seite suchen. Sollten sich beide Seiten nicht auf einen fairen Deal einigen können, werde die EU nicht tatenlos zusehen, kündigt Sefcovic an.
Der wegen der Verhängung des Kriegsrechts im Dezember suspendierte südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol ist seines Amtes enthoben worden. Nun müssen innerhalb der nächsten 60 Tage Neuwahlen stattfinden.
Heute kommen in Brüssel die Außenminister der Nato-Staaten um 9 Uhr zu einem Austausch mit EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas zusammen. Es geht um den Beitrag der Europäischen Union zu den aktuellen Aufrüstungsbemühungen.
Deutschlands größte Börsenkonzerne zahlen Dividende auf Rekordniveau an ihre Aktionäre. Die 40 Unternehmen im Leitindex Dax schütten für das abgelaufene Geschäftsjahr insgesamt 54 Milliarden Euro aus.
Mehr als jeder Zweite in Deutschland wünscht sich nach einer aktuellen Umfrage einen Wiedereinstieg in die Atomkraft. 36 Prozent lehnten eine Rückkehr zur Atomkraft ab, 9 Prozent zeigten sich unentschieden.
Im Nations-League-Spiel gegen Schottland suchen die deutschen Fußballerinnen ihre Stammformation für die Europameisterschaft im Juli in der Schweiz. Heute tritt die Auswahl um 20.35 Uhr in Dundee zum Hinspiel an.
Die Deutsche Bahn beginnt heute Bauarbeiten auf der Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hannover.
Bei einer TV-Gala werden ab 19.30 Uhr die begehrten Grimme-Preise für Qualitätsfernsehen vergeben.
Trump fordert: "Free Marine Le Pen!"
Ist er jetzt unter die Aktivisten gegangen? US-Präsident Donald Trump ist empört über das Urteil gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen - und zieht Parallelen zu seinen eigenen juristischen Problemen. "Die Hexenjagd gegen Marine Le Pen ist ein weiteres Beispiel dafür, wie europäische Linke die Justiz als Kriegsinstrument einsetzen, um die freie Rede zum Schweigen zu bringen, politische Gegner zu zensieren und diesmal sogar so weit zu gehen, diesen Gegner ins Gefängnis zu stecken", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.
"Es ist dasselbe "Drehbuch", das eine Gruppe von Spinnern und Wahnsinnigen gegen mich eingesetzt hat." Er fügte hinzu: "Ich kenne Marine Le Pen nicht, aber ich weiß zu schätzen, wie hart sie jahrelang gearbeitet hat", schrieb Trump weiter. Die Frontfrau der rechten Partei Rassemblement National (RN) - die auf einen Sieg bei der nächsten Präsidentschaftswahl in Frankreich hoffte - habe sich trotz Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.
"Und jetzt, kurz vor ihrem zu erwartenden großen Sieg, wird sie wegen einer geringfügigen Sache angeklagt, von der sie wahrscheinlich nichts wusste - für mich klingt das nach einem "Buchhaltungsfehler"." Seine Nachricht beendete Trump mit einem Appell in Großbuchstaben: "BEFREIT MARINE LE PEN!"
Frau verschenkt Jacke - mit Lotto-Gewinnticket in Tasche
Täglich versuchen Millionen von Menschen ihr Glück beim Lottospielen. So auch Mildred Simoneriluto: Im Mai 2024 tippt die 76-Jährige aus den USA richtig und knackt den Jackpot. Doch die Freude währt nicht lange, als sie feststellen muss, dass der Gewinnschein verschwunden ist. Dabei wollte sie eigentlich etwas Gutes tun.
Warum Wigald Boning ungern Briefe öffnet
Aufräumen und Steuerunterlagen sortieren sind Tätigkeiten, die dem Komiker Wigald Boning die Laune verderben. "Ich neige auch dazu, manche Post gar nicht erst zu öffnen, was natürlich sehr gefährlich ist. Das ist tatsächlich ein charakterlicher Schwachpunkt", erklärt Boning im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Ans Aufhören denkt der 58-Jährige noch lange nicht. "Ruhestand im Sinne von Veranda mit Schaukelstuhl und leicht glasigem Blick ins Abendlicht kann ich mir nicht vorstellen", so Boning: "Ich hoffe, dass weiterhin irgendwelche Leidenschaften von mir so Besitz ergreifen, dass ich das selbst als Hobby empfinde, was ich tue. Wenn dann noch ein Buch oder eine Fernsehsendung und ein paar Auftritte und Taler dabei rausspringen, ist es gut und dann dreht sich das Rad ja ganz von alleine schon wieder ein bisschen weiter."
Auf die Frage, ob er am Ammersee zu den Reichen oder zu den "Normalos" zähle, antwortete Boning im Gespräch mit der NOZ: "Irgendwo dazwischen. Ich bin Showgeschäfts-Mittelstand, so fünfte Reihe vom Seeufer."
Apfel gut, Schoko böse
Immer mehr Menschen legen großen Wert auf gesunde Ernährung – doch bei einigen wird dieser Fokus zur Besessenheit. Orthorexie beschreibt eine Fixierung auf "saubere" Ernährung, bei der das Streben nach tatsächlich oder vermeintlich gesunder Kost das Leben der Betroffenen bestimmt. Doch wo hört gesunde Ernährung auf, und wo beginnt eine problematische Fixierung?
Unter Orthorexie wird eine zwanghafte Fokussierung auf gesundes Essen verstanden. Betroffene zeigen ein extremes Essverhalten, bei dem die Gedanken ständig um die Qualität der eigenen Ernährung kreisen. Allerdings ist Orthorexie bislang keine offiziell anerkannte Störung. Entsprechend vorsichtig formuliert Psychologin Friederike Barthels vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord): "Ein orthorektisches Ernährungsverhalten ist definiert als eine möglicherweise pathologische Fixierung auf gesunde Ernährung."
"Für diese gesunde Ernährung werden ganz persönliche, subjektive Maßstäbe angelegt", beschreibt Barthels, die sich seit über zehn Jahren mit dem Phänomen beschäftigt. Tatsächlich ist das Spektrum der möglichen Ernährungsweisen bei Menschen, die an Orthorexie leiden, breit: Veganerinnen können ebenso betroffen sein wie Menschen, die der "Carnivore-Diät" folgen, also hauptsächlich Fleisch essen; Rohköstler genauso darunter leiden wie jene, die auf die Keto-Diät setzen. Orthorektisch wird ein Ernährungsverhalten dann, wenn das tatsächlich oder vermeintlich gesunde Essen zum Lebensinhalt wird, die entsprechende Planung der Mahlzeiten immer mehr Zeit verschlingt und Lebensmittel immer rigoroser in Gut und Böse eingeteilt werden.
DDR-Verharmlosung nicht angebracht
Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke übt scharfe Kritik an Vergleichen der Bundesrepublik mit der DDR. Sie erlebe politische Akteure, die das Handeln des heutigen Staats mit den repressiven Strukturen von damals gleichsetzten, so Zupke. "Wer so redet, verharmlost die Diktatur und spielt mit den Ängsten der Menschen, insbesondere derer, die in der DDR politisch verfolgt wurden."
Zupke äußerte auch Unverständnis für die Rede des Linken-Politikers Gregor Gysi als Alterspräsident des Bundestags. Dieser habe gesagt, die Menschen in der DDR hätten mit der Einheit zwar mehr Freiheit gewonnen, aber auch viel verloren. Das spiegele nur die Sichtweise eines als SED-Funktionär in der DDR privilegierten Menschen wider, moniert die frühere Bürgerrechtlerin.
Sie äußerte sich vor dem Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am Wochenende in Berlin. Auch 35 Jahre nach dem Ende der DDR lohne sich der Blick zurück auf die Diktatur, sagte die Opferbeauftragte. "Die Menschen, die politische Gewalt erfahren haben, leiden an den Folgen bis heute. Es ist wichtig, die Diktatur zu verstehen, um diesen Menschen in geeigneter Form helfen zu können." Für diese Opfer sei zuletzt viel erreicht worden, unter anderem ein vereinfachter Zugang zu Hilfen für traumatisierte Betroffene, betont sie.
Sylt wählt am Sonntag
Die Wahl eines neuen Bürgermeisters oder einer Bürgermeisterin für Sylt geht in die zweite Runde. Am Sonntag treten die 46-jährige parteilose Tina Haltermann, die von der CDU unterstützt wird, und der 59-jährige Markus Gieppner ("Die Insulaner") in einer Stichwahl gegeneinander an.
Die beiden Bewerber waren unter sechs Kandidaten als Sieger aus dem ersten Wahlgang am 16. März hervorgegangen. Die seit 20 Jahren auf Sylt lebende leitende Verwaltungsbeamtin Haltermann erhielt 38,4 Prozent Zustimmung, auf den gebürtigen Sylter und Software-Entwickler Gieppner entfielen 23,5 Prozent der Stimmen.
Monatelang hatte es zuvor Streit und Querelen rund um den Chefsessel im Rathaus auf der größten deutschen Nordseeinsel gegeben. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel (parteilos), war im vergangenen Herbst vorzeitig abgewählt worden und kurz darauf Ende Oktober unter bislang nicht geklärten Umständen in Hamburg gestorben. In der Gemeinde Sylt sind aktuell 12.107 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt, teilte ein Sprecher mit. Bis Dienstag hatten demnach 2.727 Menschen Briefwahlunterlagen beantragt.