Der Tag
23. Mai 2025
imageHeute mit Sarah Platz und Robin Grützmacher
Zum Archiv
22:02 Uhr

Das war Freitag, der 23. Mai 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

der Abend steht leider im Zeichen des Messerangriffs am Hauptbahnhof in Hamburg. Mehrere Personen kämpfen derzeit um ihr Leben, hoffentlich schaffen sie es. Weiteres zum Thema können Sie hier lesen.

Was war heute sonst noch wichtig?

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht und ein schönes Wochenende. Der Tag von ntv.de ist am Montag wieder für Sie da.

22:02 Uhr

Schock für Passagiere: Heck von Eurowings-Maschine prallt bei Landung auf

Glück im Unglück: Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Landung am Flughafen Paderborn kurzzeitig mit dem Heck die Landebahn berührt. Die Maschine mit der Flugnummer EW6838 war aus Palma de Mallorca gekommen. Nach Angaben der Airline setzte sie kurz vor der Landung unerwartet hart mit dem Hauptfahrwerk auf. Die Cockpit-Crew brach den Anflug aus Sicherheitsgründen ab und leitete ein Durchstartmanöver ein. Dabei kam es den Angaben zufolge zu einem sogenannten Tailstrike, bei dem das Heck eines Flugzeugs die Landebahn berührt.

Wenig später landete das Flugzeug mit 121 Passagieren an Bord sicher und ohne weitere Vorkommnisse. Die Flughafenfeuerwehr stand vorsorglich bereit, musste jedoch nicht eingreifen. Nach Angaben von Eurowings bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Passagiere oder Besatzung.

21:35 Uhr

Wieder Schüsse in NRW: Dieses Mal vor Supermarkt in Bochum

Die Nachrichtenlage in Deutschland ist heute wirklich belastend. Nach den Schüssen in Essen (Eintrag von 15:54 Uhr) gibt es nun noch einen weiteren Vorfall in Nordrhein-Westfalen. Die Polizei hat in Bochum einen Mann angeschossen, weil er zuvor in der Nähe eines Supermarktes mit einer Waffe geschossen haben soll. Der 47-Jährige sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Zur Schwere seiner Verletzungen gab es keine Informationen.

Augenzeugen hatten die Polizei kurz vor 18 Uhr alarmiert, weil der Mann im Umfeld des Supermarktes in Bochum-Gerthe mit einer Waffe geschossen habe. Einsatzkräfte hätten daraufhin den Supermarktparkplatz umstellt, wo der 47-Jährige mit seiner Waffe stand. "Nach bisherigem Stand richtete der Mann nach Ansprache durch die Polizei seine Schusswaffe auf die eingesetzten Beamten. Daraufhin setzten die Beamten die Schusswaffe ein", hieß es.´

21:19 Uhr

Sie fesselten und knebelten Kim Kardashian: Haftstrafen für "Opa Gangster"

Neun Jahre nach dem Überfall auf Reality-TV-Star Kim Kardashian in Paris hat ein Gericht acht der angeklagten Täter verurteilt und zwei freigesprochen. Sieben der Verurteilten erhielten Haftstrafen zwischen drei und acht Jahren, die teils oder ganz zur Bewährung ausgesetzt wurden. Gegen einen weiteren Beteiligten wurde am Abend in Paris eine Geldstrafe verhängt. Die Vorwürfe gegen die angeklagten neun Männer und eine Frau reichten von bewaffnetem Raubüberfall über unerlaubten Waffenbesitz und Freiheitsberaubung bis zu Urkundenfälschung.

Kardashian war im Oktober 2016 nachts in der französischen Hauptstadt in ihrer Luxusresidenz überfallen worden - die Täter hatten sie gefesselt und geknebelt und Schmuck im Wert von neun Millionen Euro erbeutet. Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren wurden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben.

20:45 Uhr

Deutsche Bahn äußert sich zu schlimmer Messerattacke am Hauptbahnhof in Hamburg

Die Deutsche Bahn hat ihre "tiefe Bestürzung" über den Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof geäußert. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Verletzten", heißt es in einer Mitteilung. Bei der Tat wurden mehrere Menschen schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei stach eine Person auf dem Bahnsteig von Gleis 13/14 wahllos um sich. Sie sei festgenommen worden.

Wegen des laufenden Polizeieinsatzes sind derzeit diese beiden Gleise gesperrt. Es komme zu Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr, teilte die Bahn mit. "Servicekräfte der DB betreuen die Reisenden am Hauptbahnhof." Der Bahnhof gehört zu den am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkten in Deutschland. Im freitäglichen Feierabendverkehr herrscht dort regelmäßig dichtes Gedränge.

20:26 Uhr

Molotowcocktails fliegen: Jüdische Siedler überfallen Dorf im Westjordanland

Im besetzten Westjordanland haben jüdische Siedler ein palästinensisches Dorf überfallen. Die Bewohner von Brukin berichteten, eine große Gruppe Siedler sei in der Nacht aufgetaucht, habe Molotowcocktails geworfen und jeden verprügelt, der sich ihnen in den Weg stellte. Das israelische Militär teilte mit, es habe einen Hinweis erhalten, wonach israelische Zivilisten in der Gegend des Dorfes im nördlichen Teil des Westjordanlandes Eigentum mutwillig zerstört hätten. "Nach Eingang der Meldung wurden Soldaten (...) zum Tatort entsandt. Die Verdächtigen flohen noch vor dem Eintreffen der Soldaten", hieß es weiter.

"Ich sah, wie meine Fahrzeuge verbrannt wurden, und dann schlugen sie mir auf den Kopf, und mir ist immer noch schwindlig", schilderte der Dorfbewohner Akram Sabra. Er habe sein Haus verlassen, um zu beobachten, wie Dutzende, vielleicht sogar Hunderte von Menschen die Autos von ihm und seiner Familie verbrannten und einen Molotowcocktail auf das Haus seines Sohnes warfen.

19:59 Uhr

Zustand durch Auftritte verschlimmert: Billy Joel sagt alle Konzerte ab

Aufgrund eines "medizinischen Problems" hatte Billy Joel schon im März Konzerte seiner Tour vorerst verschoben. Der "Piano Man" hat nun aus gesundheitlichen Gründen alle geplanten Konzerte abgesagt. Bei dem Sänger und Musiker wurde ein Normaldruckhydrozephalus diagnostiziert. Das hat sein Team unter anderem auf Instagram und auf Joels offizieller Homepage mitgeteilt. Da dieser häufig bei älteren Menschen auftritt, wird auch von Altershirndruck gesprochen.

"Billy Joel hat angekündigt, dass er alle geplanten Konzerte absagen wird, nachdem bei ihm kürzlich ein Normaldruckhydrozephalus (NPH) diagnostiziert wurde", heißt es in dem Statement. Durch seine jüngsten Auftritte habe sich sein Zustand verschlimmert, Joel leide unter Hör-, Seh- und Gleichgewichtsproblemen. Auf Anweisung seines Arztes mache der 76-Jährige eine spezielle Physiotherapie. Ihm sei geraten worden, während seiner Genesung nicht aufzutreten.

18:45 Uhr

Messerangriff am Hauptbahnhof in Hamburg

Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof sind mehrere Menschen schwer verletzt worden.

19:14 Uhr

Erdogan sieht Türkei in "großer Gefahr"

Nun also auch die Türkei: Als Reaktion auf den Geburtenrückgang in seinem Land hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein "Jahrzehnt der Familie" ausgerufen. "Wir erklären den Zeitraum 2026 bis 2035 zum Jahrzehnt der Familie und der Bevölkerung", sagte der Staatschef bei der Eröffnung des Internationalen Forums der Familie in Istanbul. Die Geburtenquote sei in der Türkei erstmals in der Geschichte auf 1,48 gefallen, dies sei "eine Katastrophe", sagte Erdogan mit Verweis auf Zahlen der Statistikbehörde (Tüik).

Die Opposition sieht in der hohen Inflation eine der Ursachen für die niedrige Geburtenrate. "Unser Land ist in großer Gefahr. Deshalb haben wir einen Appel an alle Familien gestartet, damit sie mindestens drei Kinder kriegen", sagte Erdogan weiter. Er ist selbst Vater von vier Kindern. Ähnliche Töne wie vom türkischen Staatschef gab es auch schon in Russland:

18:48 Uhr

Leichenteile gekocht: Lange Haft für abscheuliche Tat

Weil er einen Bekannten getötet, seine Leiche zerstückelt und Teile davon gekocht hat, ist ein Mann in Frankreich zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Das urteilte ein Gericht in der südfranzösischen Stadt Rodez übereinstimmenden Medienberichten zufolge.

"Wir hatten finanzielle Probleme und da wir dachten, dass er, nachdem er seine Cannabispflanzen geerntet und verkauft hatte, Geld bei sich hatte, kamen wir auf die Idee, bei ihm einzubrechen", zitierte die Zeitung "Le Parisien" den Hauptangeklagten aus dem Gerichtssaal. Er und ein Freund drangen schließlich bei dem Bekannten ein. Der Mann um die 60 starb laut Staatsanwaltschaft, während die beiden ihn gefangen hielten. In der Woche darauf zerstückelte der Hauptangeklagte der Anklage zufolge die Leiche seines Bekannten. Leichenteile seien dann mit Gemüse in einem Topf gekocht worden - laut den Beschuldigten, um die Gerüche zu überdecken.

18:30 Uhr

US-Gericht stoppt Trumps Harvard-Erlass

Ein US-Gericht kippt vorerst das Verbot zur Aufnahme ausländischer Studierender an der Elite-Uni Harvard.

18:20 Uhr

Brandenburger Verfassungsschutz setzt AfD-Hochstufung vorerst aus

Brandenburgs Verfassungsschutz setzt die Einstufung der Landes-AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung wegen eines Rechtsstreits vorerst aus. Der Nachrichtendienst gab nach einer Klage der Partei gegen die Hochstufung eine sogenannte Stillhalteerklärung ab, wie das Innenministerium in Potsdam mitteilte. Bis zum Abschluss des Eilverfahrens vor Gericht gilt der AfD-Landesverband weiterhin als Verdachtsfall.

Damit komme man einer Aufforderung des Verwaltungsgerichts in Potsdam nach, hieß es. Die Stillhalteerklärung gebe "dem Gericht – auch angesichts des noch anhängigen Verfahrens zur Einstufung als Verdachtsfall – die Möglichkeit zur vertieften Befassung". "Dies hat zur Folge, dass bis zum Abschluss des Eilverfahrens durch das Land Brandenburg nicht über die Hochstufung berichtet und der AfD-Landesverband Brandenburg weiterhin als Verdachtsfall behandelt wird", teilte das Ministerium weiter mit. Damit sei zunächst auch ausgeschlossen, dass das Gutachten für die Hochstufung der AfD durch den Verfassungsschutz veröffentlicht wird.

17:36 Uhr

Mann kauft alle Getränke in ICE-Bordbistro und spendiert sie Mitreisenden

Ich fahre zwar oft mit der Bahn, aber so etwas ist mir leider noch nicht untergekommen: "Liebe Gäste, wir haben eine ungewöhnliche Durchsage: Ab jetzt gibt es Freigetränke für alle", hieß es laut "Hamburger Abendblatt" auf einer Fahrt von Mannheim nach Hamburg. Ein Mann hatte alle Getränke des Bordbistros aufgekauft und gab sich gegenüber den Mitreisenden spendabel. Der Grund laut des Berichts: Er hatte vom neuen Allzeithoch des Bitcoins profitiert. Ein Zeuge teilte mit, der Mann habe gesagt, er sei so "erzogen worden" und wolle etwas zurückgeben.

Bei meiner letzten ICE-Fahrt vor wenigen Tagen wurde übrigens eine Streckensperrung angekündigt. Durch die anschließende Umleitung hatte mein Zug zwei Stunden Verspätung. Von der Bahn bekomme ich nun ein Viertel des Fahrpreises von 14,99 Euro zurück. Das könnte mit Glück für ein kleines Getränk im Bordbistro reichen ...

17:06 Uhr

Dämliche Diebe klauen 15 Tonnen Walnüsse und haben jetzt große Probleme

Die Polizei hat zwölf Männer festgenommen, die eine komplette Containerladung Walnüsse in Hamburg gestohlen haben sollen. Sie hatten die 15 Paletten mit den Nüssen in der Nacht zum Dienstag von einem Firmengelände aus dem Container eines Sattelaufliegers entwendet, wie die Polizei mitteilte. Das Gewicht der Nuss-Beute: 15 Tonnen.

Dann begingen die Täter einen dummen Fehler: Nur zwei Tage später boten sie ausgerechnet dem bestohlenen Firmeninhaber die Walnüsse zum Kauf an - offenbar in Unwissenheit über seine Rolle, wie es hieß. Er zeigte sich interessiert an der Ware und verabredete sich mit den Verkäufern. Gleichzeitig informierte er die Polizei. Als am Übergabeort zwei Transporter mit den Nüssen eintrafen und der ehemalige Besitzer diese als seine Ware feststellte, griffen Zivilfahnder zu: Zwölf Männer im Alter von 17 bis 51 Jahren wurden festgenommen.

16:25 Uhr

Unfassbare Kommentare über seine krebskranke Frau: Daniel Aminati reagiert

Mit einer eindringlichen Instagram-Story hat sich Daniel Aminati an seine Follower gewandt. Anlass waren vereinzelte Kommentare, die den aktuellen Gesundheitszustand seiner unheilbar an Krebs erkrankten Frau Patrice Aminati angezweifelt hatten. "Es gab ein paar wenige Leute, die gesagt haben: 'Deine Frau sieht doch überhaupt nicht krank aus'", zitiert Aminati die Aussagen - und widerspricht mit klarer Haltung: "Wir sind froh, dass es gerade so ist, wie es ist. Dass meine Frau derzeit außer Lebensgefahr ist. Aber das Thema Krebs ist bei uns noch lange nicht vorbei."

Seine Frau befinde sich weiterhin in Behandlung, nehme täglich Medikamente und kämpfe sich Stück für Stück zurück ins Leben. Was viele nicht sehen würden: Noch vor weniger als einem Jahr befand sich die 30-Jährige in einer akuten Lebenskrise, benötigte starke Schmerzmittel, Infusionen - ihr Zustand war kritisch. Umso dankbarer sei das Paar für die aktuellen Fortschritte und dass sie derzeit keine Schmerzen habe. Sie versuche einfach "eine gewisse Haltung anzunehmen", wenn sie vor der Kamera stehe. "Sie hat derzeit glücklicherweise keine Schmerzen - und das erlaubt ihr, ein Lächeln auf den Lippen zu tragen", klärt der Moderator auf Instagram auf.

15:54 Uhr

Schüsse in Essen - Täter auf der Flucht

Nach den Messerattacken gestern in Remscheid und Berlin-Spandau bei Auseinandersetzungen zwischen Teenagern gibt es heute erneut einen schweren Angriff. Dieses Mal mit einer Schusswaffe in Essen. Dort soll eine Frau am Bein verletzt worden sein, nach dem flüchtigen Täter wird gefahndet.

Mehrere Zeugen hätten die Schüsse am Rande des Stadtzentrums mitbekommen und den Notruf gewählt, sagte ein Polizeisprecher. Als die Einsatzkräfte ankamen, habe die verletzte Frau auf dem Bürgersteig gelegen. "Wir haben erste Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte", sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Details nannte sie zunächst nicht. Der Begriff Clankriminalität ist umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

15:36 Uhr

15 Lastwagen des Welternährungsprogramms im Gazastreifen geplündert

Die Lage im Gazastreifen ist prekär. Monatelang hat es keine Hilfslieferungen gegeben, viele Menschen leiden an Hunger. Mittlerweile erlaubt Israel wieder, dass Güter in den Küstenstreifen geliefert werden. Nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) sind nun 15 Lastwagen der Organisation im Süden des Gazastreifens geplündert worden. Dies sei am Donnerstagabend passiert, als die Transporter auf dem Weg zu vom WFP unterstützten Bäckereien gewesen seien, teilte die Organisation mit. Details dazu, wer die Lieferungen gestohlen hat, nannte sie nicht. Israels Armee und die zuständige Behörde Cogat äußerten sich auf Anfrage zunächst nicht zu dem Vorfall.

"Hunger, Verzweiflung und die Ungewissheit, ob noch weitere Nahrungsmittelhilfe kommt, tragen zur wachsenden Unsicherheit bei", hieß es in einer Erklärung des WFP. "Wir brauchen die Unterstützung der israelischen Behörden, um deutlich größere Mengen Nahrungsmittelhilfe schneller, gleichmäßiger und auf sichereren Routen nach Gaza zu bringen, wie es während der Waffenruhe geschehen ist."

15:24 Uhr

IS-Rückkehrerin zeigt vor Gericht in Deutschland Reue und Scham

Das Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat eine Rückkehrerin der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und spätere Anhängerin einer Regionalorganisation des Terrornetzwerks Al-Kaida zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Schuldig gesprochen wurde sie unter anderem wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen terroristischen Vereinigung, wie das Gericht mitteilte. Der Senat sah es als erwiesen an, dass die heute 42-Jährige 2014 von Hannover nach Syrien gereist war. Dort trat sie dem IS bei. Als die Miliz 2017 zurückgedrängt wurde, schloss sie sich einer Regionalorganisation von Al-Kaida an.

Dem Urteil zufolge war die Frau keine bloße Mitläuferin, sondern entschied sich bewusst für die Ausreise nach Syrien. Ihre Ehemänner hatten bedeutsame Funktionen in den Organisationen inne. In der Verhandlung habe sie bei ihrem Geständnis glaubhaft Reue und Scham für ihre Taten gezeigt. Es bestehe keine Gefahr für eine neue Radikalisierung, hieß es. Schon am ersten Verhandlungstag war es zwischen den Prozessbeteiligten zu einer Verständigung gekommen.

14:45 Uhr

13 Treibstofftanks explodieren zu riesigem Feuerball

Im mexikanischen Cadareyta Jimenez ist eine Treibstofffabrik in Flammen aufgegangen. Das Feuer erfasst dreizehn Tanks der Anlage, dutzende Feuerwehrleute brauchen Stunden, bis der Brand unter Kontrolle ist. Der Auslöser für das Unglück ist noch unbekannt:

14:19 Uhr

Auto und Bus crashen - viele verletzte Kinder

Bei einem Unfall zwischen einem Bus und einem Auto in Berlin sind zwölf Menschen verletzt worden. Acht Kinder einer Grundschulklasse wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall hatte sich demnach gestern im Stadtteil Schöneberg ereignet. Den Ermittlungen zufolge stießen die Fahrzeuge an einer Kreuzung zusammen. Durch den Unfall stürzten mehrere Fahrgäste.

Von den zwölf Verletzten gehörten zehn zu einer Grundschulklasse. Sie erlitten Hämatome und Schürfwunden. Acht der verletzten Kinder im Alter von neun und zehn Jahren wurden zur ambulanten Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Eine 36-Jährige erlitt Verletzungen an der Hand und konnte vor Ort versorgt werden. Die Einsatzkräfte brachten einen 48-Jährigen in ein Krankenhaus, der gegen eine Scheibe gestürzt war und sich am Kopf verletzt hatte.

14:19 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

die letzte Schicht hier im Tag in dieser Woche ist nun angebrochen. Mein Name ist Robin Grützmacher und bei Fragen, Anregungen oder Kritik erreichen Sie mich unter: robin.gruetzmacher@ntv.de.

13:55 Uhr

Napoleon-Säbel für knapp fünf Millionen Euro versteigert

Ein Säbel des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte hat bei einer Versteigerung in Paris für knapp 4,7 Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Damit zählt er zu den teuersten Stücken aus Napoleons Besitz, die je versteigert wurden, wie das Auktionshaus Hôtel Drouot in Paris mitteilte. Den Rekord hält ein weiterer Säbel, den Napoleon bei der Schlacht von Marengo getragen hatte und der 2007 für 4,8 Millionen Euro versteigert wurde.

Den nun versteigerten Säbel hatte Napoleon in seiner Zeit als Erster Konsul zwischen 1802 und 1803 bei der Manufaktur von Versailles in Auftrag gegeben. Er behielt ihn bis zum Ende seiner Herrschaft als Kaiser und übergab ihn schließlich seinem Vertrauten Emmanuel de Grouchy, den er zum Marschall machte. Seither wurde der Säbel in der Familie de Grouchys weitervererbt. Die Identität des Käufers ist nicht bekannt.

13:23 Uhr

Containerschiff kracht in Garten - weil Steuermann einschlief

Der Steuermann eines Containerschiffs, das in Norwegen nur wenige Schritte von einem Wohnhaus entfernt an die Küste gekracht ist, war laut einem Medienbericht offenbar eingeschlafen. "Nur eine Person befand sich zu dem Zeitpunkt auf der Brücke. Diese steuerte das Schiff, hat den Kurs bei der Einfahrt in den Trondheimsfjord aber nicht geändert, wie es notwendig gewesen wäre", berichtet die Nachrichtenagentur NTB. Andere Seeleute an Bord des Containerschiffs hätten ausgesagt, dass der Steuermann eingeschlafen war, sagte ein Polizeisprecher NTB.

Die 135 Meter lange "NCL Salten" hatte ihre Fahrt am Donnerstag im Morgengrauen im Garten von Johan Helberg beendet - nur wenige Meter von dessen Haus entfernt. Helberg lag währenddessen in seinem Haus im Bett und wurde erst von einem aufgeregten Nachbarn geweckt, der Sturm klingelte und anrief.

12:43 Uhr

"Befremdliches" Verhalten: Grüne fordern Attest von Gerhard Schröder

Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern fordern ein amtsärztliches Attest zum Gesundheitszustand des Altkanzlers Gerhard Schröder. Hintergrund ist, dass der 81-jährige SPD-Politiker zweimal eine Zeugenaussage im Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zu Nord Stream 2 unter Hinweis auf eine langwierige Erkrankung abgesagt hat, diese Woche aber bei der Wahl von Olaf Lies zum Ministerpräsidenten von Niedersachsen im Landtag von Hannover in die Kameras lachte.

Der Obmann der Grünen im Untersuchungsausschuss, Hannes Damm, hält Schröders Verhalten für befremdlich. Um in der aktuellen Lage trotz Ladung einer mündlichen Befragung fernzubleiben, könne aus seiner Sicht nur ein amtsärztliches Attest herangezogen werden, erklärte er. "Gerhard Schröders Brief an den Untersuchungsausschuss ist kein akzeptabler Ersatz für eine persönliche Aussage unter Wahrheitspflicht", so der Grünen-Politiker.

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Während der Sitzung des Niedersächsischen Landtags mit der Wahl des neuen Ministerpräsidenten lachte Schröder. (Foto: picture alliance/dpa)
12:20 Uhr

Wie Mumien riechen - und was ihr Duft verrät

Noch immer ist nicht eindeutig geklärt, wie sich Mumien aus dem ägyptischen Pharaonenreich so gut halten können. Forschende in Kairo probieren jetzt eine neue Methode, um die Geheimnisse der Vergangenheit zu entschlüsseln: Sie untersuchen den Geruch der Konservierten.

11:48 Uhr

Nach Bluttat an Berliner Grundschule: Ermittler finden Küchenmesser am Tatort

Nach dem Angriff an einer Berliner Grundschule hat die Polizei am Tatort am Donnerstag ein Küchenmesser gefunden. Damit soll ein 13-jähriger Junge einen zwölfjährigen Mitschüler durch einen Stich lebensgefährlich verletzt haben, so die Polizei.

Der mutmaßliche Täter wird nun von der Vermisstenstelle im Landeskriminalamt gesucht. Seine Eltern gaben eine Vermisstenanzeige auf, da der Junge nicht zu Hause erschien. Dabei werden die Freunde und anderen Kontakte des Jungen und der Familie befragt, sagte ein Polizeisprecher. Auch andere Bundesländer wie Niedersachsen sollen dabei in den Blick genommen werden, weil die Familie dort Bekannte habe. Ermittelt werde in dem Fall weiter von einer Mordkommission.

11:15 Uhr

Tornado wüten in Norditalien: Videos zeigen Ausmaß der Zerstörung

Ein heftiges Unwetter fegt durch den Norden Italiens. Der Sturm deckt Häuser ab, durch Hagel und Regenschauer treten Flüsse über die Ufer. Zurück bleiben Zerstörung und Überschwemmungen. Besonders betroffen ist die Gegend um die Stadt Brescia.

10:30 Uhr

Trumps Harvard-Eklat: Ministerin Bär kündigt Reaktion Deutschlands an

Mit Entsetzen hat Bundesforschungsministerin Dorothee Bär auf die Entscheidung der US-Regierung reagiert, der Universität Harvard die Aufnahme ausländischer Studenten zu verbieten. Die Situation in Harvard sei "hochdramatisch", sagte Bär im Radiosender Bayern 2. Daraus ergebe sich für Deutschland und die EU eine besondere Verantwortung: Sie müssten die Wissenschaftsfreiheit schützen, "weil es eben nicht garantiert ist, dass das überall der Fall ist".

Weiter sagte Bär: "Wir müssen da gerade nochmal ein Leuchtturm sein, ausstrahlend sein, wenn das andere Kontinente nicht mehr machen." Bei einem Treffen mit den EU-Kolleginnen und -Kollegen in Brüssel möchte Bär darüber sprechen, "wie wir unsere Exzellenz-Strategie ausweiten können", auch mit einer "europäischen Strategie". Deutsche Universitäten erreichen nach Bärs Worten inzwischen mehr Anfragen von ausländischen Lehrkräften und Studierenden. "Wir merken schon jetzt, dass wir nicht nur aus den USA einen Zuspruch bekommen, sondern auch aus Ländern wie China, wie Indien, die normalerweise in die USA gegangen wären", sagte Bär.

09:45 Uhr

Schlagzeuger stirbt bei Flugzeugabsturz in San Diego

Trauer um Daniel Williams (1985-2025): Der ehemalige Schlagzeuger der Metalcore-Band The Devil Wears Prada kam bei dem jüngsten Flugzeugabsturz in San Diego ums Leben. Williams befand sich an Bord einer Cessna 550, die gegen 3.45 Uhr Ortszeit in ein Wohngebiet nahe dem Montgomery-Gibbs Executive Airport stürzte. Das berichtet unter anderem das US-Magazin "People". Bei Instagram würdigte die Band den verstorbenen Musiker. Zu einer Bilderreihe schrieben die Mitglieder: "Keine Worte. Wir verdanken dir alles. Wir lieben dich für immer."

Daniel Williams' Vater Larry Williams bestätigte dem Portal "TMZ", dass die Familie sicher sei, dass sich sein Sohn an Bord der Maschine befunden habe. Noch bevor das Unglück geschah, teilte Williams laut "People" Bilder des Flugzeugs und des Cockpits in seiner Instagram-Story. Zu einem Foto aus dem Cockpit schrieb er: "Ich bin jetzt der (Co-)Pilot." Sein Vater betonte, dass dies nur ein Scherz gewesen sei, da der Musiker keinen Pilotenschein besessen haben soll. Insgesamt sollen sechs Personen im Flugzeug gewesen sein, die Polizei bestätigte den Tod von zwei Menschen.

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Williams war von 2005 bis 2016 Schlagzeuger bei The Devil Wears Prada. (Foto: imago/ZUMA Press)
08:59 Uhr

13-Jähriger nach Bluttat an Berliner Grundschule flüchtig - obwohl ihm keine Strafe droht

Nach dem Angriff auf ein Kind an einer Berliner Schule ist die Polizei nach eigenen Angaben weiterhin auf der Suche nach dem 13-jährigen Verdächtigen. Es werde mit Spürhunden und einem Polizeihubschrauber nach ihm gesucht. An der Schule in Spandau soll der Teenager am Donnerstag einen zwölf Jahre alten Mitschüler mit einem Messer verletzt haben. Zuvor soll es zu einem Streit in einer Umkleide gekommen sein.

Das Opfer wurde nach Angaben der Polizei in einem Krankenhaus operiert. Sein Zustand soll stabil sein. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Mit 13 Jahren ist der Verdächtige jedoch noch strafunmündig - eine strafrechtliche Verurteilung droht ihm damit nicht.

08:18 Uhr

Bananenriese Chiquita feuert mehr als die Hälfte seiner Belegschaft in Panama

Der internationale Bananenriese Chiquita hat in Panama die Entlassung Tausender Mitarbeiter angekündigt, die seit fast einem Monat streiken. Durch die ungerechtfertigte Arbeitsniederlegung in Farmen und Betriebszentren seien wirtschaftliche Verluste in Höhe von mindestens 75 Millionen US-Dollar (66 Millionen Euro) entstanden, teilt das Unternehmen mit. Nach Medienberichten sind rund 4900 Beschäftigte ohne festen Vertrag von den Kündigungen betroffen. Insgesamt hat das Unternehmen in dem mittelamerikanischen Land rund 7000 Mitarbeiter. Chiquita-Bananen aus Panama werden auch nach Deutschland exportiert.

Seit dem 28. April beteiligen sich die Bananenarbeiter an einem Streik verschiedener Gewerkschaften gegen eine Rentenreform. Gemeinsam mit Lehrern, Indigenen und Bauarbeitern protestieren sie auch gegen ein jüngst unterzeichnetes Sicherheitsabkommen zwischen Panama und den USA, das eine verstärkte US-Militärpräsenz am Panamakanal ermöglicht.

Gemeinsam-mit-Studenten-und-Lehrer-protestieren-die-Mitarbeiterinnen-und-Mitarbeiter-auch-gegen-eine-Vereinbarung-die-eine-Stationierung-von-US-Soldaten-um-den-Panamakanal-erlauben-wuerde
Gemeinsam mit Studenten und Lehrern protestieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch gegen eine Vereinbarung, die eine Stationierung von US-Soldaten um den Panamakanal erlauben würde. (Foto: picture alliance/dpa/AP)
08:06 Uhr

Deutsche Wirtschaft wächst im ersten Quartal stärker als angenommen

Die kriselnde deutsche Wirtschaft legt stärker zu als erwartet. Das Statistische Bundesamt korrigiert seine Schätzung nach oben. Als Grund nennt Destatis-Chefin Brand die überraschend gute konjunkturelle Entwicklung. Dennoch droht in diesem Jahr die längste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik.

07:51 Uhr

Nach Nazi-Gegröle: Sylter Nobel-Club trifft Vorkehrungen für Pfingsten

Ein Jahr nach Bekanntwerden der rassistischen Vorfälle im Club Pony auf Sylt hat das Skandalvideo Auswirkungen auf die geplanten Pfingstpartys auf der größten deutschen Nordseeinsel. In diesem Jahr soll es in dem Club sogenannte 'Safe Places' geben, sagte Pony-Geschäftsführer Tom Kinder. "Es gibt zwei Spots mit Mitarbeitern, an denen sich Feiernde melden können, wenn sie sich unwohl fühlen oder etwas beobachten."

Bange sei ihm angesichts der anstehenden großen Partys in seinem Club in der legendären Whiskymeile nicht, sagte Kinder. Der Fall im vergangenen Jahr sei ein Einzelfall gewesen. "Wir haben kein Nazi-Publikum und wollen auch keins." Am Pfingstsamstag 2024 haben mehrere Gäste der Bar in Kampen die rassistischen Parolen "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!" zu dem Party-Hit "L'amour toujours" gegrölt. Deswegen wurde unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

07:01 Uhr

Airbus gerät in Hagelsturm - "Nahtoderfahrung" für Passagiere

Panik an Bord: Ein Airbus der indischen Fluggesellschaft IndiGo ist in einen heftigen Hagelsturm geraten. Das Flugzeug war auf dem Weg von Delhi nach Srinagar, wie "Times of India" berichtet. An Bord waren rund 220 Passagiere. Viele von ihnen gerieten während der heftigen Turbulenzen in Panik und schrien, wie Videos in den sozialen Medien zeigen. "Der Flug verlief eigentlich ruhig - dann kam plötzlich die Ansage, sich anzuschnallen. Kurz darauf begann der Horror", sagte der Passagier Sheikh Samiullah zur "Press Trust of India". "Alle dachten, wir würden abstürzen. Es war eine traumatische Erfahrung." Ein weiterer Passagier schrieb auf X: "Es war eine Nahtoderfahrung."

Der Pilot alarmierte sofort die Sicherheitsbehörden auf dem Boden, heißt es weiter. Schließlich gelang es ihm, die Maschine sicher auf dem Zielflughafen zu landen. Die Airline bestätigte, dass die Crew nach Protokoll handelte und die Landung sicher verlief. Fotos der Maschine am Boden belegen, wie stark der Hagel war: In der Flugzeugnase klafft ein riesiges Loch.

06:43 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

kurz vor dem Wochenende blicken wir heute vor allem nach Rom: Die Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über Irans umstrittenes Atomprogramm treten dort in eine entscheidende Phase. Zur bereits fünften Gesprächsrunde werden heute wieder der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Irans Außenminister Abbas Araghtschi erwartet. Der Golfstaat Oman vermittelt dabei zwischen den beiden Staaten, die sich zu Beginn der Gespräche optimistisch gezeigt hatten.

Ansonsten werden diese Themen heute wichtig:

  • Der Bundesrat will die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel vor 60 Jahren würdigen. Darüber hinaus macht sich Nordrhein-Westfalen in der Länderkammer für härtere Strafen bei der Verabreichung von K.-o.-Tropfen stark. Rheinland-Pfalz möchte die Situation lesbischer Paare mit Kindern verbessern. Nach einem Vorschlag des Landes sollte die Ehefrau der Mutter eines Kindes bei dessen Geburt im Abstammungsrecht ebenfalls als Mutter anerkannt werden.

  • Ein Lichtblick, aber noch kein Ausweg aus der Krise: Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal einer ersten Schätzung zufolge leicht um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen - dank steigender Investitionen und höherer Konsumausgaben der Verbraucher. Details zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) legt das Statistische Bundesamt heute vor.

  • Im Prozess um den Raubüberfall auf US-Star Kim Kardashian 2016 in Paris werden heute die Urteile erwartet. Seit Ende April stehen wegen des Überfalls neun Männer und eine Frau in Paris vor Gericht.

  • Knapp ein Jahr nach ihrer Trennung sehen sich Sänger Marc Terenzi und Moderatorin Verena Kerth heute vor dem Amtsgericht St. Georg in Hamburg wieder. Der Sänger wendet sich gegen einen Strafbefehl wegen vorsätzlicher Körperverletzung, wie das Gericht mitteilt. Terenzi bestreitet die Vorwürfe. Um den Fall aufzuklären, hat das Gericht Verena Kerth als Zeugin geladen.

  • Der 1. FC Saarbrücken und Eintracht Braunschweig streben im Relegationshinspiel eine gute Ausgangsposition im Kampf um die Zugehörigkeit zur 2. Fußball-Bundesliga an.

Mein Name ist Sarah Platz - ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Haben Sie Anregungen, Fragen oder Kritik für mich? Schreiben Sie mir doch gern an: dertag@ntv.de

Los geht's!

06:43 Uhr

EU meldet Spionageangriff auf deutsche Abgeordnete - Spuren in den Iran

Das Europäische Parlament hat Hinweise auf einen iranischen Spionageangriff gegen die deutsche Europaabgeordnete Hannah Neumann bestätigt. Die Untersuchung einer Cyberattacke auf das Büro der Grünen-Politikerin habe ergeben, dass die Art und Weise der Durchführung große Ähnlichkeiten mit den Methoden iranischer, staatlich unterstützter Cyber-Spionagegruppen aufweise, hieß es aus dem Büro von Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Ziel der Attacke sei vermutlich die Informationsgewinnung gewesen.

Neumann zufolge wurde er vermutlich von einer Hackergruppe mit dem Namen "Charming Kitten" verübt, die für die iranischen Revolutionsgarden arbeiten soll. Neumann ist Leiterin der Delegation für die Beziehungen des Parlaments zu den Menschen im Iran und fordert seit Jahren die Listung der Revolutionsgarden als Terrororganisation. Der deutschen Politikerin zufolge haben die Angreifer unter einer falschen Identität über mehrere Wochen Kontakt mit ihrem Büro aufgenommen und versucht, über einen Link Spionagesoftware zu installieren. Zum Glück habe aber das Abwehrsystem der Parlaments-IT funktioniert.

06:02 Uhr

Trumps angeblicher Genozid-Beweis stammt aus dem Kongo

Ein von US-Präsident Donald Trump als Beleg für angebliche Massenmorde an Weißen in Südafrika vorgelegtes Bild stammt aus einem Video der Nachrichtenagentur Reuters aus dem Kongo. Trump hatte das Standbild als Teil von Material seinem südafrikanischen Kollegen Cyril Ramaphosa präsentiert mit den Worten: "Das sind alles weiße Farmer, die beerdigt werden." Das von Trump hochgehaltene Bild war jedoch aus einem Reuters-Video aus der Demokratischen Republik Kongo, das am 3. Februar aufgenommen worden war. Das Faktencheckteam der Nachrichtenagentur verifizierte die Aufnahme. Darauf sind Helfer zu sehen, die nach Kämpfen mit M23-Rebellen in der kongolesischen Stadt Goma Leichensäcke tragen. Eine Stellungnahme des US-Präsidialamts gibt es bisher nicht.

Der Reuters-Videojournalist Djaffar Al Katanty zeigte sich schockiert über die Zweckentfremdung seiner Arbeit. "Vor den Augen der ganzen Welt hat Präsident Trump meine Aufnahme benutzt, das, was ich in der Demokratischen Republik Kongo gefilmt habe, um Präsident Ramaphosa zu überzeugen, dass in seinem Land weiße Menschen von schwarzen Menschen getötet werden", sagte Katanty.