Freitag, 14. Oktober 2016Der Tag

Heute mit Volker Petersen und Jürgen Wutschke
22:38 Uhr

Dit war Freitag jewesen, 14. Oktober 2016

Die Arbeitswoche ist beendet. Für Sie hoffentlich auch. Noch einmal war es ein nachrichtenreicher Tag. Lassen Sie uns kurz auf die Dinge schauen, die Sie heute am meisten interessiert haben:

  • Die Ermittlungen im Fall A-Bakr gehen weiter und immer neue Einzelheiten kommen ans Licht.
  • Nach dem überraschenden DNA-Fund an der Leiche der neunjährigen Peggy nimmt die Debatte um die Verbrechen des NSU eine weitere Wendung. Zudem reagiert Thüringen und prüft nochmals alles Fälle von bislang ungeklärten Kindstötungen.
  • In der Türkei ist Präsident Erdogan icht von seiner Forderung einer Rückkehr zur Todesstrafe abgerückt.
  • Bund und Länder haben nach stundenlangen Verhandlungen einen Durchbruch bei der Neuorganisation der Finanzbeziehungen erreicht.
  • In der Bundesliga ringt die Hertha aus Berlin Vizemeister Dortmund in der Fremde einen Punkt ab. Vor allem die Schlussphase hatte es mit zwei Platzverweisen in sich.
  • Und unser Blick richtet sich nach Baden-Württemberg: Hier ist heute jemand um 90 Millionen Euro reicher. Stichwort Eurojackpot.

Aber Sie ahnen es ja: Wahrer Reichtum sind Gesundheit, eine Handvoll liebe Menschen um sich und ein kühles Feierabend-Pils.

Bleiben Sie uns gewogen.

21:57 Uhr

90 Millionen Euro aus dem Eurojackpot gehen nach....

...Deutschland. Der glückliche Gewinner oder die glückliche Gewinnerin wohnt in Baden-Württemberg. Ins Landle werden nun 90 Millionen Euro überwiesen. Das teilte Westlotto mit. Ach ja: 7 - 10 - 25 - 39 - 42; Eurozahlen 3 - 6.

21:35 Uhr

Andrea Berg reitet zum Tourneeauftakt auf Drachenkopf

Schlagersängerin Andrea Berg ("Du hast mich tausendmal belogen") hat den Auftakt ihrer neuen Tournee als großes Heimspiel inszeniert. Am Abend trat die gelernte Arzthelferin, die zu den erfolgreichsten deutschen Schlagersängerinnen gehört, vor Tausenden Fans in Krefeld auf - ihrer Geburtsstadt. "Guck mal! Alle Nachbarn!", sagte die 50-Jährige lächelnd mit Blick ins Publikum. Die aufwendige Show begann sie auf dem Kopf eines riesigen Kunst-Drachens, der gelegentlich Feuer spuckte. Berg hatte zuvor noch nie mit einer großen Show in Krefeld gastiert. Mittlerweile lebt Berg in Aspach bei Stuttgart.

20:51 Uhr

Massencrash an Münchener Ampel - eine Tote

Bei einem Massencrash mit elf Fahrzeugen ist in der Münchener Innenstadt eine Frau ums Leben gekommen. Wie etwa die "Abendzeitung" berichtet, fuhr ein 86-Jähriger mit seinem Wagen ungebremst in das Stauende an einer Ampel. Bei dem Unfall sei ein Kleinwagen völlig zerstört worden. Die 25-jährige Fahrerin habe zwar noch von Passanten aus dem Wrack geborgen werden können. Die Wiederbelebung bleib jedoch erfolglos, wie es weiter hieß. Zudem wurden 13 weitere Menschen verletzt.

20:41 Uhr

Berliner CDU schiebt Grütters in Richtung Thron

Monika Grütters soll den am Boden liegenden Landesverband wieder beleben.

Monika Grütters soll den am Boden liegenden Landesverband wieder beleben.

(Foto: dpa)

Kulturstaatsministerin Monika Grütters ist vom Präsidium der Berliner CDU einstimmig für den Parteivorsitz nominiert worden. Sie soll Innensenator Frank Henkel ablösen, der nach dem desaströsen Abschneiden der CDU bei der Abgeordnetenhauswahl seinen Rücktritt angeboten hatte. Grütters, bisher stellvertretende Vorsitzende, nannte die Nominierung am Freitag eine "Ehre und große Herausforderung". Ein Kleiner Landesparteitag soll am 2. Dezember über den Landesvorsitz entscheiden, wie die Partei mitteilte. Ursprünglich wäre die Wahl erst im Frühjahr gewesen. Sie werde im Dezember vor den Delegierten ihre Vorstellungen für Berlin darlegen. Die CDU hatte Mitte September mit Henkel als Spitzenkandidat ein historisch schlechtes Ergebnis von 17,6 Prozent eingefahren.

19:52 Uhr

Dänemarks Prinz beim Sport verletzt - Spott der Mutter

Es lebe der Sport: Allerdings wird Dänemarks Prinz Frederik vielleicht die Sportart wechseln. Denn der 48-Jährige hat sich beim  Trampolinspringen einen Bruch an der Wirbelsäule zugezogen. Nun schmückt ihn eine Halskrause. "Leidtragende" des royales Fehlhopsers sind übrigens dänische Sportler. Die nämlich wollte Frederik empfangen, musste dann seine Teilnahme aber absagen.

Das unschöne Accessoire muss der Blaublüter nun drei Monate lang tragen - und wird damit vielleicht auch auf den Weihnachtsbildern der Familie zu sehen sein. Bleibende Schäden erwarten die Mediziner übrigens nicht. Das Malheur passierte bei einem Privatausflug in einer Sporthalle.

Die ganze Geschichte lässt sich übrigens wunderbar kurz auf den Punkt bringen. Das Wort hat nun Frederiks Mutter, Königin Margrethe II.: "Wenn man mit fast 50 Jahren auf ein Trampolin springt, dann ist es nicht so außergewöhnlich, wenn das schiefgeht." Der Satz fiel übrigens beim Empfang der Sportler.

19:01 Uhr

Radiomoderator setzt Prämie für Bill-Clinton-Beschimpfung aus

Der US-Radiomoderator Alex Jones will belohnen, wer öffentlich Ex-Präsident Bill Clinton beschimpft. Wer ein T-Shirt mit dem Konterfei Clintons und dem Slogan "Vergewaltigung" trage, erhalte 1000 Dollar, heißt es in dem Aufruf des rechten Aktivisten und Journalisten. Voraussetzung sei, dass das Kleidungsstück mindestens fünf Sekunden lang im Fernsehen zu sehen sei. Wer darüber hinaus "Bill Clinton ist ein Vergewaltiger" ruft, soll demnach 5000 Dollar bekommen.

Der 42-jährige Jones ist ein Anhänger des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und gilt als Verschwörungstheoretiker. Nach eigenen Angaben hat Jones die für die Kampagne vorgesehene Summe von 100.000 Dollar bereits zu 80 Prozent ausgezahlt. Bei einer Rede von Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung für Clinton trugen Demonstranten vor einigen Tagen T-Shirts mit der Aufschrift "Bill Clinton Vergewaltiger".

18:34 Uhr

Bericht: Audi-Techniker sollen VW-Baukästen nutzen

Audi-Chef Rupert Stadler zückt den Rotstift. So soll laut "Spiegel" der neue A8 auf Basis des gemeinsamen Baukastens mit Porsche und Bentley zusammengeschraubt werden. Die Überlegungen gehen zudem dahin, den Sportwagen R8 auf Grundlage des Porsche 911 zu bauen. Und der A4 soll aus dem Passat-Baukasten der Konzernmutter Volkswagen entstehen.

17:50 Uhr

Marine soll fünf neue Korvetten bekommen

Die "Ludwigshafen am Rhein" läuft in Warnemünde aus.

Die "Ludwigshafen am Rhein" läuft in Warnemünde aus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wegen der Verzögerungen bei der Ausschreibung des neuen Mehrzweck-Kampfschiffs "MKS 180" soll die Bundesmarine fünf neue Korvetten im Wert von 1,5 Milliarden Euro bekommen. Die Beschaffung der kleineren Schiffe sei geplant, um den "neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen im Ostseeraum, im Mittelmeer und in globaler Hinsicht" nachzukommen, sagten die Haushaltspolitiker Johannes Kahrs und Eckhard Rehbergder "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. Ziel sei es, bereits 2019 zwei der Schiffe in Dienst zu stellen. Die übrigen drei sollten 2023 folgen. Das Korvetten-Vorhaben solle in der Haushaltswoche des Bundestags Anfang November in die Beratungen eingebracht und beschlossen werden.

17:22 Uhr

Niederlande: Diesel stoßen mehr Schadstoffe aus

Mehr als die Hälfte der in den Niederlanden getesteten Diesel-Autos stoßen unter realen Fahrbedingungen auf der Straße mehr Schadstoffe aus als von den Herstellern angeben. Bei 16 von 30 getesteten Modellen verschiedener Hersteller seien höhere Abgaswerte festgestellt worden, ergab eine Untersuchung der Zulassungsbehörde. Die Untersucher schlossen nicht aus, dass Schummelsoftware eingebaut wurde. Das Verhalten der Hersteller sei "auf oder jenseits der Grenze des Zulässigen", schrieb das Verkehrsministerium in einem Brief an das Parlament. Nach der Volkswagen-Affäre hatte das niederländische Verkehrsministerium den Auftrag erteilt, alle Diesel-Modelle zu testen. Die Produzenten könnten verpflichtet werden, Autos zurückzurufen.

17:00 Uhr
16:24 Uhr

Thüringer Soko überprüft alle ungeklärten Kindstötungen

Thüringen setzt eine Sonderkommission zur Überprüfung aller bislang ungeklärten Kindstötungen im Freistaat seit 1990 ein. Die Gruppe wird bei der Polizei in Jena angesiedelt, wie das Innenministerium mitteilte. Hintergrund ist der Fund von DNA des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt in unmittelbarer Nähe der Leiche der neunjährigen Peggy. "Jetzt ergibt sich durch den Fund die Chance, bei den wenigen unaufgeklärten Fällen den Faden wieder aufzunehmen. Die Aufklärung würde auch helfen, den betroffenen Familien ihren Frieden wieder zu bringen", sagte Innenminister Holger Poppenhäger.

16:03 Uhr

Bahn peitscht ICE mit 330 km/h über Teststrecke

Die Deutsche Bahn hat auf ihrer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Erfurt un Nürnberg mit testfahrten begonnen. In den kommenden Wochen prüft ein spezieller ICE-Zug, der ICE-S den Fahrweg auf Herz und Nieren. Gleis, Oberleitung und technisches Material werden an die grenzen gebracht. Am Ende steht die Freigabe des Streckenabschnitts.

Die Bahn spricht bei den ersten Touren übrigens von "Fahrten zum Kennenlernen". Dieser werden mit 20 Kilometer pro Stunde absolviert. Ab Montag wird der Testzug dann bis auf 160 km/h beschleuingt. Wenige Tage später wird dann schon die Marke von 330 km/h angepeilt. Das wären dann zehn Prozent über der später zugelassenen Geschwindigkeit.

Der Abschnitt ist Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und München. In Gänze soll sie Ende kommenden Jahres ans Netz gehen. Von der Hauptstadt in die bayerische Metropole soll es dann in vier Stunden gehen.

15:18 Uhr

Al-Bakr-Bruder: Berliner Imam hat Jaber radikalisiert

Der Terrorverdächtigte Jaber al-Bakr soll in Berlin zum radikalen Islam gekommen sein. "Mein Bruder hat sich in Deutschland radikalisiert", sagte sein Bruder Alaa al-Bakr dem "Spiegel". Ausschlaggebend sei demnach ein ein Berliner Imam gewesen. Er habe Jaber einer Gehirnwäsche unterzogen und ihn aufgefordert, in Syrien zu kämpfen. Im September 2015 habe sich der junge Mann in Syrien dem IS angeschlossen.

n-tv.de hat mit dem Experten Peter Neumann über das Thema Radikalisierung gesprochen.

14:42 Uhr

SPD, Linke und Grüne prüfen sich

In Thüringen funktioniert es und Berlin will es versuchen: SPD, Linke und Grüne regieren auf Landesebene zusammen, wenn auch mit unterschiedlichem Vorsitz. Nun wollen die drei Parteien das Thema auch für die Bundesebene ausloten. Denn im nächsten Jahr wird gewählt.

Wie der "Spiegel" berichtet, treffen sich dazu kommenden Dienstag unter anderen SPD-Generalsekretärin Katarina Barley, Linken-Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn und Ex-Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin. Insgesamt kommen knapp 100 Landes- und Bundestagsabgeordnete sowie Funktionäre von SPD, Grünen und Linke in Berlin zusammen. Vier Stunden nehmen sie sich demnach Zeit. Und es soll nicht das einzige Treffen bleiben.

14:12 Uhr

Pilot legt Notlandung auf Großem Salzsee hin

Wo landet man, wenn man über dem US-Bundesstaat Utah herumfliegt und plötzlich technische Probleme mit seinem Kleinflugzeug hat? Warum nicht auf dem Großen Salzsee bei Salt Lake City? Genau das hat gestern Nachmittag ein 40 Jahre alter Pilot getan, wie das Regionalfernsehen Fox 13 Salt Lake City online berichtet. Es gelang ihm noch, einen Notruf abzusetzen; er brachte dann das Flugzeug einigermaßen heil auf die Oberfläche des Sees. Eine clevere Idee: Denn durch dessen enormen Salzgehalt ging dieses nicht unter. Der Pilot habe auf dem Flugzeug sitzen und auf seine Rettung warten können. Die kam schließlich in Form eines Fischerbootes.

13:58 Uhr

Bund und Länder einigen sich über Finanzen

Wer bekommt das viele Geld? Das ist die große Frage, um die es bei Verhandlungen zwischen Bund und Ländern gerade geht. Neue Regeln für den Länderfinanzausgleich und die Finanzbeziehungen zwischen Staats- und Landeskassen sollen ab 2020 gelten, nun gibt es eine Einigung.

Wie die aussieht, lesen Sie hier.

13:52 Uhr

Atomindustrie soll sich mit 23,55 Milliarden Euro freikaufen

Der Atomausstieg ist längst beschlossen, aber es gibt dennoch ein teures Problem: Atommüll. Wie soll man die Altlasten entsorgen, lagern, wegschließen? Eigentlich wäre die Industrie selbst dafür verantwortlich, doch der Bund macht ihr ein Angebot. Für eine gigantische Summe dürfen sich die Atomkonzerne von ihrer Verantwortung freikaufen. Wie hoch ist die? Das ist die spannende Frage. Nun ist ein vorläufiger Gesetzentwurf an die Öffentlichkeit geraten. Darin heißt es, es seien 23,55 Milliarden Euro.

Später mehr.

13:35 Uhr

Briten legen Streit um Lieblings-Brotaufstrich bei

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(Foto: dpa)

Viele Briten können aufatmen - die Versorgung mit Marmite ist gesichert. Der Preiskampf zwischen der britischen Supermarktkette Tesco und dem Unilever-Konzern unter anderem um den beliebten Hefe-Brotaufstrich ist beendet. Unilever teilte mit, man sei erfreut, dass "geliebte Marken" wieder voll zur Verfügung stünden.  Ein Tesco-Sprecher sagte am gestern Abend, der Streit sei "zu unserer Zufriedenheit" beigelegt. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt - britische Medien spekulierten, der Preiskampf könnte zugunsten von Tesco ausgegangen sein.

12:59 Uhr

Polizei bricht Auftritt von Youtube-Star Bibi ab

Sie ist die vielleicht bekannteste Youtuberin Deutschlands: Bianca Heinicke alias Bibi von "Bibis Beauty Place", die unter diesem Namen auf dem Videoportal Schminktipps gibt. Dort hat sie 3,7 Millionen Abonnenten. Insofern ist es gar nicht so überraschend, dass es nun bei einer Autogrammstunde in Wien zu Tumulten kam. Die Polizei musste den Auftritt in einem Möbelhaus sogar abbrechen. "Wir wurden erst verständigt, als die Autogrammstunde schon im Gange war", sagte ein Sprecher. 20 Beamte konnten die rund 4000 Fans nicht beruhigten: Hauptsächlich Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren drängten so stark Richtung Bühne, dass 7 von ihnen wegen Atemproblemen betreut werden mussten.

12:32 Uhr

Mehrere Parteispender rebellieren gegen Trump

Trump.

Trump.

(Foto: REUTERS)

Wäre Donald Trumps Wahlkampforganisation ein Haus, es würde gerade lichterloh brennen. Nun haben mehrere wichtige Parteispender sich vom Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner offen distanziert. "Irgendwann müsst ihr in den Spiegel schauen und erkennen, dass ihr eure Unterstützung für Trump unmöglich vor euren Kindern rechtfertigen könnt - vor allem vor euren Töchtern", sagte der Geschäftsmann David Humphreys der "New York Times". Humphreys hat den Republikanern nach eigenen Angaben in den vergangenen vier Jahren mehr als 2,5 Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro) gespendet. Der New Yorker Investor Bruce Kovner bezeichnete Trump als "gefährlichen Populisten", der für die Aufgaben des US-Präsidenten "gänzlich ungeeignet" sei. Es gebe eine Grenze, ab der "moralisches Fehlverhalten" eines Kandidaten nicht länger ignoriert werden könne. "Diese Grenze ist eindeutig überschritten", schrieb Kovner in einer E-Mail an die "New York Times".

Man könnte sagen, wie unser Autor Christian Rothenberg, Trump erlebt seine schlimmste Woche.

12:25 Uhr

Großeltern probieren erstmals VR-Brille aus

Hatten Sie schon einmal eine Virtual-Reality-Brille auf? Falls nicht, können Sie sich mit diesem Video herantasten. Darin testen ältere Herrschaften den neumodischen Kram und sind größtenteils sehr angetan.

Mehr zum Thema lesen Sie hier.

12:11 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:52 Uhr

Türkische Touristenregion Antalya mit Raketen beschossen

Bislang beschränkte sich die Gewalt in der Türkei meist auf den Südosten, wo es immer wieder zu Terroranschlägen seitens der PKK auf türkische Polizisten kommt. Doch nun schlugen zwei Raketen in der Touristenregion Antalya ein. Sie gingen laut der türkischen Agentur Dogan zwischen der gleichnamigen Stadt und dem Badeort Kemer nieder. Die Raketen seien von nahegelegenen Hügeln entlang der Autobahn zwischen beiden Orten abgeschossen worden. Rettungswagen und Spezialkräfte der Polizei eilten zum Tatort. Es wurde niemand verletzt.

Mehr dazu hier.

11:41 Uhr

Erdogan scheitert mit Böhmermann-Beschwerde

Dass die deutsche Justiz ihre Ermittlungen in der Causa Böhmermann/Erdogan einfach so eingestellt hat, hat dem türkischen Präsidenten nicht gefallen - folglich reichte er eine Beschwerde ein. Damit hat er sich nicht unbedingt einen Gefallen getan. Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz weist sie nun als unbegründet zurück.

Mehr dazu hier.

11:32 Uhr

Weißer Hai wirft sich in Beobachter-Käfig

Dieses Video wurde bei Youtube hochgeladen - es zeigt eine recht spektakuläre Begegnung mit einem Weißen Hai vor der Küste Kaliforniens. Der Raubfisch wird mittels eines Köders angelockt und gerät durch die Wucht seiner Bewegungen in einen Beobachterkäfig, in dem ein Taucher sitzt - doch der hat Glück.

 

11:13 Uhr

Ex-Fußballer mit einem Kilo Kokain erwischt

Diego Osorio gehörte einst zum Stolz Kolumbiens - der Fußball-Nationalmannschaft. Doch jetzt muss er sich sehr unangenehme Fragen von der Polizei gefallen lassen. Denn der heute 46-Jährige wurde auf dem Flughafen von Rionegro bei Medellín mit einem Kilo Kokain im Gepäck erwischt. Der frühere Spieler sei bereits 2002 in Miami im Zusammenhang mit Drogenschmuggel festgenommen, aber gegen Kaution freigelassen worden. Laut einem Bericht der Webseite "Semana" trug er das Rauschgift am Körper verteilt. Demnach habe er behauptet, es sei sein erster Schmuggel gewesen. Der Ex-Kicker wollte nach Spanien, das oft erste Station in Europa für den Kokainschmuggel ist.

10:50 Uhr

Eltern: Haben Baby nicht bei Ebay angeboten

Ihr Baby bei Ebay anzubieten ist nicht unbedingt das, was man von liebenden Eltern erwartet - doch genau das soll ein Duisburger Ehepaar getan haben. Das bestreitet nun aber die Vorwürfe, wie die Polizei mitteilt. 5000 Euro wollte ein Nutzer namens "Kühlschrank" für das Baby haben - noch ist aber nicht zweifelsfrei geklärt, ob wirklich Vater oder Mutter dahinterstecken. Der Internetanschluss könne auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werden, gab der Polizeisprecher zu Bedenken. Geprüft werde noch, ob das Angebot ernst gemeint war.

10:34 Uhr

Weniger Deutsche - organisierte Kriminalität internationaler

Zunächst einmal: Die organisierte Kriminalität in Deutschland scheint zu stagnieren - zumindest, wenn man die Zahlen des BKA hernimmt. Das hat gerade mitgeteilt, dass es im vergangenen Jahr 566 Verfahren führte, nur ein paar weniger als im Jahr davor. Eine Veränderung gibt es bei den Verdächtigen. Diese hatten im vergangenen Jahr seltener einen deutschen Pass. Zwei Drittel der Verdächtigen hatten eine andere Staatsangehörigkeit. Kein Wunder: Die organisierte Kriminalität in Deutschland werde stark von international agierenden Gruppen geprägt, hieß es beim BKA. 80 Prozent der Ermittlungsverfahren wiesen internationale Bezüge auf. Hauptbranche der Mafiosi ist der Rauschgifthandel.

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10:17 Uhr

Flugzeug stürzt in Südafrika ab, zwei Tote

Ein abstürzendes Flugzeug hat in Südafrika nur knapp ein Wohngebiet verpasst. Wie die südafrikanische "Times" berichtet, fiel die Maschine gestern Mittag in Emakhonyeni vom Himmel. Am Boden ging der Zweisitzer in Flammen auf, die beiden Insassen kamen dabei ums Leben. Identifiziert seien die beiden noch nicht, auch zur Absturzursache gibt es noch keine Angaben.

09:57 Uhr

Dylan schweigt zu Nobelpreis, spielt aber Protest-Hymne

Nobelpreis, na und? Das scheint die Reaktion von Bob Dylan auf die große Auszeichnung zu sein. Gestern Abend spielte er in Las Vegas ein Konzert und sagte einfach mal überhaupt nichts dazu. Er ignorierte auch die Schreie aus dem Publikum, das ihn mit Ovationen und "Nobelpreisträger"-Rufen feierte. Bei den Zugaben wich Dylan allerdings vom Programm eines vorherigen Konzerts ab und spielte seine Protest-Hymne "Blowin' In The Wind" - zur Freude der rund 2000 mitsingenden Konzertbesucher. Seinen Auftritt beendete er bezeichnenderweise mit einem Song, den Frank Sinatra einst sang:  "Why Try To Change Me Now" (etwa: Warum versuchen, mich jetzt zu ändern).

Mehr dazu hier.

09:32 Uhr

Malexit? Malediven verlassen Commonwealth

Die Briten wollen aus der EU raus, doch auch ihr eigener Staatenbund, der "Commonwealth of Nations", verliert nun ein Mitglied: Die Malediven wollen die Gruppe verlassen. Der Fall ist aber ganz anders gelagert als der Brexit. Für Konflikte sorgen Menschenrechts- und Demokratiefragen - in diese Richtung hatte der Commonwealth den Inselstaat immer wieder kritisiert, ein Rauswurf war gar im Gespräch. Die Generalsekretärin des Commonwealth, Patricia Scotland, bedauerte den Entschluss der Malediven: Man hoffe, dass es sich um eine vorübergehende Trennung handele und die Malediven imstande seien, in die Commonwealth-Familie zurückzukehren. Der gehören vor allem Großbritannien und seine einstigen Kolonien an.

09:10 Uhr

Europäer kaufen wieder mehr Autos, nur keine VW

Autohändler in Europa sitzen nicht mehr einsam in ihren Ausstellungsräumen und rühren gelangweilt in ihrem Kaffee, während sie gelegentlich traurig auf ihre schönen Neuwagen blicken, die niemand kaufen will. Es tut sich etwas:

  • In der Europäischen Union wurden im September 1,455 Millionen Autos zugelassen, teilt der Branchenverband Acea in Brüssel mit. In Italien und Spanien, wo lange gar nichts ging, legen die Verkäufe zweistellig zu, in Deutschland ging es um 9,4 Prozent nach oben.
  • Nur die Marke VW profitiert nicht davon - sie verliert Marktanteile, da sie nur um 3,3 Prozent mehr verkauft wurde. VW als Konzern ist aber im Aufwind, da sehr viele Kunden Audis und Skodas kaufen.

Mehr dazu hier.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:31 Uhr

Kriminologe: Al-Bakr hochgradig selbstmordgefährdet

Nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr in einer Gefängniszelle in Leipzig äußert sich der Kriminologe Christian Pfeiffer aus Hannover entsetzt über die Zustände in Polizei und Justiz in Sachsen.

  • In der "Neuen Presse" aus Hannover vertrat Pfeiffer die Auffassung, die Selbstmordgefährdung des 22-jährigen Syrers sei klar zu erkennen gewesen. "Eigentlich wollte er einen Heldentod sterben. So einer ist hochgradig selbstmordgefährdet", sagte der Kriminologe. Pfeiffer verwies auf den emotionalen Zustand des Syrers, der wegen der Vorbereitung eines Anschlags festgenommen worden war.
  • Der 22-Jährige sei in seinem Vorhaben "erbärmlich gescheitert", sagte Pfeiffer, in seinen Augen ein Versager, der ohnehin zum Sterben entschlossen gewesen sei. Der Terrorverdächtige hätte in einer Zweierzelle mit einem arabisch sprechenden Untersuchungshäftling untergebracht oder in der Zelle lückenlos überwacht werden müssen, betonte der Kriminologe.

Ähnlich äußerte sich auch der Kriminologe Bernd Maelicke im Gespräch mit n-tv.de.

08:17 Uhr

Das sagt die Londoner "Times" zu Dylan

Bob Dylan hat den Literaturnobelpreis bekommen - das war eine Entscheidung, die auch ein bisschen provokant war. Ein Kommentator der Londoner "Times" hat dazu kluge Worte gefunden, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:

"Nur wenige Poeten hätten jemals rings um die Welt Konzerthallen füllen können - und zwar beständig über ein halbes Jahrhundert hinweg. Kaum ein Poet hätte 100 Millionen Platten verkaufen und Millionen von Dollars verdienen können. Und nur wenige Poeten könnten derart viele Songs schreiben, die so einfach mitzupfeifen sind. In einer Parallelwelt hätte es vielleicht einen Bob Dylan geben können, der nie eine Gitarre anfasste. Der die selben Worte geschrieben und in schmalen Anthologien veröffentlicht hätte, die lediglich von einigen wenigen begeisterten Liebhabern von Gedichten gekauft worden wären. (...) Hätte dieser Poet den Literaturnobelpreis gewonnen, der gestern dem echten Bob Dylan zuerkannt wurde? 'The answer, my friend, is blowing in the wind.' Wenn der andere Poet ihn allein für seine Texte bekommen hätte, dann hätte niemand den Preis als populistisch, unbedarft oder unverdient angesehen."

Sehr lesenswert ist aber auch der Text von n-tv.de Autor Markus Lippold: Warum eigentlich Bob Dylan?

08:01 Uhr

Kinderwagen stürzt acht Stockwerke tief

Es war eine Verkettung von unglücklichen Umständen, die in New York zum Tod eines Babys geführt haben. In einem Hochhaus im Stadtteil Brooklyn öffnete sich eine Aufzugstür, obwohl gerade gar kein Aufzug das Stockwerk erreicht hatte. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, löste sich ausgerechnet in diesem Moment ein Kinderwagen aus dem Griff der Mutter, rollte Richtung Tür und fiel den Aufzugschacht hinunter. Acht Stockwerke tiefer sei er auf das Dach der Aufzugskabine geprallt. Das Baby starb. Laut Bewohnern des Hauses gibt es immer wieder Probleme mit den Aufzügen. Nun untersuchen die Behörden das Unglück.

07:47 Uhr

DFB-Elf darf mit Papst übers WM-Finale fachsimpeln

Entscheidender Moment: Bundestrainer Joachim Löw wechselt im WM-Finale 2014 den späteren Siegtorschützen Mario Götze ein.

Entscheidender Moment: Bundestrainer Joachim Löw wechselt im WM-Finale 2014 den späteren Siegtorschützen Mario Götze ein.

(Foto: dpa)

Große Ehre für Fußball-Weltmeister Deutschland: Bundestrainer Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft werden offenbar am 13. oder 14. November im Vatikan von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Termin in Rom liegt zwischen dem WM-Qualifikationsspiel am  11. November (20.45 Uhr/RTL) in Serravalle gegen San Marino sowie der Testbegegnung am 15. November in Mailand gegen Italien. Der Papst ist bekennender Fußballfan - allerdings ist er auch Argentinier. Die Vorstellung, wie Franziskus zu Löw Dinge sagt wie: "Wenn Higuaín diesen einen Ball reingehauen hätte ..." oder "Neuer hätte Rot sehen müssen" - bei der Fachsimpelei wäre ich gern dabei.

07:33 Uhr

Fußballfans in Sachsen-Anhalt erlebten Gewalt-Saison

Trauer um den tödlich verunglückten Magdeburg-Fan.

Trauer um den tödlich verunglückten Magdeburg-Fan.

(Foto: imago/Christian Schroedter)

Ob es etwas damit zu tun hatte, dass der 1. FC Magdeburg und der Hallesche FC in der dritten Liga Fußball gemeinsam spielen? Jedenfalls ist der Euphorie über den Aufstieg des Klubs aus der Landeshauptstadt eine sehr gewalttätige Saison gefolgt. Laut einem MDR-Bericht wurden in der vergangenen Spielzeit in Sachsen-Anhalt 92 Menschen verletzt, genau die Hälfte davon waren Polizisten. Im Jahr davor waren nur 49 Körperverletzungen gezählt worden. Erst am Mittwoch hatte es einen Todesfall gegeben. Ein Anhänger des 1. FC Magdeburg erlag seinen schweren Kopfverletzungen, nachdem er aus einem fahrenden Zug gestürzt war. Zuvor soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und seinen Begleitern mit Fans des Ligakonkurrenten Hallescher FC gekommen sein.

07:16 Uhr

Diebstahl, Krawall, Schüsse, 30 Tote

Nicht nur in Syrien, dem Irak und Afghanistan wird heftig gekämpft, geschossen und gestorben, auch in Afrika gibt es viele Krisenherde. Neben Libyen ist das auch die Zentralafrikanische Republik - dort hat es nun wieder einen heftigen Gewaltausbruch gegeben. 30 Tote sind zu beklagen, 60 wurden verletzt. Die Gewalt entzündete sich am versuchten Diebstahl eines Generators. In der Stadt Kaga Bandoro wurde der Dieb erwischt und getötet - er gehörte allerdings einer ehemaligen Rebellengruppe namens Séléka an, die gleich blutig Rache an den Menschen vor Ort nahm. UN-Soldaten griffen ein und feuerten auf die Bande, konnten aber offenbar nicht verhindern, dass die Milizionäre auch UN-Einrichtungen plünderten. 12.000 UN-Soldaten sind in dem verarmten Land stationiert, auch Truppen der einstigen Kolonialmacht Frankreich sorgen seit zwei Jahren für etwas Stabilität.

06:50 Uhr

Autobombe reißt mindestens 15 Menschen in den Tod

Anschläge gehören zum blutigen Alltag im Syrien-Konflikt, besonders die strategisch wichtigen Grenzübergänge zum Bürgerkriegsland sind hart umkämpft. Nahe einem Kontrollposten der Rebellen reißt eine Autobombe mindestens 15 Menschen in den Tod. Nach der Explosion gestern Abend nahe dem von Rebellen kontrollierten Grenzübergang Bab al-Salama sprach die gewöhnlich gut informierte Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte von 17 Toten - darunter mindestens 14 Rebellen - sowie mehreren Dutzend Verletzten.

06:46 Uhr

Das wird heute wichtig

Haben Sie auch das Gefühl, dass diese Woche irgendwie schneller vergangen ist als die davor? Vielleicht liegt das nicht nur daran, dass die Jahre gefühlt immer kürzer zu werden scheinen (Stichwort: Alle fünf Minuten ist Weihnachten), sondern auch an einer Art verborgenen Strategie des Hirns, die vor uns liegenden vier bis fünf Monate voller Dunkelheit, kaltem Regen und Frost kürzer erscheinen zu lassen und damit optimistischer anzugehen. Wie auch immer, das wird heute wichtig:

  • Die Diskussion um den Selbstmord al-Bakrs geht weiter.
  • Wir schauen, wie es nach den gescheiterten Verhandlungen über eine Rettung von Kaiser's Tengelmann weitergeht.
  • Airbus hat Grund zu feiern: Der Flugzeugbauer liefert sein 10.000. Flugzeug aus.
  • Hat NSU-Terrorist Böhnhardt etwas mit dem Mord an der kleinen Peggy zu tun?
  • In der Fußball-Bundesliga spielt Dortmund zu Hause gegen Hertha (20:30 Uhr, n-tv.de-Liveticker).

Dann könnte noch der größte Lotto-Gewinn aller Zeiten (in Deutschland) gezogen werden - 90 Millionen Euro sind im Topf des Eurojackpots. Und jetzt alle! Wenn ich doch nur eine davon haben könnte ...

Ich heiße Volker Petersen und trage anders als auf dem Foto bei der Arbeit meistens eine Brille. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. So, dann mal los, zack zack und so weiter.

06:12 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Björn Alexander.

Björn Alexander.

Heute wird es nach örtlichem Frühnebel oft freundlich und vor allem im Osten und Südosten oft sonnig. Im Westen sind die Wolken zahlreicher, Regen fällt aber kaum. Die Temperaturen steigen im Süden und Südwesten auf 13 bis 17, in den Föhngebieten am Alpenrand auf bis zu 20 Grad. Im Norden werden es bei kräftigem Ostwind weiterhin nur 10 bis 13 Grad. Morgen wechselhaft, stellenweise mit ein paar Regenschauern, 10 bis 18 Grad. Am Sonntag scheint nach Auflösung von Nebelfeldern häufiger die Sonne und es bleibt trocken. Die Temperaturen steigen auf 14 bis 20 Grad, nur nordöstlich der Elbe bleibt es weiterhin kühl bei 10 bis 13 Grad. Damit wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende. Bis zum Montag.

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