Es ist ruhig geworden um das Thema. Doch jetzt steht die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) möglicherweise vor ihrem Ende. Sie hat eigenen Angaben zufolge einen Kongress zu ihrer Auflösung "erfolgreich" abgehalten. Das Treffen habe vom Montag bis zum Mittwoch stattgefunden, berichtete die der PKK nahestehende kurdische Nachrichtenagentur ANF. Der zwölfte Kongress der PKK sei "auf Anregung ihres Anführers Abdullah Öcalan" zusammengekommen, hieß es. Dabei seien "Entscheidungen von historischer Bedeutung für die Aktivitäten der PKK" getroffen worden.

70 Bilder

Politik 04.04.25

Recep Tayyip Erdoğan Ein Präsident hat Angst vor dem Machtverlust

Der seit 26 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali vor Istanbul inhaftierte Kurdenführer Öcalan hatte Ende Februar die PKK aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen. Dem Bericht zufolge hat die PKK angekündigt, "in Kürze umfassende und detaillierte Informationen über die Ergebnisse dieses Kongresses" zu veröffentlichen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein rechtsnationalistischer Koalitionspartner MHP waren im Herbst überraschend auf Öcalan zugegangen und hatten ihm eine frühere Freilassung in Aussicht gestellt, falls er die PKK auflöst.