Der Tag Nach Kimmel-Absetzung werden Vorwürfe der staatlichen Zensur lauter
18.09.2025, 09:59 UhrIn den USA sorgt die Absetzung der Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live" durch den zum Disney-Konzern gehörenden Sender ABC für scharfe Kritik aus der Medienbranche. Künstler- und Autorengewerkschaften warfen dem Präsidialamt und dem Sender einen Angriff auf die Redefreiheit und staatliche Zensur vor. ABC hatte zuvor die Sendung auf unbestimmte Zeit abgesetzt und dies mit Äußerungen des Moderators über den tödlichen Anschlag auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk begründet. Kritiker befürchten, die Regierung von Präsident Donald Trump könne die Tat als Vorwand benutzen, um gegen unliebsame Personen und Organisationen vorzugehen.
Die Gewerkschaften der Autoren und Schauspieler verurteilten den Schritt am Mittwochabend scharf. "Was wir unterschrieben haben – so schmerzhaft es manchmal auch sein mag – ist die befreiende Übereinkunft, unterschiedlicher Meinung zu sein", hieß es in einer Erklärung der US-Drehbuchautorengewerkschaft Writers Guild of America. "Schande über diejenigen in der Regierung, die diese grundlegende Wahrheit vergessen. Was unsere Arbeitgeber angeht: Unsere Worte haben euch reich gemacht. Uns zum Schweigen zu bringen, macht die ganze Welt ärmer."
Quelle: ntv.de