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Der Tag Trump-Fanatikerin Greene befeuert mit Aktienkäufen Insiderhandel-Vorwürfe bei Zollumschwung

War das ganze Zoll Hin und Her ein abgekartetes Spiel der Trump-Administration? Was schon unmittelbar nach der Kehrtwende von US-Präsident Donald Trump inklusive dubiosem Kauf-Post wenige Stunden zuvor vermutet wurde, bekommt jetzt mehr Indizien. So hat die US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene kurz vor dem Zollumschwung in der vergangenen Woche Aktien für Zehntausende Dollar gekauft. Das geht aus Pflichtangaben gegenüber dem US-Kongress hervor, die Greene inzwischen einreichte.

Trump hatte mit seiner Ankündigung massiver Zölle gegen zahlreiche Länder Anfang April Kursstürze an den Finanzmärkten ausgelöst. Am vergangenen Mittwoch kurz nach der Öffnung der New Yorker Börse setzte er dann eine Botschaft auf Truth Social ab, in der er zu Börseninvestitionen aufrief. Nur Stunden später senkte er die Zölle für die EU und viele andere Handelspartner für 90 Tage auf zehn Prozent. An den Börsen führte dies zu einem deutlichen Aufschwung. Greene, die eine glühende Trump-Anhängerin ist, gab an, am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche Aktien mehrerer Tech-Konzerne wie Apple und Amazon oder dem Pharma-Riesen Merck zu einem Preis von 21.000 bis 315.000 Dollar gekauft zu haben. US-Abgeordnete dürfen an der Börse handeln, aber sie müssen innerhalb von 30 Tagen schriftlich über entsprechende Geschäfte informieren. Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat Georgia verkaufte den Angaben zufolge zur gleichen Zeit auch US-Staatsanleihen im Wert von 50 bis 100.000 Dollar.

Quelle: ntv.de

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